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Die drei !!!, 7, Skaterfieber

Die drei !!!, 7, Skaterfieber

Titel: Die drei !!!, 7, Skaterfieber
Autoren: H Wich
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zusammen: »Das heißt, du hast selbst gesehen, wie sie den Garten verlassen hat?«
    Sabrina nickte. »Ja. Zu dem Zeitpunkt hatte ich leider noch nicht den Zeitungsartikel gelesen, sonst hätte ich sie natürlich zurückgehalten. Aber ich hab mir nichts dabei gedacht.«
    Kim seufzte. »Verstehe. Das konntest du ja wirklich nicht ahnen. Und ab da ist sie nicht mehr zurückgekommen?«
    »Nein«, sagte Sabrina und holte ein gerahmtes Foto von ihrem Nachttisch. »Das ist Samtpfote. Ist sie nicht süß?«
    »Sehr süß«, bestätigte Marie.
    Sabrina hatte wieder Tränen in den Augen. »Um sechs Uhr abends hab ich sie zum ersten Mal gerufen, aber sie ist nicht gekommen. Danach bin ich immer wieder rausgegangen und hab sie angelockt – umsonst. Als sie am Samstagmittag noch nicht zurück war, hab ich mir richtig Sorgen gemacht. Nachmittags hab ich euch dann die SMS geschickt.«
    Franzi rekapitulierte schnell im Kopf die Fakten. »Nur um ganz sicherzugehen«, sagte sie dann, »bei euch wurde also nicht eingebrochen? Ich meine, die Täter sind weder in euren Garten noch ins Haus eingedrungen und haben die Katze nicht von eurem Grundstück aus entführt?«
    »Nein«, sagte Sabrina. »Bei uns waren keine Einbrecher.«
    Kim hatte verstanden, worauf Franzi hinauswollte. »Hmm, dann macht es auch wenig Sinn, im Haus und im Garten nach verdächtigen Fingerabdrücken zu suchen. Schade, ich hab nämlich extra unser Fingerabdruckset mitgenommen.«
    Inzwischen besaßen die drei !!! eine richtig professionelle Detektivausrüstung: Neben dem Fingerabdruckset hatten sie unter anderem Gips zum Abnehmen von Reifen- und Fußspuren, ihre Fotohandys, Lupen, Taschenlampen und eine Digitalkamera. Aber das mit Abstand wertvollste Teil war ein Aufnahmegerät mit Richtmikrofon.
    »Ja, das ist wirklich schade«, sagte Marie. »Trotzdem sollten wir auf jeden Fall das Foto von Samtpfote mitnehmen und ein Haar von ihrem Fell, falls wir später einen DNA-Vergleich durchführen müssen.«
    Sabrina hing bewundernd an Maries Lippen. »DNA-Vergleich … Toll! Macht ihr so was selber?«
    »Nein«, sagte Franzi. »Für solche Dinge ziehen wir Kommissar Peters hinzu, einen Freund von uns. Er arbeitet im Polizeipräsidium und kann im Labor Fingerabdrücke und sonstige Proben überprüfen lassen.«
    »Aber ich habe kein Haar von Samtpfote«, fiel Sabrina plötzlich ein.
    Kim beruhigte sie: »Kein Problem, hier ist ja das Katzenkörbchen. Auf der Decke sind bestimmt jede Menge Haare.«
    »Stimmt«, sagte Sabrina und schlug sich mit der Hand gegen die Stirn.
    »Wenn du nichts dagegen hast, würden wir zwei, drei Haare mitnehmen«, sagte Kim, höflich wie immer.
    Sabrina nickte eifrig. »Natürlich. Darf ich euch dabei zusehen?« »Klar«, sagte Franzi.
    Kim machte ihren Rucksack auf und holte ein kleines Plastiktütchen und eine Pinzette heraus. Inzwischen zog sich Marie dünne Gummihandschuhe an. Kim gab Marie die Pinzette, Franzi hielt das Tütchen auf, und Marie fischte vorsichtig zwei weiße und ein schwarzes Haar von der Decke des Katzenkörbchens. Nachdem sie sie in das Plastiktütchen gesteckt hatte, machte Franzi sorgfältig den Verschluss zu. Danach schoss Kim noch ein paar Fotos von Sabrinas Zimmer, vor allem vom Katzenkörbchen.
    »So, das war’s auch schon«, sagte sie und verstaute die Tüte an einem sicheren Platz in der Außentasche ihres Rucksacks.
    Sabrina hatte alle Bewegungen gespannt verfolgt. »Und was macht ihr jetzt? Ich meine, wie geht es weiter mit den Ermittlungen?«
    »Wir befragen die Nachbarn«, sagte Marie. »Vielleicht vermissen sie ja auch ein Haustier. Hast du sie schon selbst gefragt?« Sabrina schüttelte den Kopf. »Nein, daran hab ich noch gar nicht gedacht.«
    Franzi stand auf. »Siehst du, dafür sind wir ja da.«
    »Ihr wollt schon gehen?«, fragte Sabrina enttäuscht.
    Schon?, dachte Franzi. Sabrina war wirklich anhänglich. Wahrscheinlich hätte sie die drei !!! am liebsten Tag und Nacht bei ihren Ermittlungen begleitet.
    »Ja«, sagte Franzi energisch. »Wir haben noch viel zu tun.«
    Marie stand auch auf, und Kim schnappte sich noch schnell den letzten Keks aus der Schale. »Danke für alles«, sagte sie. Marie grinste. »Ja, danke auch für die Fotos. Ich freu mich schon, wenn du mir mein Lieblingsfoto schickst. Die E-Mail-Adresse hast du ja, sie steht hinten auf unserer Visitenkarte.« »Ja, ich weiß«, sagte Sabrina. »Vergesst nicht das Foto von Samtpfote.« Sie öffnete den Bilderrahmen, nahm es vorsichtig heraus
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