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Die drei !!!, 14, Spuk am See

Die drei !!!, 14, Spuk am See

Titel: Die drei !!!, 14, Spuk am See
Autoren: M von Vogel
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auf der Terrasse Kaffee, was meint ihr?«
    Franzi nickte. »Auf jeden Fall.« Sie nahm einen Stapel Teller. »Haben Sie vielleicht ein Tablett?«, fragte Marie.
    Doch Frau Schmidt antwortete nicht. Sie stand mit hängenden Armen mitten in der Küche. Das Lächeln war von ihrem Gesicht verschwunden, und ihr Blick war völlig ausdruckslos. »Frau Schmidt?«, fragte Marie vorsichtig. »Geht’s Ihnen nicht gut?«
    Keine Reaktion. Die drei !!! sahen sich ratlos an. Was ging hier vor?
    »Vielleicht ein verzögerter Schock«, vermutete Franzi. »Sie sollte besser die Beine hochlegen, damit das Blut zurück in den Kopf fließt.«
    Doch bevor die drei !!! irgendetwas unternehmen konnten, änderte sich plötzlich Frau Schmidts Gesichtsausdruck. Ihre Augen begannen zu flackern, und in ihr Gesicht kam wieder Leben. Es wirkte auf einmal viel jünger.
    »Ihr müsst mir helfen«, flüsterte sie. Die sonst so ruhige Frau klang total verzweifelt. Mit flehendem Blick sah sie die drei !!! an. Kim hätte schwören können, dass ihre Augen etwas heller waren als vorhin. Sie leuchteten so intensiv, dass Kim völlig gebannt war. »Bitte! Helft mir!«
    Franzi räusperte sich. »Worum geht es denn? Um den Einbruch?«
    Aber Frau Schmidt reagierte nicht auf die Frage. Sie sprach weiter, als hätte sie Franzi gar nicht gehört. »Sucht nach den blutroten Steinen!«, befahl sie mit hoher Stimme. »Ihr müsst sie finden!«
    Kim runzelte die Stirn. »Was denn für Steine? Wovon sprechen Sie?«
    »Ich bin unschuldig. Nur die Steine können meine Unschuld beweisen. Bitte! Ich brauche Hilfe!« Frau Schmidts Stimme wurde immer schriller.
    »Das glaube ich auch«, murmelte Franzi. Dann flüsterte sie Kim zu: »Wir müssen deine Mutter holen! Ich glaube, Frau Schmidt hat irgendeinen Anfall. Die tickt doch nicht mehr ganz richtig!«
    Kim nickte. Ihr kam die Sache auch nicht geheuer vor. Was war mit Frau Schmidt los? Eben war sie noch völlig normal gewesen, und jetzt redete sie auf einmal wirres Zeug. Als wäre sie gar nicht mehr sie selbst …
    »Wartet! Ich will erst noch was ausprobieren!« Marie wandte sich an Frau Schmidt und fragte ruhig: »Wer bist du?«
    Franzi grinste, und Kim runzelte die Stirn. Was sollte das? Was hatte Marie vor?
    Frau Schmidt schien die Frage ebenfalls komisch zu finden. Sie kicherte wie ein junges Mädchen. »Ich heiße Antonia. Antonia Schmidt.«
    Kim stutzte. Hatte sich Frau Schmidt vorhin bei der Begrüßung nicht als Isolde vorgestellt?
    Marie nickte, als hätte sich soeben eine Vermutung von ihr bestätigt. »Und du brauchst unsere Hilfe, Antonia? Warum?«
    Frau Schmidts Augen füllten sich mit Tränen. »Weil ich unschuldig bin! Aber niemand glaubt mir. Alle halten mich für eine Diebin. Ihr müsst die blutroten Steine finden! Dann bin ich nicht umsonst gestorben …«
    Franzi schüttelte ärgerlich den Kopf. »Das ist doch völliger Unsinn! Sie sind nicht gestorben, sondern quietschlebendig. Warum erzählen Sie uns so einen Quatsch? Halten Sie uns für bescheuert?«
    Frau Schmidt weinte jetzt so heftig, dass sie nicht antworten konnte. Sie schwankte wie Schilf im Wind und zitterte am ganzen Körper. Sie war völlig weggetreten und sah aus, als würde sie jeden Moment zusammenbrechen.
    »Es reicht«, sagte Kim entschlossen. »Ich hole jetzt meine Mutter. Frau Schmidt braucht einen Arzt.«
    Doch gerade, als sie die Küche verlassen wollte, kam Frau Schmidt wieder zu sich. Sie hörte auf zu schluchzen, blinzelte ein paarmal und schüttelte verwirrt den Kopf. »W… was ist los?«, stammelte sie. »Was ist passiert?«
    Die drei !!! schauten sie misstrauisch an. Das Flackern in den Augen der alten Frau war erloschen, und ihre Stimme hatte nicht mehr diesen ungewöhnlich hohen Tonfall. Sie wirkte wieder völlig normal. Nur sehr müde und erschöpft. Unter ihren Augen lagen dunkle Ringe.
    »Wolltet ihr nicht den Kuchen nach draußen bringen?«, fragte Frau Schmidt. Dann stutzte sie. »Warum starrt ihr mich so an?«»Na ja … also … Sie haben uns gerade um Hilfe gebeten und …«, fing Kim vorsichtig an.
    »Natürlich habe ich das!«, unterbrach Frau Schmidt sie etwas ungeduldig. »Um Hilfe beim Tischdecken. Jetzt aber schnell, sonst haben wir keine Sonne mehr auf der Terrasse.«
    »Es ging nicht ums Tischdecken«, stellte Franzi richtig. »Sie wollten, dass wir Ihre Unschuld beweisen. Und irgendwelche blutroten Steine finden. Was haben Sie damit gemeint?«
    »Wie bitte? Was soll ich gesagt haben?« Frau Schmidt sah
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