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Die Edda - Die Edda

Titel: Die Edda - Die Edda
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Spruch.)
Lebens ledig
lieg ich nun bald,
von wundgieriger
Waffe gefällt.
     
    Anmerkungen
     
    2 Budli war der Mutterbruder der beiden Halbbrüder. 3 3, 4 Die Ergänzungen hier und in der Str. 4, 6 gründen sich auf den lateinischen Text der Strophen bei dem dänischen Geschichtschreiber Saxo. 4 1 Im Zusammenhang unsrer Strophen kann man dies nur so verstehn, daß der Sohn auf dem Schilde abgebildet ist und dieser zu Häupten des Sprechers steht (wie in Str. 3 1 ).

Anhang

Zu dieser Ausgabe
    Als 1912 der erste Band der Sammlung Thule - die eddischen Heldenlieder - erschien, wurde dieses Unternehmen allenthalben gefeiert. »Es ist Genzmer geglückt, durch treue Nachbildung von Verskunst, Stil und Wortsinn die EDDA in enger Anlehnung an die Urform uns nahezubringen«, schrieb eine Literaturzeitschrift. Und eine zweite: »Der Leser wird nicht nur auf die isländische Liedersammlung des Codex regius beschränkt, sondern in die ganze Gattung der altnordischen Heldendichtung eingeführt.«
    Der Erste Weltkrieg brachte es mit sich, daß der zweite Band - die inhaltlich früher anzusiedelnde Götter- und Spruchdichtung - erst 1920 erscheinen konnte. Seitdem ist die Genzmersche Übertragung ein Standardwerk - und fester Bestandteil im Programm des Eugen Diederichs Verlages. Bis 1941 wurden 36 000 Exemplare gedruckt, und nach 1945 erlebte die zweibändige Ausgabe weitere sechs Auflagen.
    Es hat nicht an Bemühungen gefehlt, die Einheit dieser sog. Liederedda zu dokumentieren: als Ausgabe in einem Band und in einer Abfolge, die den Handschriften mehr entgegenkommt. Erster Versuch in diese Richtung war die »Volksedda«, eine von Genzmer besorgte Auswahl der »wesentlichen Gesänge«, die innerhalb von 11 Jahren 127 000 Auflage erreichte; ein zweites, mehr bibliophiles Unternehmen stellte die komplette »Monumentalausgabe« in einem Band dar, in Text und Anordnung sorgfältig überarbeitet (1937). 1959 starb
Felix Genzmer, eine seiner letzten Arbeiten ist die Neubesorgung der Volks- oder »Kleinen Edda« gewesen.
    Die hier vorliegende Große Ausgabe berücksichtigt den gesamten Genzmerschen Nachlaß: eigenhändige Korrekturen, Briefe, Aufsätze, Mitteilungen. Das führte zu Modifizierungen in Wortlaut, Strophenanordnung und Abfolge der Lieder; die Fußnoten wurden sachlich verknappt. Wo es möglich war, wurden die Heuslerschen Einleitungstexte aus der zweibändigen Thule-Ausgabe durch Texte von Genzmer ersetzt. Eine vollständige Neubearbeitung, wie Genzmer sie geplant hatte, kann die vorliegende Ausgabe nicht ersetzen - sie versucht ihr jedoch so nahe wie möglich zu kommen.
    Der Verlag ist der Tochter Felix Genzmers, Frau Dr. Hildrun Dörr, sowie Herrn Prof. Dr. Kurt Schier für vielfältige Anregungen und Hilfe zu großem Dank verpflichtet.

Quellenverzeichnis
    Hier nicht aufgeführte Lieder stammen aus dem Codex Regius.

    Nr. 4
findet sich in einem Fragment einer Edda- Handschrift (AM 74 8 ,40).
Nr. 5
ist in der Flateyjarbók, einer isländischen Sammelhandschrift aus dem Ende des 14. Jahrhunderts, überliefert.
Nr. 12
findet sich im Codex Wormianus der Snorra Edda.
Nr. 13
Die Bruchstücke A-D stammen aus der Snorra Edda; E gehört zu Fáfnismal (Nr. 38, Strophen 24-27).
Nr. 14
ist ebenso wie Nr. 27 nur in jungen Papierhandschriften der Lieder-Edda überliefert.
Nr. 15
stammt aus der Flateyjarbók.
Nr. 16
findet sich in der Njáls saga.
Nr. 23
stammt aus der Gautreks saga.
Nr. 24
ist enthalten in der Hervarar saga ok Heiðreks konungs.
Nr. 27
siehe Nr. 14.
Nr. 28
ist der Bósa saga entnommen.
Nr. 29
siehe Nr. 5
Nr. 30
findet sich im Gesetzbuch Grágás (»Graugans«), in der Heiðarvíga saga und in der Grettis saga.
Nr. 32
siehe Nr. 24.
Nr. 52
ist im Codex Regius und im Codex Trajectinus der Snorra Edda überliefert.
Nr. 53
siehe Nr. 23.
Nr. 54
ist in der Quelle von Nr. 24 und in der Qrvar-Odds saga überliefert.
Nr. 55
siehe Nr. 54.
Nr. 56
siehe Nr. 24.
Nr. 57
stammt aus der Qrvar-Odds saga.
Nr. 58
findet sich in der Halfs saga ok Hálfsrekka.
Nr. 59
siehe Nr. 58.
Nr. 60
ist der Ásmundar saga kappabana entnommen.

Mythologisches Glossar

    Ägir
Der reiche und den Göttern gegenüber gastfreundschaftliche Riese des (ruhigen) Meeres. Sein Name bedeutet ursprünglich das Meer schlechthin (➛ Ran).
Alben
(auch Alfen, Elben) Landgeister mit den unterschiedlichsten Eigenschaften: Sie können Licht oder Dunkelheit verkörpern; sie erscheinen jung und schön, aber auch als alte Hexen; sie bringen Heil und Glück oder Krankheit
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