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Die drei ??? und der Teufelsberg

Die drei ??? und der Teufelsberg

Titel: Die drei ??? und der Teufelsberg
Autoren: William Arden
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Höhle einen Rohdiamanten gefunden habe«, sagte Justus, »und weil ich glaube, daß der alte Ben und Waldo die übrigen entdeckt haben!«
    »Dann sind die Steine also wirklich in der Höhle?« rief Reston.
    Justus nickte gemessen. »Ich glaube, dieser Laszlo Victor hat sie sofort nach dem Diebstahl hier versteckt. Er wollte sie wahrscheinlich in diesem Versteck belassen, bis sich die Fahndung totgelaufen hatte. Doch der alte Ben und Waldo, die ja vermutlich seit Jahren hier in der Höhle ihre Schürfungen betreiben, haben sie gefunden und daraus geschlossen, daß sie auf eine Diamantenmine gestoßen sind!«
    »Aber es gibt doch in dieser Gegend gar keine Diamantenvorkommen«, entgegnete Reston.
    »Nein, Sir, aber Ben und Waldo waren von jeher im Glauben, es gäbe hier Diamanten. Ich weiß noch, wie Mr. Dalton sagte, sie suchten nach Gold und Silber und auch nach Edelsteinen.
    Die Diamanten aus Victors Beute sehen immerhin genau so aus, als seien sie frisch ausgegraben, nicht?«
    »Gewiß«, gab Reston zu, »aber müßte es Ben und Waldo nicht sonderbar erschienen sein, daß sie alle Diamanten auf einem Fleck entdeckten?«
    Justus nickte eifrig. »An sich ja, aber ich glaube nicht einmal, daß der alte Ben sie so säuberlich auf einem Haufen gefunden hat. Bekanntlich befinden wir uns hier genau über der San-Andreas-Spalte. Die Höhle steckt voller Bruchgestein aus den großen Erdbeben, die sich vor Jahren hier ereigneten.
    Seit vielen Jahren hatten wir jetzt kein starkes Bebenmehr, aber kleine Erdstöße kommen immer wieder vor.«
    »Und du meinst, erst kürzlich hat es hier so einen Erdstoß gegeben?« fragte Peter.
    »ja, eben. Ich glaube, daß vor etwa einem Monat ein schwaches Beben das Diamantenversteck erschüttert hat. Und danach fanden Ben und Waldo bei ihren üblichen Grabungen die Diamanten im Geröll verstreut und nahmen an, sie hätten eine Mine entdeckt!«
    »Toll!« rief Peter.
    Reston nickte. »Ja, das ist durchaus möglich. Trotzdem dürft ihr nicht vergessen, daß ein Detektiv alle denkbaren Erklärungen in Betracht ziehen muß, und immerhin gibt es noch eine weitere Möglichkeit. Der alte Ben oder Waldo haben vielleicht selbst die Steine gestohlen und buddeln sie nun wieder aus, nachdem sie durch das Erdbeben verschüttet worden waren.«
    Justus nickte. »Freilich – daran hätte ich auch denken sollen.«
    »Aber Mr. Reston«, sagte Bob, »Ben und Waldo sind doch schon lange da! Sie gehören längst zu den Originalen hier in der Gegend. Sie können unmöglich erst vor fünf Jahren aus Europa gekommen sein.«
    Reston lächelte. »Bedenke bitte, Bob, daß Laszlo Victor ein Verwandlungskünstler und Schauspieler ersten Ranges ist!
    Er könnte ja in der Maske eines der beiden auftreten.«
    »Auch wieder wahr«, stimmte Bob zu.
    »Wie dem auch sei – ich sehe nur eine Möglichkeit, das zu ermitteln«, sagte Reston. »Wir gehen jetzt zu der Kammer zurück, wo Ben und Waldo zuletzt gegraben haben, und sehen zu, daß wir herausfinden, wohin sie gegangen sind. Erst würde ich jedoch empfehlen, daß einer von euch dreien zur Ranch zurückgeht und den Sheriff holt. Er muß dann anhand der Beweise den Tatbestand aufnehmen.«
    Justus nickte. »Das übernimmt am besten Peter.«
    Peter machte ein langes Gesicht. »Gerade jetzt, wo wir unseren Fall abschließen!« protestierte er.
    »Justus hat recht«, sagte Reston. »Bob hat mit seinem Bein zu schaffen, und Justus brauche ich hier bei mir. Außerdem sieht man dir doch an, daß du der schnellste bist. In einem Team muß jeder das übernehmen, was er am besten kann.«
    Noch widerstrebend, aber insgeheim über das Lob seiner sportlichen Fähigkeiten hochbefriedigt, gehorchte Peter. Er schlüpfte lautlos aus der Höhle und lief in stetigem Trab auf das Ranchhaus zu.
    Im Innern der Höhle durchschritten Justus, Bob und Sam Reston schnell die Gänge, bis sie vor der geheimen Kammer des alten Ben standen. Reston wälzte den Felsblock zur Seite und betrat das Gewölbe.
    Der enge Raum war leer. Doch an der Wand gegenüber entdeckten sie den Ausgang der beiden Alten, einen ebenfalls künstlich angelegten Stollen, der steil anstieg. Sam Reston ging mit schußbereiter Pistole voran, und Justus hinterließ auf dem Weg durch den Stollen eine neue Spur aus Kreide-fragezeichen.
    »Wir werden am Nordgrat des Berges herauskommen«, sagte Bob unterwegs. »Dort sollen der alte Ben und Waldo ihre Hütte haben, wie es in dem Buch heißt.«
    »Das wird schon stimmen, Bob«, bemerkte
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