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Die Chronik der Drachenlanze 3 + 4

Die Chronik der Drachenlanze 3 + 4

Titel: Die Chronik der Drachenlanze 3 + 4
Autoren: Tracy Margaret; Hickman Weis
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Streitaxt hervor. »Nimm sie«, sagte er zu Caramon. »Besser du hast sie als irgendein fieser, verlauster Stadtwächter.«
    »Das ist eine gute Idee«, sagteTanis. Er überreichte Caramon Drachentöter, das magische Schwert, das ihm das Skelett Kith-Kanans, des Elfenkönigs, gegeben hatte.
    Gilthanas übergab schweigend sein Schwert und seinen Elfenbogen.
    »Auch dein Schwert, Ritter«, sagte Caramon und streckte seine Hand aus.
    Sturm runzelte die Stirn. Sein altes zweihändiges Schwert und die Scheide waren das einzige, was ihm von seinem Vater, einem großen Ritter von Solamnia, geblieben war. Er war verschwunden, nachdem er seine Frau und seinen jungen Sohn ins Exil geschickt hatte. Langsam löste Sturm seinen Schwertgürtel und überreichte ihn Caramon.
    Der Krieger sah die Sorge des Ritters und wurde ernst. »Ich werde es sorgfältig hüten, das weißt du doch, Sturm.«
    »Ich weiß«, antwortete Sturm traurig lächelnd. Er sah kurz zu Raistlin, der auf der Treppe stand. »Außerdem ist da immer noch der große Wurm, Catyrpelius, der es beschützt, nicht wahr, Magier?«
    Raistlin stutzte bei diesem unerwarteten Wink aus der Zeit, als er in der ausgebrannten Stadt Solace einige Hobgoblins überlistet hatte, indem er sie davon überzeugt hatte, daß über Sturms Schwert ein Fluch lag. Der Ritter hatte dem Magier gegenüber nie zuvor seine Dankbarkeit auf irgendeine Art geäußert. Raistlin lächelte kurz.
    »Ja«, flüsterte er. »Der Wurm ist immer da. Fürchte nichts, Ritter. DeineWaffe ist in Sicherheit, so wie das Leben jener, die unter unserem Schutz sind... wenn überhaupt etwas sicher ist... Auf Wiedersehen, meine Freunde«, zischte er, seine seltsamen Stundenglasaugen leuchteten. »Und es wird lange dauern, bis wir uns wiedersehen. Einigen von uns ist es nicht bestimmt, die anderen in dieser Welt wiederzutreffen.« Damit verbeugte er sich und begann die Stufen hinaufzusteigen.

    Was meint er damit, dachte Tanis nervös, während er die Fußtritte immer näher kommen hörte.
    »Macht schon!« befahl er. »Falls er recht hat, können wir jetzt sowieso nichts daran ändern.«
    Nach einem zögernden Blick auf Tanis folgten auch die anderen seinen Anordnungen. Nur Laurana warf auf der Treppe noch einen ängstlichen Blick auf Tanis zurück. Dann nahm Elistan ihren Arm. Caramon wartete mit gezogenem Schwert, bis alle verschwunden waren.
    »Macht euch keine Sorgen«, sagte der Krieger. »Uns wird nichts passieren. Falls ihr bis zum Einbruch der nächsten Nacht nicht zurück seid . . .«
    »Sucht nicht nach uns!« unterbrach ihn Tanis, dem Caramons Absicht klar war. Der Halb-Elf war durch Raistlins unheilvolle Bemerkung verunsicherter, als er zuzugeben bereit war. Er kannte den Magier nun seit vielen Jahren und hatte seine Macht wachsen sehen, selbst als die Schatten sich dichter um ihn zusammenzogen. »Falls wir nicht zurückkommen, bring Elistan, Goldmond und die anderen nach Südtor zurück.«
    Caramon nickte widerstrebend, dann ging er waffenklirrend und nachdenklich die Stufen hoch.
    »Es ist wahrscheinlich nur eine Routineüberprüfung«, sagte Sturm eilig, als die Wachen nun durch die Fenster zu sehen waren. »Sie werden uns einige Fragen stellen und dann freilassen. Aber mit Sicherheit haben sie von uns allen eine Beschreibung!«
    »Ich habe das Gefühl, es ist keine Routine. So wie hier jeder verschwindet. Und sie haben mit einigen von uns etwas vor«, sagte Tanis leise, als die Wachen durch die Tür traten, angeführt vom Wachtmeister und dem Wächter vom Stadttor.
    »Da sind sie!« schrie der Wächter. »Da ist der Ritter, wie ich dir gesagt habe. Und der bärtige Elf, der Zwerg und der Kender und ein Elfenlord.«
    »Richtig«, sagte der Wachtmeister lebhaft. »Nun, und wo sind die anderen?« Auf sein Zeichen richteten die Wachen ihre Lanzen auf die Gefährten.

    »Ich verstehe das alles nicht«, sagte Tanis sanft. »Wir sind Fremde in Tarsis, auf der Durchreise nach Süden. Ist das eure Art, Fremde in eurer Stadt zu begrüßen?«
    »Wir begrüßen in unserer Stadt keine Fremden«, erwiderte der Wachtmeister. Sein Blick wanderte zu Sturm, und er grinste höhnisch. »Besonders keinen Ritter von Solamnia. Wenn ihr unschuldig seid, wie ihr behauptet, werdet ihr mit gutem Gewissen einige Fragen vom Lord und seinen Ratgebern beantworten können.Wo sind die anderen von eurer Gruppe?«
    »Meine Freunde sind müde und auf ihren Zimmern, um sich auszuruhen. Unsere Reise war lang und anstrengend. Aber wir wollen
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