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Die effektive Fuehrungspersoenlichkeit

Titel: Die effektive Fuehrungspersoenlichkeit
Autoren: Stephen R. Covey
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wie eine Aura, die schwächere oder negative Felder in ihrer Umgebung auflädt oder verändert. Außerdem ziehen sie Menschen mit ähnlichen positiven Feldern an und verstärken diese. Umgekehrt verhält es sich, wenn sie mit starken negativen Energien in Berührung kommen: Sie werden neutralisiert oder umgangen. Ihre Erfahrung hilft diesen Menschen zu erkennen, mit welchen Feldern sie es zu tun haben, und sie gibt ihnen den nötigen Humor für den Umgang mit ihnen.
    Wie wirken Ihre eigenen Energien auf andere? Welche Aura geht von Ihnen aus, und in welche Richtung wirkt sie? Versuchen Sie, inmitten negativer Energien Frieden zu stiften oder Harmonie herbeizuführen, indem sie destruktive Potenziale neutralisieren oder in positive Energie umwandeln |29| ! Sie werden feststellen, welche Macht die positive Energie gewinnt, wenn sie mit dem nachfolgend beschriebenen Merkmal kombiniert wird.
    Sie glauben an andere Menschen
    Prinzipienorientierte Menschen zeigen keine Überreaktionen auf Kritik oder menschliche Schwächen. Es bereitet ihnen keine persönliche Befriedigung, anderen einen Fehler nachweisen zu können. Dabei sind sie keinesfalls naiv, denn sie nehmen die Schwachpunkte durchaus wahr. Aber sie wissen, dass das Verhalten und das Potenzial eines Menschen zwei Paar Schuhe sind und glauben an seine verborgenen Fähigkeiten. Sie sind dankbar für ihre Gaben und Talente, können Kränkungen vergeben und vergessen und tragen nie alten Groll mit sich herum. Sie weigern sich, andere Menschen in Schubladen zu stecken oder ihnen ein Etikett aufzukleben. Stattdessen sehen sie im Samen schon den Baum und wissen, wie man ihm dazu verhilft, groß und kräftig zu werden.
    Meine Frau und ich mussten einmal feststellen, dass wir einen unserer Söhne in eine Schublade gesteckt hatten. Dabei rechtfertigte sein Verhalten unsere Reaktion durchaus. Erst als wir uns wirklich darauf einließen, sein Potenzial wahrzunehmen, sahen wir ihn in einem anderen Licht. Weil wir an seine verborgenen Fähigkeiten zu glauben begannen, verschwanden die alten Etiketten ganz von alleine, und wir konnten endlich mit unseren Versuchen aufhören, ihn über Nacht zu verändern. Wir wussten, dass sein Potenzial sich zur rechten Zeit entfalten würde. Genau so geschah es dann zum großen Erstaunen seiner Umgebung, einschließlich einiger Mitglieder der Familie. Meine Frau und ich wunderten uns nicht, weil wir wussten, wer er wirklich war.
    Der Satz »Glauben bedeutet sehen« beweist sich immer wieder aufs Neue. Wir müssen deshalb versuchen, an das verborgene Potenzial eines jeden Menschen zu glauben. So schaffen wir ein gutes Klima für Wachstum. Ich‑bezogene Menschen glauben, der Schlüssel müsse in ihnen selbst liegen, in ihren Techniken und Methoden. Damit stoßen sie aber bald an Grenzen. Wenn man dagegen auch anderen Menschen Entwicklungsmöglichkeiten zugesteht, fällt es viel leichter, sich zurückzunehmen und den Dingen ihren Lauf zu lassen. Jedenfalls wirken die Erwartungen, die man in Bezug auf andere Menschen hat, so stark, dass sie fast zwangsläufig in Erfüllung gehen.
    |30| Sie sind mit sich im Gleichgewicht
    Sie lesen und halten sich über das Weltgeschehen informiert. Sie haben viele Freunde und einige Vertraute. Sie verfolgen viele Interessen und nutzen jede Gelegenheit, um zu beobachten und dazuzulernen. Innerhalb der Grenzen, die ihnen Alter und Gesundheit setzen, sind sie körperlich aktiv. Sie können schöne Dinge genießen, haben einen gesunden Sinn für Humor, der nicht auf Kosten anderer geht. Man glaubt ihnen sofort, dass sie auch sich selbst gegenüber ehrlich sind.
    Sie wissen um ihren Wert. Das erkennt man daran, dass sie nicht das Bedürfnis haben, ihn durch Statussymbole, Titel oder den Verweis auf ihre Leistungen zu erhöhen. Sie können offene und direkte Gespräche führen und manipulieren andere nicht. Ihr Sinn für das Angemessene lässt sie eher untertreiben als übertreiben.
    Extreme liegen ihnen ebenso wenig wie Schwarz-Weiß-Malerei. Sie denken in Prozessen, ordnen nach Prioritäten und treffen Entscheidungen nach Gewichtung. Sie können Situationen unterscheiden und zuordnen. Das bedeutet nicht, dass sie nur situationsgebunden reagieren. Sie setzen sich für das Gute ein und bekämpfen das Böse.
    Ihr Handeln wird vom Grundsatz der Verhältnismäßigkeit bestimmt. Sie sind keine Workaholics und keine religiösen Eiferer, keine politischen Fanatiker und keine Diätapostel, nicht eß- und vergnügungssüchtig.
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