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Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Titel: Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1
Autoren: Amigo Grafik GbR
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sie sehr verwirrt geklungen. »Sie haben etwas an mir oder in mir gefunden, und jetzt müssen sie ein paar Tests oder so was mit mir machen. Außerdem ist noch etwas anderes passiert. Aber sie sagen mir nicht was. Und jetzt sind hier alle total ernst.« Also hatte Uhura versprochen, sie zu besuchen. Gaila war das, was einer besten Freundin an der Akademie am nächsten kam. Sie hatten sogar schon einmal darüber gesprochen, sich ein Zimmer zu teilen.
    »Sind Sie Kadett Uhura?«, fragte die Schwester am Empfang plötzlich.
    »Ja, Ma’am«, erwiderte Uhura.
    Die Schwester hielt ihr den Hörer hin. »Für Sie.«
    Uhura runzelte die Stirn. Außer Gaila wusste niemand, dass sie hier war. Sie nahm den Hörer entgegen. »Hier spricht Kadett Uhura.«
    Am anderen Ende der Leitung dröhnte eine tiefe Stimme:
»Kadett, hier ist Vice Admiral Tullsey.«
    Uhura riss die Augen auf. Admiral Tullsey war an der Akademie der Kommandant der Kadetten.
    »Ja, Sir?« Sie richtete sich reflexartig auf.
    »Kommen Sie bitte unverzüglich in mein Büro.«
    »Ja, Sir«, antwortete Uhura. »Darf ich fragen, worum …«
    Der Admiral legte auf.
    »Das heißt wohl nein«, sagte Uhura.
    Sie gab der Schwester den Hörer zurück. »Könnten Sie bitte Kadett Gaila ausrichten, dass ich unerwartet weggerufen wurde? Bitte sagen Sie ihr, dass ich versuchen werde, am Abend vorbeizukommen.«
    »Natürlich«, sagte die Schwester.
    »Brauche ich dafür einen besonderen Passierschein?«, fragte Uhura, während sie ihren Ausweis vom Gürtel löste und ihn der Schwester entgegenhielt. »Hier ist meine Sicherheitsfreigabe Stufe C.«
    Die Schwester nickte. »Ich sehe schon, Sie halten sich immer schön an die Vorschriften.«
    Uhura lächelte schwach. »Manche Leute mögen das an mir. Andere nicht.«
    Die Schwester lachte. »Ich bin mir sicher, dass Ihre Ausbilder es toll finden.« Sie füllte ein Formular aus und reichte es Uhura.
    »Na ja … einer schon.«

    Nachdem er die Nachbesprechung des Cairo-Szenarios überstanden hatte, humpelte Kadett Kirk gedemütigt und niedergeschlagen in sein Quartier zurück. Anscheinend waren die Phaser von Tikhonovs Team »schlecht eingestellt« gewesen. So zumindest lautete die Ausrede dafür, dass die Deltas alle pochende Kopfschmerzen und blaue Flecken davongetragen hatten.
    Vanderlick, ein Kadett mit kantigen Gesichtszügen, schob den Kopf aus seiner Tür.
    »Hey, General Custer.« Er grinste böse.
    Kirk deutete auf ihn. »Ich habe die Brücke siebzig Minuten lang gehalten.«
    »Währenddessen hat das Alpha-Team Magnetdomino in der Offiziersmesse gespielt«, sagte Vanderlick.
    »Wer hat dir das erzählt?«
    »Tikhonov.«
    »Und du
glaubst
dem Kerl?«
    »Er hat das Video hochgeladen.« Vanderlick klappte einen PDA auf. »Echt witzig.« Er hielt das Gerät so, dass Kirk den Schirm sehen konnte. »Schau es dir mal an. Du sabberst wie ein Baby, wenn du mit dem Phaser betäubt wirst.«
    Kirk schob sich an Vanderlick vorbei in sein Zimmer und ließ sich aufs Bett fallen. Am liebsten hätte er eine ganze Woche lang geschlafen. Aber er konnte nicht anders, als an die Decke zu starren und die schmerzliche Erinnerung an das Cairo-Debakel immer und immer wieder zu durchleben.
    Nach einer Stunde versuchte er nach vorne zu blicken.
    Das Alpha- und das Delta-Team lagen nun punktemäßig gleichauf. Der letzte Test – das Wissenschaftsfinale namens Tanika-Station-Szenario – sollte in der folgen Woche stattfinden. Es galt als die schwierigste und wichtigste Außenmissionsübung. Schließlich lautete das Motto der Sternenflottenakademie
Ex astris, scientia
: »Von den Sternen, Wissen.«
    Kirk war so in Gedanken vertieft, dass er zusammenzuckte, als das Telefon klingelte.

    Zehn Minuten später lief Kirk benommen über den Campus zum Büro des Kommandanten der Kadetten. Andere Kadetten, die ihn grüßen wollten, wurden von seinem Gesichtsausdruck davon abgehalten.
    Vielleicht habe ich so schlecht abgeschnitten, dass sie mich aus der Sternenflotte werfen
, dachte er. Das klang einleuchtend. In der Nachbesprechung hatte der Senior-Stabsoffizier bemerkt, dass dies das erste Mal in der Geschichte des Cairo-Wrack-Szenarios sei, dass die Gewinnermannschaft niemanden, das Verliererteam jedoch alle verloren hatte. Dies rief Jubel beim Alpha-Team und bewundernde Blicke der Ausbilder hervor – die alle auf Tikhonov gerichtet waren.
    Und warum sollte Tullsey sonst persönlich anrufen? Der Admiral hatte am Telefon besonders unwirsch und humorlos
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