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Die effektive Fuehrungspersoenlichkeit

Titel: Die effektive Fuehrungspersoenlichkeit
Autoren: Stephen R. Covey
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manifestiert sich der Anspruch einer Metaführung (anstelle der Makro‑ oder Mikroführung).
Meta . Im Zentrum der Metaführung liegt die Frage nach der Vision und der Verantwortung für das Gemeinwohl – also nach denjenigen Bereichen, für die Ihnen als Führer und Manager Verantwortung übertragen wird.
Makro . Im Zentrum der Makroführung liegen die strategischen Ziele und die Auswahl der geeigneten Strukturen und Prozesse, um diese Ziele zu erreichen.
Mikro . Im Zentrum der Mikroführung liegen zwischenmenschliche Beziehungen und die Ausübung natürlicher Autorität – die Mitarbeiter entscheiden sich bewusst dafür, sich Ihrer Vision und Ihren Zielen zu verschreiben.
    Effektive Manager der oberen Führungsebene verwenden den größten Teil ihrer Zeit und Energie auf die Meta- und Makroebene. Sie konzentrieren sich auf die Beziehungen zu denjenigen Menschen, mit denen sie am meisten zusammenarbeiten.
    Die universale Aussage soll Unternehmensleitern helfen, ihrer Vision und ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl einen für alle sichtbaren Ausdruck zu verleihen. Zu diesem Zweck werden die zentralen Werte des Unternehmens in einem kurzen Satz zusammengefasst. So entsteht ein Rahmen, der Sinn und Orientierung gibt.
    Universale Aussagen sollten kurz und einprägsam sein. Gleichzeitig müssen sie alle wesentlichen Punkte enthalten. Dies scheint ein Widerspruch zu sein. Wie kann etwas kurz und umfassend zugleich sein? Das ist |194| möglich, wenn das Allgemeingültige und Typische erfasst wird. In der Computerbranche gibt es beispielsweise den Trend, dass die Produkte umso einfacher werden, je mehr Fortschritte die Technik macht. Dieses Phänomen lässt sich auf universale Aussagen übertragen. Wenn eine Aussage zu Ihrer »Software« geworden ist, fangen Sie an, nach ihrer Maßgabe zu urteilen und zu handeln.
    Das bedeutet nicht, dass die universale Aussage an die Stelle Ihrer Unternehmensziele treten soll. Sie gibt diesen jedoch eine Richtung vor und stellt die notwendigen Zusammenhänge her.
    Die universale Aussage sollte alle langfristigen und kurzfristigen Verantwortungsaspekte ansprechen. Sie könnte sich auf alle Organisationen anwenden lassen, als ein allgemein angenommenes Bekenntnis für Führer von Unternehmen:
    Unser Ziel ist es, das wirtschaftliche Wohlergehen und die Lebensqualität aller am Erfolg des Unternehmens Beteiligten zu verbessern.
    Drei zentrale Elemente
    Ich will nun auf die drei zentralen Bestandteile dieser Aussage eingehen.

Wirtschaftliches Wohlergehen . Warum sprechen wir die ökonomische Dimension zuerst an? Unternehmen werden nun einmal hauptsächlich zum Zweck der Gewinnerzielung gegründet. Die Arbeitsplätze im Unternehmen bieten den Mitarbeitern eine Existenzgrundlage, ersetzen aber weder die Familie noch den Verein noch andere Aspekte des Lebensumfeldes. Arbeitsplätze sollen Wohlstand schaffen und im Idealfall auch so gut bezahlt sein, dass man Steuern und alle anderen anfallenden Kosten begleichen kann. Die Produkte, die am Arbeitsplatz hergestellt werden, sollen das Leben erleichtern und verschönern.
    Manchmal verlieren wir diese simplen Tatsachen aus den Augen. Dies meinte auch Abraham Zaleznik, mein ehemaliger Professor an der |195| Harvard Business School, in seinem Artikel »Real Work« ( Harvard Business Review , Januar / Februar 1989). Tom Peters und Bob Waterman heben denselben Punkt in ihrem Buch Auf der Suche nach Spitzenleistungen hervor: Unternehmen sind dazu da, um Produkte herzustellen und zu verkaufen. Ted Levitt, Autor von Marketing Management , betonte, dass Unternehmen bestehen, um Kunden zu gewinnen und zu behalten. Einfache, aber wichtige Gedanken.
Lebensqualität. . Oft hört man in Unternehmen die Meinung, mit Fragen der Lebensqualität wolle man sich erst befassen, wenn die finanziellen Grundlagen gesichert seien. Das ist begreiflich und überdies auch historisch begründet: 90 Prozent aller Menschen beschäftigen sich wahrscheinlich nie mit Fragen der Lebensqualität, weil sie ums nackte Überleben kämpfen. In den Vereinigten Staaten aber haben schätzungsweise 50 Prozent der Menschen genügend Zeit und Energie, um sich mit solchen Fragen zu befassen. Dies ist einer der Gründe, warum wir so viele gesetzgeberische und soziale Initiativen haben, die mehr Erholung, Weiterbildung, Gesundheitsfürsorge und Freizeit fordern und ermöglichen. Die entsprechenden Wirtschaftszweige sind seit dem Zweiten Weltkrieg in Amerika kontinuierlich
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