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Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Titel: Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht
Autoren: H Wich
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Zeit miteinander verbrachten und sich nicht mehr so oft stritten wie früher, aber wenn sie sich nicht bald um einen Babysitter für Ben und Lukas kümmerten, sah sie schwarz für ihr eigenes Privatleben. Ihre Zwillingsbrüder kannten keine Gnade. Früher oder später würden sie sie noch ins Grab bringen!
     
    »So was Blödes!«, schimpfte Franzi. »Warum geht dasBüro von diesem Keller nicht zur Straße raus? Dann könnten wir ihn so schön beobachten, wie er sich mit Herrn Haverland unterhält.«
    Marie zuckte mit den Achseln. »Ich fürchte, wegen uns wird er nicht extra umziehen. Also ich bin sowieso nicht scharf darauf, ihn zu sehen. Die Begegnung mit seinem Affen hat mir gereicht.«
    Kim kicherte. »Das scheint ja wirklich ein nettes Tierchen zu sein.«
    Marie verdrehte die Augen. »Wahnsinnig nett!« Sie zog ihren Schminkspiegel aus der Tasche und überprüfte ihr Outfit. Damit Herr Keller sie nicht erkannte, hatte sie sich diesmal ganz in cooles Schwarz gehüllt: mit eng anliegenden Lederhosen, schwarzer Bikerjacke und einer schwarzen, zotteligen Perücke, die sie vor ewigen Zeiten auf dem Flohmarkt gefunden und seither nie angezogen hatte, weil sie ziemlich schmuddelig aussah. Für den heutigen Anlass war sie jedoch perfekt: Nichts sollte Herrn Keller an die rothaarige Frau im Leopardenkleid erinnern.
    »Jetzt ist der Haverland schon eine halbe Stunde dadrin«, stellte Franzi mit einem Blick auf ihre Armbanduhr fest. »Was bequatscht der denn so lange mit dem Keller?«
    »Keine Ahnung«, sagte Kim. »Vielleicht können sie sich beim Preis nicht einigen …«
    »… oder Sinas Vater hat nicht genügend Geld dabei«, fügte Marie grinsend hinzu. »Dann möchte ich jetzt nicht in seiner Haut stecken.«
    »Da ist er!«, zischte Franzi.
    Zwei Männer traten aus der Tür: Herr Haverland und Herr Keller. Sie schüttelten sich die Hände und gingen in entgegen-gesetzte Richtungen davon.
    Kim stöhnte. »Wem sollen wir denn jetzt folgen?«
    Die drei !!! sahen sich unschlüssig an. Viel Zeit blieb ihnen nicht, sich zu entscheiden.
    »Ich bin für Keller«, sagte Franzi. »Der hat mehr Dreck am Stecken. Und vielleicht hat er ja heute noch was Interessantes vor!«
    Marie nickte. »Du hast recht. Nichts wie los!«
    Die drei !!! legten einen Sprint ein. Sie mussten ganz schön rennen, bis sie den Vorsprung des Verdächtigen aufgeholt hatten. Herr Keller hatte es eilig. Nachdem die Detektivinnen ihm eine Weile gefolgt waren, kam Kim und Franzi die Gegend bekannt vor. Schließlich gab es keinen Zweifel mehr: Herr Keller steuerte auf dasselbe Café zu, in dem er sich schon mal mit Alex und Zeno getroffen hatte. Und diesmal warteten die beiden Schmuggler bereits auf ihn. Sie saßen auf Barhockern hinter dem Fenster und winkten dem Besitzer der Tierbörse zu.
    »Glück muss man haben«, raunte Franzi ihren Freundinnen zu.
    Die drei !!! warteten, bis Herr Keller im Café verschwunden war und sich mit seinem Espresso neben Alex und Zeno gesetzt hatte. Dann betraten sie das Lokal. Heute fielen sie zum Glück nicht auf, weil jede Menge los war. Die Bedienungen hinter dem Tresen waren so beschäftigt, dass sie kaum mit den Bestellungen der Gäste nachkamen.
    »Kommt!«, rief Kim. »Heute sparen wir unser Taschengeld.« Sie lotste Franzi und Marie zu einem Tisch in der Nähe des Fensters, der gerade frei wurde. Franzi holte einen dritten Stuhl, und schon saßen sie und sperrten Augen und Ohren auf.
    Herr Keller redete gerade auf Alex und Zeno ein: »… weiß, dass das eine schwierige Bestellung ist, aber ich brauche diesen Rotrücken-Totenkopfaffen unbedingt! Mein Kunde ist ganz verrückt danach und hat mir eine satte Anzahlung gegeben.«
    »Satte Anzahlung klingt gut«, sagte Zeno. »Wir werden mal sehen, was sich machen lässt, Alter … äh … Helmut.«
    Alex ließ die Muskeln unter seinem eng anliegenden Shirt spielen. »Sieht tatsächlich nicht schlecht aus. Auf unsere Jungs im Regenwald ist Verlass. Morgen wissen wir schon mehr. Wir rufen dich sofort an.«
    »Super! Danke«, sagte Herr Keller und trank seinen Espresso in einem Zug aus.
    Zeno beobachtete ihn dabei interessiert von der Seite. »Und, gibt’s sonst noch was Neues?«
    »Zeno meint, ob du dir unser Angebot überlegt hast«, erklärte Alex. Er bemühte sich, möglichst cool zu bleiben, konnte es aber nicht lassen, an einem Pickel auf seiner Stirn herumzukratzen.
    Herr Keller nickte. »Ja, hab ich«, sagte er und machte eine Kunstpause. »Es hat mich drei
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