Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der rote Pirat

Die drei ??? und der rote Pirat

Titel: Die drei ??? und der rote Pirat
Autoren: William Arden
Vom Netzwerk:
mexikanische Regierung eventuell versuchen, Anspruch auf den Schatz zu erheben, aber damit kommen die garantiert nicht durch.«
    »Danke für Ihren Ratschlag, Kommissar«, entgegnete Evans.
    Der Sheriff wies seine Leute an, Carl und Major Karnes ins Untersuchungsgefängnis von Rocky Beach zu bringen, wo Santos bereits einsaß. Der Kommissar schickte seine Beamten ebenfalls los; sie sollten den flüchtigen Hubert aufspüren und dingfest machen.
    »So, und nun zu euch«, wandte sich der Kommissar erfreut an die drei ???. »Wieder einmal wart ihr als Detektive erfolgreich. Wie immer bin ich stolz auf euch. Aber nun müßt ihr wohl erst mal nach Hause. Ich kann euch ja hinfahren.«
    »Ich möchte mich bei euch Jungen auch bedanken«, schaltete sich Evans ein. »Vielleicht habt ihr Lust, morgen wieder herzukommen und mir bei der Bestandsaufnahme zu helfen?
    Die Gauner werden ja vermutlich in Kürze wieder gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt, und bis dahin soll der Schatz im sicheren Banktresor liegen.«
    »Die Kaution wird frühestens morgen um die Mittagszeit ausgehandelt«, erklärte der Kommissar. »Und ich glaube nicht, daß Sie weiter behelligt werden. Zur Sicherheit lasse ich Ihnen einen Mann hier – zumindest bis auch Hubert festgenommen ist.«
    »Papa und ich könnten Ihnen doch jetzt gleich helfen, den Schatz zu sichten!« rief Jeremy.
    »Oh, alle wollen helfen«, sagte Mr. Evans. »Und ich möchte vor allem meine drei Detektive belohnen. Ihr könnt euch ein Stück aus dem Schatz mitnehmen.«
    Eifrig drängten sich die drei ??? um die schwarze Lacktruhe.
    Peter fand Gefallen an einer großen goldenen Brosche mit Smaragden, Bob bewunderte ein diamantenbesetztes Arm-band. Justus wollte jedoch nicht habgierig erscheinen und entschied sich schließlich für einen einfachen Ring mit je einem Saphir und Diamant. Dann hievten sie ihre Fahrräder in den Polizeitransporter und ließen sich zu Hause absetzen.

    Ich muß euren detektivischen Spürsinn mit einer Testfrage prüfen. Stellt euch einmal vor, wie eine alte Holztruhe mit Messingbeschlä gen wohl aussehen mag, wenn sie nach so vielen Jahrzehnten ans Tageslicht kommt. Wir wissen zwar nicht, wo Evans den Schatz seines Urahns entdeckte, aber in einem luftleeren –  sozusagen chemisch reinen – Raum gewiß nicht!

Fluchtversuch!
    Am nächsten Morgen um acht setzte sich Peter kerzengerade im Bett auf. Da kratzte jemand an sein Fenster. Er schaute genauer hin und sah, wie der Ast eines Baumes gegen die Scheibe wischte. Ach so . . . Er legte sich noch einmal aufs Ohr. Dann sprang er doch aus dem Bett und lief zum Fenster hin. Den Baum vor seinem Zimmerfenster gab es nämlich gar nicht!
    Unten standen im grauen Morgendunst Justus und Bob. Sie winkten heftig zu Peter hinauf, er solle herunterkommen. Also würde Nachbars Garten wieder einmal warten müssen. Peter zog sich rasch an und schlich auf Zehenspitzen treppab, damit er unbemerkt an seinen Eltern, die gerade in der Küche frühstückten, vorüberkam. Im Frühnebel warteten seine beiden Freunde mit den Fahrrädern.
    »Was gibt’s denn, Kollegen?« fragte Peter.
    »Just meint, mit Kapitän Joy und Jeremy sei was passiert.«
    Schon schwang sich Bob wieder auf sein Rad.
    »Ja – aber was denn?« rief Peter.
    »Schnapp dein Rad und komm mit. Wir können unterwegs darüber reden. Wir müssen zur Piratenbucht«, sagte Justus ungewöhnlich ernst.
    Während sich die drei ??? an der ansteigenden Zufahrt zur Autostraße im Norden der Stadt abstrampelten, berichtete Justus: »Ich weiß nicht, was mit den Joys los ist. Heute früh wollte ich dort anrufen, aber keiner von beiden ging ans Telefon. Da versuchte ich noch, Mr. Evans anzurufen, aber aus dem Turm meldete sich auch niemand.«
    »Aber beim Turm steht doch ein Polizist auf Wache?« meinte Peter.
    »Eben nicht mehr. Ich rief dann den Kommissar an und erfuhr, daß Hubert heute in aller Frühe gefaßt wurde, hundertfünfzig Kilometer nördlich von Rocky Beach. Karnes, Carl und Santos sitzen ja schon hinter Gittern, also wurde die Wache beim Turm wieder abgezogen.«
    »Ja, aber . . .« Peter zog die Stirn in Falten. »Wer sollte denn dem Kapitän, Jeremy und Mr. Evans noch was anhaben wollen, wenn nun die ganze Karnes-Bande einsitzt?«
    »Nun, Peter, ich habe den starken Verdacht, daß es sich eben nicht um die ganze Karnes-Bande handelt!«
    Als die Jungen bei der Bucht ankamen, hielten sie vor den Bruchstücken des Tors zum Piratenlager an. Beide Flügel waren bei
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher