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Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)
Autoren: Virginia Fox
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zusätzlichen Schützling und konzentriere mich mehr auf das Kind.“
    „Aber wenn ich Dein Schützling war, weshalb hast Du mich denn verlassen als meine Eltern starben?“ Verständnislos starrte Miri das rotviolett schillernde Wesen an.
    „Ach Kind, das war nicht meine Entscheidung. Oder nur zum Teil. Mu-Ki-Drachen sind an die Kombination von Mutter und Kind gebunden. Die Verbindung wurde aufgelöst, als Deine Mutter starb. Vielleicht hätte ich vom Drachenrat eine Ausnahmebewilligung erhalten, bei Dir zu bleiben. Aber ich hatte mich entschieden, keine zu beantragen.“
    „Weshalb denn nicht?“ Miri war ziemlich geschockt. Und enttäuscht. Und traurig.
    „Ich wusste von den wenigen Besuchen bei Deiner Tante und Deinem Onkel, dass sie sehr engstirnig sind. Ich wollte Dich nicht in Schwierigkeiten bringen. Wenn Du von Drachen erzählt hättest, hätte es bestimmt Ärger gegeben und Prügel gesetzt.“
    „Das war auch so der Fall. Ich habe es auch alleine geschafft, die beiden auf die Palme zu bringen.“ Miri fühlte sich elend.
    „Das tut mir leid, Miri. Auch wir Drachen sind nicht perfekt. Ich habe einfach versucht, das bestmögliche tun.“
    Sie streckte sich und machte endlich die Tür auf, um Chili hereinzulassen. Der begrüßte Maxi mit einem hoheitsvollen Nicken und begann Miri um die Beine zu streichen. Sie hob ihn hoch, drückte ihn an ihre Brust und versenkte ihre Nase in das seidige Fell. Chili fing an lautstark zu schnurren. In Miris Kopf drehte sich alles. Es war einfach zu viel auf einmal. Irgendwie überstürzte sich gerade alles in ihrem sonst so wohlgeordneten Leben. Sie merkte, wie sich plötzlich ihr Asthma meldete. Sie öffnete den Badezimmerschrank und stellte erleichtert fest, dass sie noch einen Inhalator hatte. Es war schon lange her, dass sie diesen zuletzt gebraucht hatte. Sie inhalierte und war froh, dass sich ihre Lungen wieder mit Luft füllten. Puh, Stress war definitiv ungesund.
    „Ich muss jetzt eine Weile alleine sein“, meinte Miri zu ihrem wiedergefundenen Drachen. „Ich muss mir über eine Menge Dinge klar werden.“
    Mit diesen Worten drehte sie sich um und ließ Maxi im Badezimmer stehen. Obwohl sie große Lust hatte, dramatisch die Tür hinter sich zuzuknallen, riss sie sich zusammen. Zu präsent waren ihr Maxis Ermahnungen aus Kindertagen. Vor allem nachdem sie auf einmal wieder da war. Leicht benommen von der emotionalen Achterbahn der letzten Stunde schüttelte sie den Kopf. Chili, der immer noch zufrieden auf ihrem Arm lag und die Vorzugsbehandlung offensichtlich genoss, nahm sie mit in ihr Zimmer.
    *
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