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Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Titel: Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung
Autoren: M von Vogel
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Ich wollte sie noch fragen, ob ich ihr helfen kann, aber da war sie schon verschwunden.«
    »Und sie ist nicht wieder zurückgekommen?«, fragte Marie.
    Der Platzwart schüttelte den Kopf. »Nein, nicht dass ich wüsste. Ich hab sie jedenfalls nicht gesehen und ich hab die Pforte die meiste Zeit im Blick. Heutzutage treibt sich schließlich eine Menge Gesindel in der Weltgeschichte herum, da kann man nicht vorsichtig genug sein …«
    Kim und Marie wechselten einen Blick. Wenn Franzi nicht zurückgekommen war, musste sie immer noch auf dem Platz sein. Fragte sich nur, wo.
    »Können Sie uns vielleicht sagen, wo wir den Wohnwagen von Theo Niedlich finden?«, fragte Kim. »Er wohnt doch hier auf dem Platz, oder?«
    »Ja, das stimmt. Er ist der Dauercamper, den ich gerade erwähnt habe. Theo wohnt schon seit einigen Monaten hier.« Der Platzwart schlug einen vertraulichen Ton an. »Ich glaube, er hat Geldschwierigkeiten. Sein Wohnwagen ist ziemlich heruntergekommen. Er steht ganz hinten auf dem Platz, direkt am Fluss. Ihr müsst den Hauptweg bis zum Ende hinuntergehen und dann links abbiegen. Aber im Dunkeln ist es nicht leicht zu finden. Soll ich mitkommen und euch den Weg zeigen?«
    Marie schüttelte schnell den Kopf. »Vielen Dank, das ist nicht nötig. Wir schaffen das schon. Zum Glück haben wir ja eine Taschenlampe dabei.«
    »Was wollt ihr überhaupt von Theo?«, fragte der Platzwart. »Weiß er, dass ihr kommt?«
    »Nein, wir wollen ihn überraschen«, erklärte Marie und zwinkerte dem Platzwart verschwörerisch zu. »Er ist meinOnkel, wissen Sie? Sie werden ihm doch nichts verraten, oder?«
    Der Platzwart lächelte verständnisvoll. »Natürlich nicht. Einen schönen Abend noch!«
    »Danke, gleichfalls«, erwiderte Kim.
    Als sie und Marie das Holzhaus verließen, war der alte Mann schon wieder in seine Zeitschrift vertieft.
    »Meinst du, wir sollten wirklich alleine zu Theo Niedlichs Wohnwagen gehen?«, fragte Kim, während sie neben Marie den Hauptweg hinunterlief. »Das könnte gefährlich werden. Was auch immer Franzi zugestoßen ist, uns könnte dasselbe passieren. Vielleicht sollten wir besser Kommissar Peters alarmieren.«
    Doch Marie schüttelte den Kopf. »Was sollen wir dem Kommissar denn erzählen? Wir wissen doch gar nicht, ob überhaupt etwas passiert ist. Außerdem dauert es viel zu lange, bis die Polizei hier draußen ist. Wir sollten den Wohnwagen von diesem Theo erst mal selbst unter die Lupe nehmen. Wenn wir eine Spur von Franzi finden, können wir Kommissar Peters ja immer noch rufen.«
    Kim nickte. Obwohl sie ruhig zu bleiben versuchte, merkte sie, wie sich die altbekannte Angst in ihrem Inneren ausbreitete. Warum konnte sie nicht so unerschrocken und mutig sein wie Franzi und Marie? Immer hatte sie in brenzligen Situationen mit ihren Angstattacken zu kämpfen!
    Kim warf einen schnellen Blick auf die dunklen Schatten zwischen den Bäumen. Sich hier zu verstecken und unbemerkt jemandem aufzulauern, war geradezu ein Kinderspiel. Zum Glück gab es wenigstens vereinzelt Laternen, die trübes Licht auf den Weg warfen. Rechts und links tauchten ab und zu Wohnwagen oder Zelte wie schlafende Ungeheuer aus der Dunkelheit auf. Es war sehr still, die meisten Camper schienen bereits in ihren Betten zu liegen. Nur vereinzelt drangen gedämpfte Stimmen oder leise Musik aus dem einen oder anderen Wohnwagen.
    »Da vorne ist der Fluss«, sagte Marie und zeigte auf das schwarze Wasser, das im Mondlicht glitzerte. »Das heißt, hier müssen wir abbiegen.«
    Der schmale Pfad, den sie jetzt betraten, war nicht mehr beleuchtet. Marie knipste ihre Taschenlampe an und der Lichtkegel hüpfte über hohes Gras, Baumwurzeln und Tannenzapfen. Kim hielt sich dicht hinter Marie, während sie sich langsam und beinahe lautlos immer tiefer in den Wald vortasteten. Die dicke Schicht aus Tannennadeln, die den Weg bedeckte, verschluckte das Geräusch ihrer Schritte fast komplett.
    Plötzlich huschte ein Schatten über den Weg und Kim stieß einen spitzen Schrei aus.
    Marie zuckte zusammen und drehte sich ärgerlich zu ihr um. »Musst du mich so erschrecken? Mann, das war doch nur ein harmloses Kaninchen!«
    »Tut mir leid«, sagte Kim kleinlaut. »Aber ich finde es irgendwie ziemlich unheimlich hier.«
    »Keine Sorge, uns passiert schon nichts«, beruhigte Marie ihre Freundin. »Das ist doch nur ein ganz normaler Wald! Außer Kaninchen, Eulen und vielleicht dem einen oder anderen Fuchs gibt es hier absolut nichts zu
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