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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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werden Sie nicht weit kommen«, behauptete Morton. »So schnell findet Sie hier oben niemand«, sagte MacDunno. Dann lachte er rau. »Zumal Sie niemand sucht. Alle glauben, dass Sie bereits tot sind. Besser hätten Sie es gar nicht einfädeln können.« »Susanna wird wissen, was passiert ist.«
    »Susanna« – MacDunno spie den Namen förmlich aus – »wird ihr Maul nicht aufreißen, solange sie sich selbst gefährdet. Und wenn Sie auf Ihre Freunde hoffen, diese grünschnäbeligen Detektive, dann kann ich Ihnen versichern, dass die drei nicht zu dem Geld geführt.« Er lachte hämisch. »Aber genug der langen Rede. Ich bin hier, um das zu beenden, was vor zwanzig Jahren begann.«
    »Es ist der falsche Koffer«, sagte Morton plötzlich. Justus zuckte zusammen. »Wie bitte?«, fragte MacDunno ungläubig.
    »Dies ist nicht der Koffer, den ich in meinem Schließfach de
poniert habe.«
»Was soll das heißen?«
    »Das heißt, dass dieser Koffer nicht mir gehört. Was das allerdings zu bedeuten hat, entzieht sich meiner Kenntnis.« Morton, dessen Stimme bisher gezittert hatte, gewann seine innere Ruhe und seine vornehme Art zurück. »Sie sollten besser nachsehen, ob das Geld auch wirklich drin ist, bevor Sie den einzigen Menschen töten, der Sie aus dieser misslichen Lage wieder herausholen kann.« »Ich habe schon nachgesehen.« »Genau genug?«
    MacDunnos Stimme war voller Misstrauen. »Wenn das ein Trick ist, dann …«
    »Mein lieber Mr MacDunno, Sie haben mich eigenhändig gefesselt, und das sehr gut, wenn mir diese Bemerkung erlaubt ist. Ich wüsste nicht, welchen Trick ich in dieser Situation anwenden sollte.« »Na schön.«
    Justus gab seinen Kollegen ein Zeichen. Gleich war es so weit! Sie hörten die Verschlüsse des Koffers aufschnappen. »Das Geld ist drin. Sehen Sie, lieber Morton. Eine Million Pfund in –« Der Satz ging in einem entsetzten Keuchen unter. »Papier!«

    Keine Polizei!

    In diesem Moment riss Justus die Tür auf und die drei ??? stürmten in die Hütte. MacDunno kniete auf dem Boden, den offenen Koffer vor sich, sein Revolver lag daneben. Erschrocken fuhr er hoch und griff nach der Waffe. Peter war mit einem Satz bei ihm, trat ihm auf die Hand und schleuderte dann mit dem Fuß den Revolver in die andere Ecke des Raumes. Noch bevor MacDunno reagieren konnte, warfen sich Bob und Justus auf ihn und nahmen ihn in den Polizeigriff. Er wehrte sich aus Leibeskräften, doch als Peter dazukam, hatte er keine Chance mehr. In Windeseile hatte Bob das Klebeband aus dem Rucksack geholt und MacDunnos Hände damit auf dem Rücken gefesselt.
    »Ihr verfluchten Bastarde!«, brüllte er. »Wie seid ihr hierhergekommen? Lasst mich frei!«
    »Tja, Mr MacDunno«, grinste Justus selbstgefällig. »Die drei Detektive sind eben doch ganz genau so schlau, wie sie denken.«
    Schon bald war er gut verpackt und absolut bewegungsunfähig. »So«, seufzte Bob nach getaner Arbeit. »Briefmarke drauf und zurück ins Gefängnis, würde ich sagen.«
    »Damit werdet ihr nicht durchkommen! Ich werde euch –« »Sie werden jetzt Ihren Mund halten«, konterte Bob, riss noch einen Streifen Klebeband ab und versiegelte damit MacDunnos Lippen, der nun nur noch ein zorniges Brummen von sich geben konnte.
    »Justus, Peter und Bob«, sagte Morton erleichtert. »Ich wusste, ich kann mich auf euch verlassen.«
    »Morton! Wir sind froh, Sie zu sehen!«, rief Justus und machte
    »Vielen Dank«, antwortete dieser und stand auf, um sich die Hände und Fußknöchel zu reiben. »Ich sitze schon seit einer Ewigkeit in dieser Position.« Seine Haut war blass, seine Wangen eingefallen und sein sonst so ordentlich zurückgekämmtes Haar hing ihm in wirren Strähnen ins Gesicht. Die letzten Tage mussten ihn sehr mitgenommen haben. Doch er lächelte. »Morton, wir haben zwar eine Menge selbst herausfinden können, aber so ganz durchschauen wir die Geschichte noch nicht. Bitte, erzählen Sie uns, was passiert ist! Bob, du kannst schon mal die Polizei rufen.« »Nein! Keine Polizei!«, rief Morton panisch.
    »Wie bitte?«, fragte Justus irritiert. »Aber wir haben hier einen Verbrecher sitzen. Was sollen wir denn mit ihm machen, wenn nicht zur Polizei bringen?«
    Der Chauffeur ließ den Kopf sinken. »Ich weiß es nicht. Hätte ich es gewusst, wäre das alles erst gar nicht passiert.« »Kommen Sie schon, Morton! Erzählen Sie uns die Geschichte!«
    »Aber von Anfang an«, bat Peter. »Sonst verstehe ich nur die
Hälfte.«
Morton
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