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Die drei !!! Bd. 38 - Stylist in Gefahr

Die drei !!! Bd. 38 - Stylist in Gefahr

Titel: Die drei !!! Bd. 38 - Stylist in Gefahr
Autoren: Mira Sol
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Party zurückkommen und mich sehen, ist viel zu groß. Oder noch schlimmer: Papa wird zu einer nächtlichen Fohlengeburt gerufen und wir treffen uns im Hauseingang. Dann ist der Teufel los.« »Bei mir ist das auch nicht so leicht.« Kim zog die Stirn in Falten. »Wenn meine Mutter eine Klassenarbeit korrigiert, bleibt sie manchmal bis weit nach Mitternacht auf. An ihrem Arbeitszimmer komme ich niemals unbemerkt vorbei.« Marie grinste. »Das Problem ist schon gelöst!« »Prima«, sagte Franzi. »Weihst du Kim und mich auch noch ein?«
    »Mir ist eben eingefallen, dass ich in der Villa immer so schlecht träume, wenn Tessa und Papa nicht da sind«, sagte Marie mit weinerlicher Stimme. »Sie kommen heute erst in den frühen Morgenstunden vom Nachtdreh zurück. Auch meine geliebte Stiefschwester ist nicht da. Ich brauche euch dringend bei mir! Ihr müsst unbedingt heute bei mir übernachten.« Marie wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Dann zwinkerte sie. »Wenn ihr eure Eltern nicht überzeugen könnt, telefoniere ich persönlich mit ihnen.« Franzi lachte. »Die Vorstellung war perfekt. Du bist einfach die geborene Schauspielerin.«
    »Aber wir sollten es nicht übertreiben«, warnte Kim grinsend. »Meine Mutter ist in der Lage und informiert das Jugendamt.«
    Zwei Stunden später standen Kim und Franzi mit Übernachtungsgepäck wieder bei Marie vor der Tür. Beide hatten ihre Eltern überzeugen können, dass sie unbedingt bei Marie sein mussten. Kim hatte sich gewundert, wie schnell ihre Mutter zugestimmt hatte. Vielleicht hatte es daran gelegen, dass sie gerade dabei war, die Trümmer einer Bodenvase zusammenzufegen, die die Zwillinge aus Versehen mit ihrem Fußball abgeschossen hatten.
    »Super!«, rief Marie und zog ihre Freundinnen zur Tür herein. »Ich wusste, dass es funktionieren würde. Ich habe uns einen Ingwer-Limetten-Tee gekocht und ein paar gefüllte Blätterteigtaschen gebrutzelt. So müssten wir die nächsten drei Stunden überstehen.«
    Kim und Franzi staunten nicht schlecht, als sie Maries Zimmer betraten. Sie hatte dutzende von Kerzen angezündet, ein Song ihrer Lieblingsgruppe Boyzzzz lief und eine weiße Tischdecke war auf dem Boden vor dem Kuschelteppich ausgebreitet. Darauf stand eine große Servierplatte mit duftenden, knusprigen Gebäcktaschen, Teller, Becher, Besteck, Gläser, eine Kanne Tee und zwei Flaschen Cola. Drum herum lagen bunte Sitzkissen.
    Franzi ließ ihren Schlafsack in die Ecke fallen. »Das nenne ich eine gelungene Überraschung! Danke!« Kim nickte. »Du bist ein Schatz, Marie!« Sie kuschelten sich in die Kissen und griffen zu. »So gefällt mir die Detektivarbeit noch besser«, schwärmte Kim. Sie biss von einem mit Hackfleisch gefüllten Röllchen ab und ließ es auf der Zunge zergehen. »Lecker!« »Spezialrezept von Tessa«, sagte Marie. »Um ehrlich zu sein, habe ich die Dinger nur aufgetaut und im Ofen aufgebacken.« »Aber das mit Liebe«, sagte Franzi grinsend. Sie wischte sich den Mund mit einer Serviette ab. »Und jetzt brauche ich dringend ein Glas Cola.«
    Sie aßen, tranken und erzählten. Und plötzlich piepte der Wecker, den Marie vorsorglich gestellt hatte. »23:00 Uhr!«, rief sie. »Aufbruch zum Einbruch!« Die drei Detektivinnen nickten sich zu. Für manches brauchten sie mittlerweile keine Worte mehr. Dafür kannten sie sich schon lange genug.
    Sie rückten dicht zusammen und legten ihre Hände aufeinander. Dann riefen sie aus voller Kehle: »Die drei !!!.« Kim sagte: »Eins!« Franzi folgte mit: »Zwei!«
    Marie rief: »Drei!«
    Schließlich streckten sie die Arme in die Höhe und riefen gemeinsam: »POWER!«
    Alle drei Mädchen spürten sofort die warme Energie, die wohltuend durch ihren Körper strömte. Der Powerspruch, den sie vor wichtigen Ermittlungsschritten aufsagten, hatte noch nie seine Wirkung verfehlt. Es konnte losgehen!

Schatten an der Wand
    Lautlos schlichen die drei Detektivinnen durch die Nacht. Marie hatte Kim und Franzi davor gewarnt, zu nahe an eine der Mauern oder Zäune, die die Villen im Ostviertel umgaben, zu kommen: Fast überall waren Lichtsensoren montiert. Sie schafften es unbemerkt bis zur alten Fabrikantenvilla am Ende der Platanenallee. Trockenes Laub raschelte unter ihren Füßen. Das mächtige Gebäude hob sich als schwarze Silhouette gegen den fahl leuchtenden Mond ab. Die knorrigen Äste der Platanen schienen nach ihm zu greifen. Kim zog die Kapuze enger. Sie fröstelte. »Was für eine bescheuerte Idee,
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