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Die drei ??? und der Automarder

Die drei ??? und der Automarder

Titel: Die drei ??? und der Automarder
Autoren: William Arden
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offenen Tür geduckt haben, denn als ich hinkam und in den Schrank schaute, war er hinter mir. Er stieß mich hinein und schlug die Tür zu. Ich drückte innen gegen den Griff, um wieder rauszukommen, aber die Tür ging nicht auf.«
    »Da hätte dir glatt die Luft ausgehen können!« rief Bob.
    Justus seufzte wieder. »Diese alte Kiste ist so voller Löcher, daß da keine Gefahr bestand, Bob. Aber er trickste mich aus, Freunde, und ich habe keine Ahnung, wer das überhaupt war und wie er aussieht.«
    Da zuckten alle drei Jungen zusammen.
    Von neuem widerhallte lautes Geschepper über den Schrottplatz. Diesmal klang es, als sei etwas Metallisches zu Boden gefallen. Rasch schlüpften die drei Jungen aus dem alten Gefrierschrank.
    »Er ist noch im Gelände!« rief Peter.
    »Der hat es wohl beim Rückzug ebenso schwer wie wir beim Hereinkommen!« meinte Bob.
    »Los, kommt«, drängte Justus zur Eile.
    Die drei ??? schlängelten sich aus dem Labyrinth, so schnell sie es schafften. Sobald sie auf dem Hofplatz freieres Gelände erreicht hatten, rannten sie in die Richtung, aus der zuletzt Geräusche gekommen waren. Irgendwo beim hinteren Zaun mußte das sein. Die Jungen liefen bis zum Zaun, ohne jedoch den Eindringling zu erblicken oder weitere Geräusche zu hören.
    »Da, schaut!« rief Peter. »Da oben!«
    Ein zwei Meter breites Blechdach verlief rings um den Hof innen am Zaun entlang, damit wertvolle Lagerware vor Sonne und Nässe geschützt war. In der Regenrinne an der Dachkante war etwas eingehakt: anscheinend ein kleiner Anker mit vier Krallen.
    Durch einen Ring an der Spitze des Schafts war ein dickes Seil gezogen und verknotet.
    »Was ist denn das?« fragte Bob verblüfft.
    »Eine Greifklaue zum Klettern«, stellte Justus fest. »Man wirft sie in die Höhe, damit sie sich an einer Mauer oder einem Zaun oder einem Felsüberhang festhakt, und dann zieht man sich am Seil hinauf!«
    Während die Jungen noch vor dem Dachüberhang standen und zu dem schweren Haken hinaufblickten, ruckte es plötzlich an dem daran befestigten Seil. Der Haken schnellte von der Dachrinne hoch, wurde klappernd über das Blech zurückgezogen und fiel hinter dem Zaun zu Boden.
    »Schnell!« rief Justus. »Rotes Tor!«
    Als die Jungen am Zaun entlang zu ihrem nahen Geheimausgang liefen, hörten sie draußen auf der Straße das Aufheulen eines Motors. Hastig schob Bob einen Riegel am Zaun zurück, drei Bretter im Verbund ließen sich aufschwenken, und die Jungen stürzten auf die Straße hinaus. Sie sahen gerade noch einen kleinen roten Wagen um die nächste Ecke verschwinden.
    »Zu spät!« Peter ärgerte sich gewaltig.
    »Habt ihr gesehen, welches Fabrikat das war? Hat sich einer das Kennzeichen gemerkt?« rief Bob.
    »Es hätte ein MG sein können«, meinte Peter. »Aber ich bin nicht sicher, und das Nummernschild konnte ich nicht lesen.«
    »Ich auch nicht«, mußte Justus zugeben.
    Sie standen auf der wieder leeren Straße und sahen nachdenklich dorthin, wo der Wagen verschwunden war.
    »Was der wohl hier wollte?« fragte Bob.
    »Eines ist klar: Er wollte unbeobachtet auf den Schrottplatz«, sagte Peter. »Wozu hatte er sonst Kralle und Seil bei sich?«
    »Gehen wir Paul holen«, entschied Justus, »und dann wollen wir sehen, ob wir herausfinden, was unser unbekannter Eindringling vorhatte.«
    Die Jungen liefen zurück zu ihrem Geheimtor. Auf den Zaunplanken betrachtete ein gemalter kleiner Hund trübsinnig ein brennendes Haus. Die Szene war Teil einer breiten bildlichen Darstellung des großen Brandes von San Francisco nach dem Erdbeben im Jahre 1906. Eines der Hundeaugen war ein Astloch im Brett. Justus fingerte einen Stöpsel heraus, griff in das Loch und schob innen einen Riegel zurück. Die drei Bretter des Roten Tores ließen sich nun an einem Türscharnier öffnen. Von hier aus eilten die Jungen zum Geheimgang »Die Tür«: Sie folgten einem engen Gang durch aufgetürmtes Gerümpel, bis sie eine Schiebetür an der Rückwand ihres versteckten Campinganhängers erreichten. Justus meldete sich mit dem vereinbarten Klopfzeichen: drei – eins – zwei.
    »Was gibt’s?« Paul öffnete gespannt die Schiebetür.
    Justus berichtete ihm alles und fragte dann: »Kommt dir dieser Eindringling vielleicht bekannt vor, Paul?«
    »Nein. Was wollte er denn da draußen?«
    »Eben das müssen wir herausfinden«, erklärte Justus. »Wir wollen mal draußen das Gerümpel um den Anhänger durchsuchen.
    Vielleicht finden wir heraus, was der Eindringling
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