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Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3

Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3

Titel: Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3
Autoren: Maja Winter
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jagte. » Schenk es mir, oder ich werde es stehlen. Narren geben sich nie mit weniger zufrieden.«
    Merina stand vor der Mühle und schüttelte den Kopf, als ihre Tochter den merkwürdigen Fremden den Weg hinaufführte, zu ihrem einsamen Heim.
    » Sie liebt mich«, rief Nival so laut, dass die Müllerin es nicht überhören konnte. » Hört ihr, sie liebt mich!«
    Fassungslos verschwand Merina in der Küche.
    Linn fühlte ein Lächeln in ihrem Herzen aufsteigen. » Jetzt werden sie reden.«
    » Sollen sie ruhig. Keiner redet so viel wie ich, das sollen sie erst mal versuchen.« Das kleine Haus schimmerte durch die Baumstämme. » Wird es denn etwas geben, worüber sie sich das Maul zerreißen können?«, fragte er hoffnungsvoll.
    » Darauf will ich wetten«, sagte Linn.
    » Halt an«, befahl der Zauberer, als die Straße eine Biegung machte und in den Wald eintauchte. Mühsam kletterte er vom Kutschbock und ließ den Anblick ein letztes Mal auf sich wirken. Die Stadt glühte im Licht der aufgehenden Sonne. Unzählige bunte Steine an den Türmen und Mauern des hellen Schlosses funkelten.
    Er lächelte versonnen.
    » Jetzt sag nicht, dass du diese Stadt liebgewonnen hast«, neckte ihn der andere Mann.
    » Vielleicht doch«, meinte Rinek.
    » Wartest du darauf, dass Fräulein Agga dir nachrennt und dich bittet zu bleiben?«
    » Nein«, sagte Rinek. » Sie wird nicht kommen.«
    » Aber sie liebt dich, dachte ich.«
    Wenn Sion nicht gewesen wäre, vielleicht … Es war sinnlos, darüber nachzugrübeln, was hätte sein können. Selbst wenn Agga ihm verziehen hätte, wie hätte er Sions silbernen Glanz vergessen können und ihren Kuss und die Nacht, in der sie starb? Er trug sie mit sich wie seinen eigenen vergifteten Mantel.
    » Nein«, wiederholte er. » Agga gehört in diese Stadt, und sie wird die Alten nicht im Stich lassen, so lange einer von ihnen noch atmet.«
    Kesim wartete eine Weile, dann sagte er: » Wenn du deinen Entschluss bereust, mein Freund, kannst du immer noch hierbleiben und …«
    » Nein«, unterbrach Rinek ihn lachend, » ganz bestimmt nicht. Soll ich darauf verzichten, den Süden zu sehen und die Freien Städte? Fahren wir weiter, Kesim.« Er warf sein Bündel auf den Wagen, zu den anderen Kisten mit Waren und Zauberutensilien, und kletterte neben den Händler auf den Kutschbock. Wie immer überprüfte er tastend, ob das in Sacktuch eingeschlagene Buch noch da war.
    » Ich bin so weit. Los geht’s.

Anhang
    PERSONEN
    Bewohner von Lanhannat
    Agga – eine Dienstmagd, die früher fast den König vergiftet hätte
    Arian – der Prinz von Schenn
    Borlin – war einst ein Knappe und kein Barbier
    Gunya – eine Ritterin
    Kasidov – uralt, ein ehemaliger Knappe
    Lireck – ein uralter Mann, erst mit und dann ohne Drossel
    Mora – Zauberin und Pastetenbäckerin
    Nezky – ein Fürst mit einem geheimen Talent
    Nival – königlicher Schreiber, Moras Neffe
    Okanion – der Drachenjäger und Ritter mit dem Narbengesicht
    Pivellius – König von Schenn
    Menschen aus und in Brina
    Binia – Linns jüngere Schwester, kam bei einem Drachenangriff fast ums Leben
    Finera – eine junge Frau in Brina
    Harli – ein kleiner blonder Junge
    Lester – der Müller, Rineks Vater und Linns Stiefvater
    Linn – Linnia Harlon, die Drachenjägerin
    Merina – Linns Mutter, die Müllerin
    Merok – Linns Bruder, war früher eine Nervensäge
    Rakion – der Büttel des Landvogts
    Rinek – Linns Stiefbruder, verlor bei einem Drachenangriff ein Bein
    Serim – ein Knecht des Landvogts
    Worlin – der zweite Knecht des Landvogts
    Yaro – Linns attraktiver Verlobter
    Menschen und Drachen aus anderen Ländern
    Chamija – eine Zauberin
    Charrin – der Diener des Königs von Tijoa
    Gah Ran – der rote Drache
    Hariza – die Höchste Fliegerin des Felsvolks
    Kesim – ein Kaufmann aus Yan, dessen größte Freude Drachenraupen sind
    Miri – eine Zauberin aus Wellrah, die Linn von früher kennt
    Ojia Ban – ein blaugrüner Drache
    Rakkin – ein Taucher in Ghenai
    Rumariza – ein Felsmann
    Scharech-Par – der König von Tijoa
    Sikken – ein alter Seefahrer aus Ghenai
    Sion Ran – ein Drache, der seinen wahren Namen für sich behält
    Wea – eine Zauberin
    ZAUBERWORTE
    Ang-Tiawh – Ausdehnung, Dauer
    Bari-Hes – Wahrheit
    Caness – Verwandlung
    Diarai Erim – Öffnen
    Hara – der richtige Weg
    Hara Ilas Naik – der Weg zum König
    Jagian – Schlaf
    Pai Ri Ko Res – Sturmwirbel
    Qui Andonaik – Feuer
    Qui Ebon –
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