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Die drei !!!, 14, Spuk am See

Die drei !!!, 14, Spuk am See

Titel: Die drei !!!, 14, Spuk am See
Autoren: M von Vogel
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schnupperten genießerisch und ließen sich den ersten Schluck schmecken.
    »Aber ein Gutes hatte die Sache«, bemerkte Marie und leckte sich die Sahne von der Oberlippe. »Wir haben einen neuen Fall!«
    Kim nickte, aber Franzi machte ein skeptisches Gesicht.
    »Meint ihr wirklich? Vielleicht hat sich Frau Schmidt den Einbruch ja auch nur eingebildet. Sie hat schließlich selbst zugegeben, dass sie manchmal Blackouts hat.«
    »Also, ich fand Frau Schmidt sehr nett«, verteidigte Kim die alte Frau.
    »Ja, ich fand sie auch nett«, gab Franzi zu. »Nett, aber leider völlig verrückt. Sie hatte gestern einen totalen Aussetzer – und das offenbar nicht zum ersten Mal. Wenn ihr mich fragt: Die Frau braucht professionelle Hilfe.«
    Marie schüttelte den Kopf. »Unsinn. Frau Schmidt ist so normal wie du und ich.«
    »Ach ja? Fasele ich etwa auch wirres Zeug, heule ohne Grund und kann mich hinterher an nichts erinnern?«, fragte Franzi. »Lass mich nachdenken …« Marie zog die Stirn in Falten. »Wie war das noch gleich, als du diese heftige Beziehungskrise mit Benni hattest?«
    »Spinnst du? Das war doch etwas völlig anderes«, rief Franzi entrüstet. »Außerdem hab ich da nicht geheult. Keine einzige Träne hab ich wegen Benni vergossen!«
    »Siehst du?« Marie machte ein triumphierendes Gesicht. »Du kannst dich nicht mehr erinnern!«
    Franzi schnaubte empört, als sie merkte, dass sie in die Falle getappt war. Kim und Marie prusteten los.
    »Ihr seid echt albern!« Franzi verschränkte die Arme vor der Brust und machte ein beleidigtes Gesicht. »Du willst mir doch wohl nicht erzählen, dass Frau Schmidt Liebeskummer hat und sich deswegen so merkwürdig verhält, oder?«
    »Nein, ich habe eine andere Theorie.« Marie wurde wiederernst. Sie sah von Franzi zu Kim, ehe sie die Bombe platzen ließ. »Ich glaube, der Geist einer Toten hat durch Frau Schmidt zu uns gesprochen.«
    Einen Moment war es totenstill. Kim und Franzi starrten Marie ungläubig an. Dann quiekte Franzi los. »Wie bitte? Ein Geist? Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?«
    Marie blieb ganz ruhig. »Doch. Ich hab vor Kurzem ein Buch darüber gelesen. Es kommt immer wieder vor, dass Geister durch lebende Menschen zu uns sprechen. Meistens suchen sie sich dafür ein Medium. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Frau Schmidt so ein Medium ist. Es passt alles zusammen! Sie war total weggetreten und konnte sich hinterher an nichts erinnern. Genauso wurde es in dem Buch beschrieben.«
    Franzi verdrehte die Augen. »Das ist doch kompletter Unsinn!« Im Gegensatz zu Marie glaubte sie kein bisschen an Hexen, Geister und andere übersinnliche Erscheinungen.
    »Ist es nicht!« Marie beugte sich eifrig vor. »Habt ihr auf Frau Schmidts Augen geachtet? Sie waren viel heller, als sie uns um Hilfe gebeten hat. Und ihre Stimme klang auch ganz anders.« Kim runzelte nachdenklich die Stirn. »Stimmt, das ist mir auch aufgefallen. Ihre Stimme war höher. Und sie kam mir insgesamt irgendwie jünger vor.«
    »Genau!«, rief Marie. »Es war nämlich gar nicht Frau Schmidt, die in diesem Moment zu uns gesprochen hat. Es war der Geist von Antonia Schmidt.«
    »Und wer soll diese Antonia Schmidt sein?«, fragte Franzi spöttisch. »Kannst du uns das vielleicht auch sagen?«
    Marie zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Ich weiß nur zwei Dinge über sie. Erstens: Sie ist tot. Zweitens: Sie braucht unsere Hilfe. Wir müssen diese blutroten Steine auftreiben, von denen sie geredet hat, und ihre Unschuld beweisen, damit ihr Geist endlich Ruhe findet.«
    Franzi prustete los. »Eine Tote als Auftraggeberin – das ist doch ein Witz!«
    Aber Marie schien es tatsächlich ernst zu meinen. »Wir sollten den Fall übernehmen. Das könnte echt spannend werden.« »Ich weiß nicht …« Kim machte ein skeptisches Gesicht. Sie glaubte genauso wenig an Geister wie Franzi. Andererseits hatte sie von Anfang an ein komisches Gefühl bei der Mühle gehabt. Sie spürte ganz deutlich, dass dort ein dunkles Geheimnis darauf wartete, enthüllt zu werden. »Vielleicht hatte Frau Schmidts Anfall ja auch ganz andere Ursachen. Aber eins steht fest: In der Mühle wurde eingebrochen. Und das sollten wir unbedingt untersuchen.«
    »Stimmt.« Franzi nickte. »Ein Einbruch ist ein handfestes Verbrechen, da bin ich natürlich dabei.« Sie grinste Marie zu. »Und vielleicht ist ja zwischendurch noch Zeit, damit du auf Geisterjagd gehen kannst.« Franzi riss die Augen auf und zog eine unheimliche Grimasse. Marie
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