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Die Entscheidung liegt bei dir!

Die Entscheidung liegt bei dir!

Titel: Die Entscheidung liegt bei dir!
Autoren: Reinhard K. Sprenger
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|9| Vorwort zur überarbeiteten Neuauflage
    Tu, was du willst, sagte Gott, und zahle dafür.
    (aus dem Spanischen)
    Einige Jahre sind vergangen, seit ich die Erstfassung dieses Textes geschrieben habe. Jahre der Erfahrung mit einem Buch, das auf leisen Sohlen die Menschen erreichte – weniger als Liebling der Bestsellerlisten, mehr als Empfehlung Einzelner, die einem Freund oder einer Freundin etwas Wichtiges weitergeben wollten. Keines meiner Bücher hat so viele Menschen bewegt, nie hatte ich so viele E-Mails und Briefe bekommen. Ziel meines Schreibens ist es gewesen, Menschen jenseits der Unternehmensgrenzen mit den Ideen zu erreichen, an denen ich seit vielen Jahren gearbeitet hatte und die bis heute Kern meiner beraterischen Tätigkeit sind. Das ist mir gelungen, und darüber bin ich sehr glücklich.
    Nun die überarbeitete Neuauflage. Denn es gibt Menschen, und es sind nicht wenige, die die menschliche Freiheit nicht als Lust, sondern als Last empfinden. Sie können es gar nicht erwarten, jene Verantwortung wieder loszuwerden, die der Wegbegleiter der Freiheit ist. Und deshalb suchen sie Entlastungen. Und natürlich finden sie die – sowohl bei der politischen Philosophie als auch bei der Hirnforschung. Da beide Einsprüche gegen die Freiheit sehr populär sind, wollte ich sie nicht unkommentiert lassen.
    Die Entscheidung liegt bei dir!
ist eine Lebensphilosophie des Wollens, im Gegensatz zu vielen anderen Angeboten, die |10| durch ein Sollen charakterisiert sind. Ja, sie will gerade die Fesseln des »Du sollst!« sprengen. Sie will ein Leben ohne Angst ermöglichen. Sie will die Freiheit mehren. Sie will die Menschen nicht in die Zwangsjacke von Moralvorschriften stecken, sondern den aufrechten Gang der selbstbewussten Mündigkeit üben. Das ist ihr Wahlspruch: »Ich will die Welt nach meinem Willen prägen – soweit es in meiner Macht steht.« Die höchste Kunst ist es dann, auch ein Sollen zu wollen. Aber dazu später mehr.
    Angesichts der deutschen Jammerkultur scheint mir das Buch aktueller denn je. Es antwortet vor allem aber auf die alltäglichen und zeitlosen Fragen. Manches erscheint beim Lesen offensichtlich. Aber sind nicht alle Fragen einfach, wenn man die Antworten weiß? Für viele dieser Antworten reklamiere ich keine Eigentumsrechte; sie sind zum Teil einige tausend Jahre alt. Ich habe sie nur aufgegriffen und auf Gegenwärtiges bezogen. So können Sie mit ihnen alles Mögliche tun: den Sinn des Lebens entdecken, den Liebeskummer bewältigen, das Erziehungsproblem lösen, den Beziehungskonflikt schlichten, das Wichtige vom Unwichtigen scheiden, Ihr Leben in neuem Licht sehen, kurz: Wege zum persönlichen Glück entdecken. Die möglichen Auswirkungen des Buches möchte ich daher in eine Warnung kleiden: Vorsicht, es könnte Sie verändern!

|11| Einleitung
    Von ungeahnten Möglichkeiten
    Vielleicht sitzen Sie gerade in Ihrem Wohnzimmersessel oder an Ihrem Schreibtisch, entspannen sich auf einer Gartenliege, reisen im Intercity, warten im Wartezimmer eines Arztes … und haben dieses Buch aufgeschlagen. Meine Frage an Sie: Was möchten Sie jetzt
eigentlich
noch lieber tun, als dieses Buch zu lesen? Sofort fallen Ihnen sicher einige Dinge ein: auf den Bahamas am Strand liegen, mit dem/der Geliebten durch Venedig bummeln, in den Alpen wandern, mit Freunden feiern … Suchen Sie sich aus, was Sie jetzt eigentlich lieber tun würden.
    Nun habe ich eine gute Nachricht für Sie:
DAS KÖNNEN SIE JETZT TUN!
Sie können, wo auch immer Sie sind, augenblicklich das tun, was Sie eigentlich tun möchten. Sie können jetzt den Flug in die Karibik buchen, zur Bergwanderung aufbrechen, die Freunde zusammenrufen …
    »Das ist doch blanker Unsinn!«, denken Sie wahrscheinlich, »als ob man immer das tun könnte, was man am liebsten tun möchte!« Und es fallen Ihnen sicher hundert Gründe ein, warum es nicht möglich ist, jetzt genau das zu tun, wonach Ihnen Herz und Sinn steht. »Ich kann doch hier nicht einfach alles so stehen und liegen lassen.« »Ich habe momentan kein |12| Geld fürs Reisen.« »Morgen muss ich einen wichtigen beruflichen Termin wahrnehmen.« »Ich habe doch meine Familie …« »Bis ich all die Freunde zusammengerufen habe, vergeht der halbe Abend …« – hundert Gründe, die alle ernst zu nehmen und wichtig sind.
    Aber
unmöglich
wäre es nicht. Sie könnten, wenn Sie wirklich wollten, das scheinbar Unmögliche möglich machen. Es hätte nur Folgen, auf die Sie sich im Augenblick
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