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Die drei Ausrufezeichen 45 - Tatort Geisterhaus

Die drei Ausrufezeichen 45 - Tatort Geisterhaus

Titel: Die drei Ausrufezeichen 45 - Tatort Geisterhaus
Autoren: Maja von Vogel
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eingesteckt, bevor wir uns auf den Weg gemacht haben. Wir haben hauptsächlich Zwieback und Tütensuppe gegessen. Außerdem Kekse und ab und zu einen Apfel.«
    »Bäh!« Torben verzog das Gesicht. »Die Tütensuppe hat total eklig geschmeckt.«
    Sein Vater streichelte ihm über den Kopf. »Mein armer Kleiner. Zu Hause bekommt ihr etwas Vernünftiges zum Sattessen.«
    Der Kommissar sah Lili und Torben ernst an. »Ihr wisst hoffentlich, dass ihr eine riesengroße Dummheit gemacht habt. Weglaufen ist keine Lösung. Es hätte euch alles Mögliche passieren können. Mal ganz davon abgesehen, dass eure Eltern sich fürchterliche Sorgen gemacht haben und wir beinahe völlig umsonst eine groß angelegte Suchaktion gestartet hätten.«
    Lili nickte mit hängenden Schultern. »Es tut mir leid«, flüsterte sie.
    »Dann hätten wir das also auch geklärt«, stellte der Kommissar fest. »Ich schätze, damit ist der Fall abgeschlossen.«
    Torben gähnte. »Können wir jetzt nach Hause fahren?«, fragteer. »Ich bin müde und hab Hunger.«
    »Von mir aus spricht nichts dagegen.« Der Kommissar erhob sich und gab Herrn und Frau Brauer die Hand. »Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft. Und ihr lauft nicht wieder weg, verstanden?« Er drohte Torben und Lili mit dem Zeigefinger.
    Lili wurde rot, aber Torben hatte etwas anderes im Sinn. »Darf ich im Polizeiauto mitfahren?«, fragte er. »Bitte!«
    Seine Augen blickten so sehnsüchtig, dass Kommissar Peters lächeln musste. »Ein Kollege wird euch nach Hause fahren.« Er nickte einem der uniformierten Polizisten zu, die im Flur auf weitere Anweisungen warteten.
    »Juchhu!«, jubelte Torben.
    Auch die drei !!! verabschiedeten sich von Familie Brauer. Frau Brauer umarmte die Detektivinnen. »Danke!«, flüsterte sie mit erstickter Stimme. Mehr bekam sie nicht heraus.
    »Keine Ursache.« Kim fuhr sich verlegen durch ihre kurzen Haare. »Das haben wir doch gerne gemacht.«
    Torben winkte den Mädchen zu. »Tschüss! Darf ich euch mal besuchen kommen?«
    »Klar«, sagte Franzi großzügig. »Dann zeigen wir dir unser Hauptquartier. Schließlich sind wir ja Kollegen.«
    »Super!« Torbens Augen leuchteten. Fröhlich hüpfte er an der Hand seines Vaters aus der Küche.
    Durchs Fenster beobachtete Kim, wie die Brauers in einen Polizeiwagen stiegen und davonfuhren. Auch die anderen Polizisten rückten ab. Nur Kommissar Peters war geblieben. Er klimperte mit seinem Autoschlüssel. »Kommt, ich bring euchnach Hause. Eure Eltern wundern sich bestimmt schon, wo ihr bleibt.«
    Während Franzi die Lichter löschte, warf Kim einen schnellen Blick auf ihr Handy und sog scharf die Luft ein.
    »Was ist los?«, fragte Marie besorgt.
    »Meine Mutter hat mir schon drei Nachrichten geschickt«, murmelte Kim. »Das gibt bestimmt Ärger.«
    Sie verließen Oma Lottis Haus und Franzi schloss sorgfältig die Tür ab. Sie seufzte. »Wer weiß, wann ich das nächste Mal herkomme. Vielleicht ist das Haus dann schon verkauft.«
    Marie drückte tröstend ihren Arm. »Sei nicht traurig. Veränderungen gehören nun mal zum Leben.«
    Franzi lächelte tapfer. »Du hast recht. Mit etwas Glück zieht eine nette Familie mit Kindern ein. Das fände ich richtig schön – und Oma Lotti bestimmt auch.«
    Die drei !!! gingen zum Auto, neben dem Kommissar Peters bereits auf sie wartete. Nachdem sie eingestiegen waren, lächelte der Kommissar ihnen im Rückspiegel zu. »Ehe ich’s vergesse: Vielen Dank für eure Hilfe! Ihr habt genau richtig reagiert, als ihr die Kinder entdeckt habt. Das habt ihr prima gemacht.«
    Marie zog eine Augenbraue hoch. »Und?«, fragte sie. »Wo bleibt das übliche Aber?«
    Der Kommissar schüttelte den Kopf. »Kein Aber! Dieses Mal gibt es ein uneingeschränktes Lob.«
    Die drei !!! grinsten stolz.
    »Ein Glück!«, flüsterte Franzi ihren Freundinnen zu. »Und ich dachte schon, jetzt kommt wieder die gewohnte Predigt über die Gefahren der Detektivarbeit.«
    »Das habe ich gehört, Franziska Winkler!« Der Kommissar versuchte streng zu klingen, musste aber doch lachen und startete den Wagen.
    »Könnten wir uns vielleicht etwas beeilen?«, bat Kim. »Ich fürchte, sonst haben Sie gleich die nächste Vermisstenmeldung auf dem Schreibtisch – und zwar von meiner Mutter.«
    »Kein Problem.« Der Kommissar ließ das Fenster herunter und setzte mit einer geübten Bewegung sein mobiles Blaulicht auf das Autodach. »Schnallt euch an, es geht los!«
    Er drückte aufs Gaspedal und sie schossen
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