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Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Titel: Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen
Autoren: Kari Erlhoff
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Das hat Yamada schwer gedemütigt.«
    »Kein Wunder«, meinte Bob. »Erst wird er von seinem Vater ignoriert und dann auch noch von Uncle Sam!«
    »Jemand mit Yamadas Geltungssucht verdaut so etwas nicht leicht«, fügte Justus hinzu.
    »Richtig. Und ich fürchte, die Kollegen waren damals nicht besonders diplomatisch.«
    »Yamada zog also unverrichteter Dinge ab.«
    »Er wurde zum neuen Leiter der Colorphoniker und schien sich zunächst nur um Konzerte zu kümmern, doch wir wissen, dass er zwischendurch versucht hat, Kontakt mit terroristischen Vereinigungen aufzunehmen. Aber auch da scheiterte er.«
    »Und als Sie von dem geplanten Konzert hörten, schöpften Sie Verdacht, dass Yamada einen Racheplan aushecken würde?«, hakte Justus nach.
    »So ist es«, bestätigte Mary Peterson. »Leider halten viele Kollegen diesen Verdacht für Unsinn.«
    »Selbst, nachdem es bei den Proben zu merkwürdigen Vorkommnissen kam?«
    »Wegen Kopfschmerzen und Schwindel wird noch nicht gleich das FBI eingeschaltet«, sagte die Agentin.
    »Na ja, wenn Leute aus dem Verteidigungsministerium auf der Liste stehen, dann vielleicht schon!«, sagte Justus.
    Mary Peterson lachte auf. »Die haben nie zugesagt. Lady Eunice hat sich nur nicht getraut, Yamada davon zu berichten. Absagen verkraftet so eine sensible Künstlerseele nicht.«
    »Das bedeutet, dass heute Abend niemand aus dem Ministerium hier ist?«
    »So ist es«, bestätigte Mary Peterson. »Aber Yamada weiß das nicht. Und ich wette, dass er etwas Schlimmes vorhat!«
    »Wir fürchten, dass er die Orgel manipuliert hat«, erzählte Peter. »Damit macht er aus einem bösen Stück ein bitterböses Stück!«
    Justus setzte sein Taschenmesser an der letzten Schraube an. »So gewaltig die Wirkung dieser Orgel auch sein mag, sie wird nicht ausreichen, um mehrere hundert Menschen im Saal auszuschalten oder noch schlimmer   … zu töten!«
    »Wenn meine Theorie stimmt, wird er mit Verstärkern arbeiten«, sagte Mary Peterson. »Mobile Geräte, die er beliebig steuern kann, um so noch näher an die Zielpersonen zu kommen.«
    »Egal was er macht, wir müssen ihn aufhalten!«, sagte Peter.
    »Dabei dürfen uns aber Flint und diese Drachen-Typen nicht in die Quere kommen.«
    »Zuerst muss das Gitter weg!« Justus stand auf. Wie beim ersten Mal ließ sich auch dieses Hindernis aus dem Weg räumen. Bob voran, traten sie in den nächsten, leer stehenden Kerker. Alle hofften, dass die Tür nicht versperrt war. Sie hatten Glück: Der Riegel war nicht vorgeschoben.
    »Wir nehmen nicht den Weg durch Flints Büro«, meinte Justus, als sie in dem langen Flur standen. »Zufällig kennen wir uns in diesem Schloss etwas aus. Es gibt noch ein weiteres Treppenhaus, das nach oben führt.«
    Bob nickte. »Dieses Mal können wir den Saal auch direkt durch den Haupteingang betreten.«
    »Und was machen wir, wenn wir Flint oder den Helfern über den Weg laufen?«, wollte Peter wissen. »Die werden sich doch nicht das Konzert anhören, sondern einen möglichst großen Sicherheitsabstand zu den Colorphonikern einhalten!«
    »Wir müssen eben aufpassen!«
    »Meinetwegen. Aber ihr haltet euch bitte zurück!«, mahnte Mary Peterson. »Ich werde mich allein um Yamada und die Orgel kümmern.«
    Sie eilten durch die dunklen Gänge, hasteten zwei Treppen hoch und gelangten schließlich in einen matt beleuchteten Flur im Erdgeschoss. Die Klänge des Konzertes wurden mitjedem Schritt lauter. Sie erfüllten das gesamte Gespensterschloss und sorgten für eine unwirkliche Atmosphäre. Es schien beinahe so, als würden die langen Spinnweben an den Wandleuchtern im Takt wehen und die rostigen Rüstungen in den Nischen bei den tiefen Tönen leicht vibrieren.
    Peter sah sich im Laufen aufmerksam um. Mr Flint und die drei Drachen-Brüder konnten überall sein.
    »Vorsicht!«, zischte Justus, als sie um eine Ecke bogen. »Da steht jemand!«

Im roten Bereich
    »Wer ist das denn?« Mary Peterson stutzte, als sie den hochgewachsenen Mann sah, der über den Flur schlich. Er hatte trotz des trockenen Wetters einen Schirm in der linken Hand, den er wie eine Waffe trug. In der Rechten hielt er eine Dose mit Pfefferspray.
    »Aber   …« Auf Peters Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. »Das ist ja Morton!«
    »Morton?«
    »Ein Freund«, sagte Justus, dem klar war, dass keine Zeit für ausführliche Erklärungen blieb.
    Als der britische Chauffeur die Jungen sah, kam er direkt auf sie zu.
    Mary Peterson hingegen schien nicht abwarten
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