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Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 05 - Flucht in die Zukunft

Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 05 - Flucht in die Zukunft

Titel: Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 05 - Flucht in die Zukunft
Autoren: Ulf Blanck
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Sein ganzer Körper sackte zusammen und er kauerte wieder auf dem Boden. Peter und Bob waren fassungslos.
    »Ja, es stimmt. Ich bin ein Versager.« Smith schien jegliche Kraft verloren zu haben. »Ich wollte einmal im Leben etwas Großes vollbringen. Mein Name sollte in jedem Geschichtsbuch stehen. John Smith, der Erfinder der Zeitmaschine. Alles, was ich bisher erfunden hatte, funktionierte nicht: Mein vollautomatischer Waschlappen, der ferngesteuerte Staubsauger oder der Apparat für viereckige Seifenblasen. Alle haben mich nur ausgelacht.«
    Schweigend sahen die drei ??? auf den gebrochenen Mann. Dann erzählte er die ganze Geschichte. Er hatte es darauf angelegt, dass seine Sachen aus dem Hausboot geräumt würden. Smith wollte durch dass Professor sein Verschwinden erreichen, Zarkow vom Gelingen einer Zeitreise mit der Maschine überzeugt würde. Dann hätte er einen Zeugen gehabt, der es der Presse und dem Fernsehen weitererzählen sollte. Die Rätsel waren dazu bestimmt, den letzten Zweifel auszuräumen. Smith selbst versteckte die Beweise. Die Krönung der Lügengeschichte sollte sein Wiedererscheinen auf dem Hausboot werden. Danach wollte er die Zeitmaschine zerstören, damit niemand sie ausprobieren und den Schwindel bemerken konnte.
    »Aber was ist mit den ganzen Beweisen aus der Vergangenheit?«, unterbrach ihn Bob, der sichtlich enttäuscht war. »Was ist mit dem Stempel, der Zweicentmünze, den Buchstaben im Baum, dem Pokal mit Ihrem Namen und dem Grabstein?«
    Smith lächelte nach langer Zeit wieder: »Nichts einfacher als das. Der Stempel war eine Fälschung und so ein Zweicentstück bekommt man bei jedem Trödler. Dass mein Name auf dem Baum, dem Pokal und auf dem Grab stand? Nun, John Smith heißen Tausende in Amerika. Da muss man nur aufmerksam suchen. Ich hätte noch ganz andere vermeintliche Beweise für John Smith liefern können.«
    Peter blickte stolz auf seine beiden Freunde, weil er mit seinen Zweifeln Recht hatte. Doch eine Sache wollte er dennoch wissen. »Wie war das aber mit der Zeitmaschine? Immerhin hat sie doch die ganzen Geräusche und den Nebel gemacht?«
    »Das waren nur einfache technische Spielereien. So etwas bekomme ich gerade noch hin. Ein bisschen Licht und Dampf, das ist alles.«
    Justus hatte auch noch eine Frage. »Woher konnten Sie wissen, dass wir zurück zum Hausboot kommen würden?«
    Smith griff in seine Hosentasche und zog ein kleines Gerät mit einer Antenne hervor. »Ich wusste, dass man mich hier suchen würde, wenn ich nicht wieder bei der Zeitmaschine erscheine. Darum hab ich diesen kleinen Piepser immer bei mir getragen. Als der richtige Code eingetippt wurde, bekam das Ding hier ein Funksignal und fing an zu piepen. Das war für mich das Zeichen. Ich rannte schnell vom Schuppen, wo ich immer als Fischer verkleidet saß, auf das Hausboot. Dann riss ich mir den Bart ab, zog mich um und legte mich unten im Maschinenraum auf den Boden. Die gelben Gummistiefel und so hatte ich vorher in der Toilette versteckt. Wohl kein so gutes Versteck.«
    Die drei wollten noch viele weitere Fragen stellen, als sie aus der Ferne Boris Zarkow wütend schreien hörten.

Abgetaucht
    Smith zuckte zusammen. »Jetzt hat er entdeckt, dass die Zeitmaschine nicht funktioniert. Ich bin erledigt. Zarkow wird sich an mir rächen. Das ›Dritte Auge‹ versteht keinen Spaß.« Ängstlich kroch er in eine Ecke und sah verstört auf den Boden. Albert legte ihm die Pfote auf die Schulter. Die drei ??? sahen sich an. Sie fühlten sich nicht besonders wohl, denn ohne sie wäre es schließlich nicht dazu gekommen. Draußen hörten sie den Professor vor Wut im Lieferwagen toben.
    »Wir müssen irgendetwas unternehmen!«, flüsterte Bob. »Zarkow und die Venetti-Brüder werden gleich zurückkommen – wer weiß, was dann passiert?«
    Sie berieten sich kurz, dann ging Justus auf den erfolglosen Erfinder zu. »Wir haben eine Idee, wie Sie halbwegs gut aus der Sache herauskommen.«
    Smith hob hoffnungsvoll den Kopf.

    »Sie müssen sich nur genau an das halten, was wir Ihnen gleich sagen werden!«
    »Ich mach alles, was ihr mir sagt. Hätte ich doch nur nicht mit dieser Lügengeschichte angefangen. Also, was soll ich tun?«
    In diesem Moment wurde die Tür des Lieferwagens geöffnet. Zarkow brüllte und kam auf den Steg gelaufen.
    »Hören Sie nun genau zu und stellen Sie keine Fragen. Sie stehen jetzt auf, klettern durch das Fenster hier und lassen sich leise ins Wasser gleiten. Zarkow darf Sie nicht
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