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Die drei !!! - Panik im Freizeitpark

Die drei !!! - Panik im Freizeitpark

Titel: Die drei !!! - Panik im Freizeitpark
Autoren: Mira Sol
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packte den Gegenstand mit beiden Händen. Er war schwer. Franzi versuchte verzweifelt, das Paket hochzuheben. Sie packte einen Zipfel der Plastikverpackung und schleifte das Ganze über den Boden. Stück für Stück dem Mann mit der Waffe entgegen. Er sagte etwas in ungeduldigem Tonfall zu dem kleinen Dicken.
    Franzis Herz schlug wie ein Dampfhammer. Sie war jetzt einen Meter von dem Mann mit der Waffe entfernt. Plötzlich ging alles sehr schnell: Ein Lichtstrahl flammte hinter dem Verbrecher auf und beleuchtete mit zitterndem Kegel das Szenario. Ein Mann vom Wachpersonal des Freizeitparks war aufgetaucht! Als er die Pistole sah, weiteten sich seine Augen. Er ließ seinen Suchscheinwerfer sinken. Der Mann mit der Waffe sah sich irritiert um. In diesem Moment schnellte Franzi aus ihrer gebückten Haltung hoch. Sie nutzte den Schwung, streckte ihr rechtes Bein vor und trat mit voller Wucht gegen die Hand, die die Pistole hielt. Der Mann jaulte vor Schmerz auf. Die Waffe flog in hohem Bogen zur Mitte des Karussells und schlitterte mehrere Meter weit. »Auf sie!«, schrie Franzi. Sie stürzte sich auf den völlig verdutzten Mann und krallte sich am Kragen seiner Jacke fest. Mit einem Ruck zog sie ihm die Jacke über die Arme und versetzte ihm einen Stoß. Er versuchte, freizukommen und das Gleichgewicht wieder zu erlangen. Vergeblich! Er hatte keine Chance. Felipe eilte Franzi zu Hilfe. Gemeinsam brachten sie den Verbrecher zu Fall und hielten ihn am Boden fest. In der Zwischenzeit versuchte der Dicke zu flüchten. Maries ausgestrecktes Bein vereitelte sein Vorhaben. Er stolperte und knallte der vollen Länge nach hin. Kim, Mago und Marie stürzten sich auf ihn.
    »Was zum Teufel ist hier los?« Der Wachmann sah panisch zwischen den beiden wild strampelnden Menschenknäueln am Boden hin und her. Er wirkte völlig überfordert. Endlich zückte er sein Walkie-Talkie. Im selben Moment wurde alles in gleißendes Licht getaucht. Eine Ansage über ein Megaphon war zu hören. »Hier spricht die Polizei. Sie sind umstellt. Ergeben Sie sich!«
    Der Wachmann ließ erstaunt sein Funkgerät sinken. »Das ging aber schnell. Ich habe ja noch nicht einmal in der Zentrale Bescheid gesagt«, murmelte er und kratzte sich am Kopf. Franzi rief aus Leibeskräften. »Hier! Die Verbrecher sind hier!« Der Mann unter Franzi stieß einen Fluch aus und trat um sich. Lange würden sie und Felipe ihn nicht festhalten können!
    Aber da kamen schon aus allen Richtungen Polizisten angelaufen. Schnell wurden die beiden Verbrecher übernommen und bekamen Handschellen verpasst. Jeweils zwei Polizeibeamte führten die sich heftig wehrenden Männer zu den bereitstehenden Wagen.
    Franzi wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Das war knapp.« Sie sah Felipe an. »Viel länger hätten wir diesen Typen nicht festhalten können.«
    »Aber wie du ihm die Waffe aus der Hand getreten hast – das war echt filmreif«, sagte Felipe. Er sah Franzi bewundernd an.
    »Wir sind hier nicht beim Film! Und, junger Mann, ziehen Sie bitte Ihre Hose anständig hoch!« Franzi und Felipe zuckten zusammen und wirbelten herum. Felipe zupfte peinlich berührt an seinem Hosenbund. Vor ihnen stand Kommissar Peters. Er sah sehr verärgert aus. »Franziska Winkler. Wir befinden uns auf einem einsamen Gelände. Es ist nachts um halb zwölf. Kannst du mir bitte erklären, was drei minderjährige Mädchen hier zu suchen haben?« Er holte tief Luft. »Drei Mädchen, die mir noch vor zwei Stunden versprochen haben, keine Dummheiten zu machen. Wenn mich Frau Baer-Carvallo nicht sofort angerufen hätte, nachdem Felipe sich bei ihr gemeldet hatte, weiß ich nicht, was alles passiert wäre!«
    »Ähm«, machte Franzi. Sie sah sich hilfesuchend nach Kim und Marie um.
    Kim räusperte sich. »Kommissar Peters. Wir können alles erklären.«
    Der Kommissar zog eine Augenbraue hoch. »Ach ja?« »Ja! Aber später.«
    »Genau«, schaltete Marie sich ein. »Zunächst würden wir gerne das Schmuggelgut sehen, das wir sichergestellt haben.« »Wie bitte?« Der Kommissar sah verständnislos von einer Detektivin zur anderen. »Ihr habt tatsächlich die Beute gefunden, von der die ganze Zeit die Rede war?« Kim nickte. »So ist es. Franzi hatte die entscheidende Idee. Ohne sie wären wir nie auf das Versteck gekommen.« »Soso. Das könnt ihr mir gleich auf dem Revier erklären.« Franzi lief zu dem Paket, das am Rand des Karussells lag. »Aber vorher sollten wir das Ding hier endlich öffnen.« Mago
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