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Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 05 - Flucht in die Zukunft

Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 05 - Flucht in die Zukunft

Titel: Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 05 - Flucht in die Zukunft
Autoren: Ulf Blanck
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seiner Hose ab und dachte nach. »Ich glaube, es gibt eine einfache Erklärung. Durch seine Zeitmaschine lebt Smith im Jahr 1864. Und das will er uns immer wieder beweisen. Erst der Brief an Boris Zarkow, abgestempelt im Jahre 1864. Dann die Zweicentmünze aus dem selben Jahr. Und jetzt diese uralten Buchstaben. So wie die aussehen, sind die garantiert vor über hundert Jahren in die Rinde geritzt worden.«
    Justus nickte. »Das könnte eine logische Erklärung sein – muss es aber natürlich nicht. Ohne fremde Hilfe kommt er nicht wieder zurück in die Gegenwart. Er braucht jemanden, der die vier Tasten an seiner Zeitmaschine in der richtigen Reihenfolge drückt. Wenn wir also die vier Rätselaufgaben lösen, wissen wir auch, welche Reihenfolge das ist. Wir müssen einfach alles sammeln, was wir finden. Ich denke, es ist Zeit für die dritte Aufgabe.«
    Peter und Bob hörten gespannt zu, als Justus vorlas: »Steig hinab in das ewige Nass am Waldesrand und zähl bis zweiundzwanzig!«
    »Wie? Mehr steht da nicht?«, wunderte sich Peter.
    Justus knetete an seiner Unterlippe. »Ein ewiges Nass? Was kann das sein? Ein Meer? Ein See? Aber da kann man nicht runtersteigen und außerdem soll es am Waldesrand sein, also hier in der Nähe.«
    Sie nahmen ihre Fahrräder und durchquerten den Wald. Albert legte an jedem Baum eine kurze Pause ein. Der Weg führte sie zu einer Lichtung.
    »Hier irgendwo standen die Bauernhäuser der ersten Siedler«, erklärte Bob. »Dort hinten sieht man sogar noch ein paar Ruinen.«
    Sie fuhren darauf zu und betrachteten die zerfallenen Mauerreste. »Dass hier mal welche gewohnt haben«, dachte Peter laut.
    Bob stellte sein Fahrrad ab. »Vielleicht waren es sogar unsere Urgroßeltern? Aber wonach sollen wir jetzt suchen? Das ewige Nass …? Also hier gibt es keinen Tropfen Wasser. Früher haben die sich extra einen Brunnen gebaut dafür.«
    »Natürlich«, rief plötzlich Justus. »Ein Brunnen! Da ist immer Wasser drin. Das ewige Nass. Ich bin mir sicher, dass wir hier einen finden.«
    Es dauerte nicht lange, und sie fanden tatsächlich einen alten zerfallenen Brunnen. Bob ließ einen Stein hinein fallen und hörte, wie er tief unten ins Wasser klatschte. »Tja, Peter, dann weißt du ja, was du zu tun hast. Steig hinab und zähl bis 22, heißt es im Rätsel. Du bist diesmal dran!«
    Peter wollte gerade etwas sagen, als er sich an sein Versprechen erinnerte. Bei dem Gedanken an den Brunnen überkam ihn ein Schaudern. »Hätte ich das gewusst, hätte ich lieber zehnmal in das Loch im Baum gegriffen.« Doch dann beugte er sich entschlossen über den Brunnen.
    An der Innenseite ragten Eisensprossen heraus, von unten stieg der Geruch wie von feuchten Kellergewölben empor. Vorsichtig kletterte Peter über den Rand und stieg Sprosse für Sprosse in die Tiefe.
    »Zähl die Sprossen bis 22!«, rief ihm von oben Justus hinterher. Peter begann mitzuzählen. 5, 6, 7 … Über ihm sah er seine beiden Freunde auf ihn herunter blicken. 8, 9, 10 … Die Wände wurden immer feuchter. Peter dachte an Wasserschlangen. 11, 12, 13 … Hoch über seinem Kopf sah er nur noch einen hellen runden Kreis. Es wurde kalt und dunkel. 14, 15, 16 … Plötzlich bekam er nasse Füße.
    »Mist«, fluchte er leise vor sich hin. Er wusste, was die beiden von ihm erwarteten.
    Langsam tauchten seine Beine ins kalte Nass. Sein Fuß fand die nächste Sprosse. 18, 19 … Mittlerweile reichte das Wasser bis zum Bauchnabel. Ihn überkam eine Gänsehaut. 20, 21 … Das Wasser stand ihm fast bis zum Hals. 22! Geschafft.
    Stück für Stück tastete er mit den Füßen die letzte Sprosse ab. Luftblasen stiegen an seinem Körper nach oben. Doch dann fühlte er plötzlich etwas Ungewohntes unter seinen Sohlen.

Totengräber
    »Hast du was entdeckt?«, rief Bob von oben.
    »Ich weiß nicht. Da ist etwas Hartes. Ich versuche es mit den Füßen nach oben zu ziehen. Ich glaube, es ist eine Eisenkette.«
    Langsam hob Peter die Kette an, bis er sie mit der einen Hand greifen konnte. »Ich hab sie! Ich werde jetzt vorsichtig daran ziehen.« Meter um Meter zog Peter die rostige Kette aus dem Wasser. »Da hängt unten was dran.« Angestrengt sah er in die Tiefe und erblickte etwas Glänzendes. Schließlich tauchte es auf und Peter hielt es in den Händen.
    »Nun sag schon, was hast du da?«
    Peter entfernte die Kette und stieg mit seinem Fund wieder nach oben.
    »Zeig her, was ist es?«, wollte Bob gespannt wissen.
    Es war ein silberner Pokal. Er
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