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Die drei ??? und der Teufelsberg

Die drei ??? und der Teufelsberg

Titel: Die drei ??? und der Teufelsberg
Autoren: William Arden
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ganze Seite des Raums ein. An den Wänden hingen präparierte Köpfe von Rotwild, Bären und Berglöwen.
    »Und was ist nun dieses Urwesen, Mrs. Dalton?« erkundigte sich Justus, ehe er sich noch einen Keks einverleibte.
    »Das ist eine alte Sage der Indianer, Justus, sonst nichts. Als vor sehr langer Zeit die Spanier zum ersten Mal hierherkamen, erzählten die Indianer von einem blanken schwarzen Ungeheuer im Teufelsberg, das seit Urzeiten tief drinnen in der Höhle in einem Wasserloch lebt.«
    Peter blinzelte. »Aber wenn man das Wesen nicht zu Gesicht bekam, woher wußten die Indianer dann, daß es blank und schwarz war?«
    Mrs. Dalton lachte. »Merkt ihr was? Es ist einfach ungereim-tes Zeug. Wahrscheinlich glaubten sie, irgendwann hätte jemand das Wesen gesehen und anderen davon erzählt, und so wurde die Geschichte seither überliefert.«
    »Was meinten denn die Spanier dazu?« fragte Bob.
    »Na, das ist reichlich lange her«, sagte Mrs. Dalton, »und damals waren auch sie ganz schön abergläubisch. Sie behaupteten wohl, sie glaubten es nicht, aber wenn es nicht unbedingt sein mußte, kamen sie dem Tal lieber nicht zu nahe. Nur die tapfersten Männer, solche wie El Diablo, wagten sich in die Höhle.«
    »Könnten Sie uns was von El Diablo erzählen?« bat Justus.
    In diesem Augenblick kam Mr. Dalton ins Zimmer und mit ihm ein kleiner, hagerer Mann mit dicken Brillengläsern. Die Jungen waren ihm schon vorher begegnet. Es war Professor Walsh, zur Zeit ebenfalls Hausgast bei den Daltons.
    »Na, ihr Jungen, ich höre da, daß ihr draußen in unserem mysteriösen Tal wart«, sagte der Professor.
    »Dummes Zeug!« fuhr Mr. Dalton auf »Da ist nichts passiert, was nicht auf einer x-beliebigen anderen Ranch auch passieren kann. Unglücksfälle, wie sie immer mal vorkommen.«
    »Sie haben natürlich recht«, sagte Professor Walsh, »aber ich habe leider den Eindruck, daß Ihre Leute Ihnen das nicht ab-nehmen. Ungebildete Menschen glauben allzu leicht an über-natürliche Mächte – dabei ist ihr eigener Leichtsinn das größte Übel.«
    »Wenn wir nur die Ursache aufdecken und sie überzeugen könnten«, meinte Mr. Dalton. »Nach diesem Vorfall heute abend laufen mir noch mehr Leute weg. Und dabei hat sogar Justus gemerkt, daß der Steinschlag von den Schießübungen der Marine vor der Küste ausgelöst wurde.«
    »Entschuldigen Sie, Sir«, meldete sich Justus zu Wort, »aber wir möchten hier helfen, wenn wir können. Wir haben mit solchen Dingen einige Erfahrung, wie Ihnen Mr. Shaw vielleicht berichtet hat.«
    »Erfahrung?« wiederholte Mr. Dalton mit einem zweifelnden Blick auf die drei Jungen.
    Justus zog zwei Karten aus der Tasche und gab sie Mr. Dalton.
    Der hochgewachsene Rancher las sorgfältig. Auf dem ersten Exemplar, einer großformatigen Geschäftskarte, stand: 

    Die drei Detektive
    ???
    Wir übernehmen jeden Fall
    Erster Detektiv: Justus Jonas
    Zweiter Detektiv: Peter Shaw
    Recherchen und Archiv: Bob Andrews

    Mr. Dalton runzelte die Stirn. »Aha, Detektive? Na, ich weiß nicht . . . Dem Sheriff ist es vielleicht nicht gerade angenehm, wenn sich da Jungen einmischen.«
    Professor Walsh sah sich die Karte auch an. »Wozu denn dieFragezeichen? Zieht ihr eure detektivischen Fähigkeiten etwa selbst in Zweifel?«
    Der Professor lachte über seinen eigenen Witz, aber Bob und Peter grinsten nur und warteten auf Justs Erläuterung. Erwachsene erkundigten sich immerzu wegen dieser Fragezeichen, und genau darauf hatte es Justus angelegt.
    »Nein, Sir«, sagte der Erste Detektiv. »Die Fragezeichen sind unser Symbol. Sie stehen für unbeantwortete Fragen, für un-gelöste Rätsel, für Geheimnisse aller Art, die wir zu enthüllen trachten. Es ist uns bisher gelungen, jeden noch so rätselhaften Fall, dem wir begegnet sind, aufzuklären.«
    Die letzten Worte sprach Justus voller Stolz. Aber Mr. Dalton betrachtete sich schon den anderen Ausweis, ein grünes Kärtchen. Jeder der drei ??? besaß eines, und alle lauteten gleich: 

Der Inhaber dieses Ausweises ist ehrenamtlicher Junior-Assistent und Mitarbeiter der Polizeidirektion von Rocky Beach. Die Be-hörde befürwortet jegliche Unterstützung von dritter Seite.
gez. Samuel Reynolds
Polizeihauptkommissar

    Professor Walsh besah sich die Karte durch seine dicken Gläser. »Sieh einer an. Sehr eindrucksvoll, muß ich sagen. Ihr könnt euch ja tatsächlich hervorragend ausweisen.«
    »Ihr Jungen habt euch heute abend auf alle Fälle vernünftiger angestellt als
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