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Die Antwort ist Ja

Die Antwort ist Ja

Titel: Die Antwort ist Ja
Autoren: Marie Ferrarella
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das ist nur eine vorübergehende Laune, sagte sie sich. Und außerdem ändert das nichts an meinen Plänen.
    “Aber ich.” April warf den Kopf zurück, so als wolle sie ihren Worten Nachdruck verleihen. “Sobald ich sicher bin, dass Gran wieder in Ordnung ist und dass sie gut versorgt wird.”
    Er wollte sie in den Arm nehmen. Wollte, dass sie sich ihren wahren Gefühlen öffnete. Doch er blieb stehen. Sie musste diesen letzten, großen Schritt selbst tun. “Du musst nicht weggehen.”
    “Doch”, erwiderte sie heftig, in einem Ton, in dem Verzweiflung mitschwang.
    “Ich gehe weg.”
    Vielleicht ist es sinnlos, dachte er. Er konnte sie zu nichts zwingen. “Ach ja, ich hatte vergessen, dass du davonlaufen musst”, provozierte er sie dennoch.
    “Ich laufe nicht davon”, protestierte sie heftig.
    Doch er wusste es besser. Seit sie erwachsen war, war sie davongelaufen, vor allem davongelaufen, was sie hätte glücklich machen können.
    Er trat auf sie zu, streckte vorsichtig die Hand aus und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. “Dann bleib hier, wo du gebraucht und geliebt wirst.”
    “Warum bleibst du?”
    “Weil ich hier mehr gebraucht werde als zu Hause”, antwortete er ehrlich.
    “Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich das Gefühl, dass ich wirklich etwas bewirken kann.” Er lächelte. “Und weil dies dein Zuhause ist.”
    April stand wie angewurzelt da. “Was hat das denn damit zu tun?”
    “Weil du immer wieder zurückkommen wirst.” Dessen war er sich ganz sicher.
    “Und weil ich dich während einer dieser Besuche vielleicht dazu überreden kann, für immer zu bleiben.”
    April lachte kurz auf. Dann spürte sie, wie ihr gleichzeitig Tränen der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit in die Augen schossen. “Damit wir eine lange Affäre haben können, statt eines kurzen Abenteuers?”
    “Nein”, entgegnete er leise und streichelte sanft ihre Wangen, “damit wir heiraten und Kinder haben können.” Er schöpfte Hoffnung. Es gab eine Chance.
    Er spürte, wie sie weich wurde. „Ich möchte Kinder haben, April. Kinder, die so aussehen wie au. Kinder mit deiner Sturheit und Anmut und meiner Entschlossenheit.”
    “Wieso deiner?” schniefte sie, als sie spürte, wie sie ins Schwanken kam.
    “Weil ich entschlossener bin als du.” Er lehnte seine Stirn gegen ihre. “Weil ich bereit bin, so lange zu warten, bis du Ja sagst.”
    Eigentlich hatte sie schon jeglichen Widerstand aufgegeben. “Und wenn ich nie Ja sage?”
    “Dann wird es ein verdammt aufreibendes Spiel werden.” Wenn er so lächelte, wurde ihr ganz warm ums Herz. “Aber du wirst Ja sagen.”
    Um ihres Stolzes willen versuchte sie, das Spiel noch ein wenig in die Länge zu ziehen. “Bist du dir da sicher?”
    „Ja, bin ich.”
    Verdammt, ich liebe ihn doch, dachte sie, als die Hoffnungslosigkeit auf wundersame Weise dahinschwand und etwas Stärkeres an ihre Stelle trat. Etwas, das Tiefe und Gewicht besaß. Sie konnte ihr Lachen nicht zurückhalten. “Du bist verrückt, weißt du das?”
    Ich hab’s geschafft, dachte er erleichtert und schlang die Arme um sie. “Ja”, stimmte er ihr zu. “Nach dir.”
    Er machte es ihr schwer, klar zu denken. “Falls ich Ja sagen würde …“
    Jimmy hob den Kopf und schaute ihr in die Augen. “Wenn”, korrigierte er.
    “Falls”, beharrte sie. “Würdest du dann alles aufgeben und hier bleiben?”
    „Ich bleibe doch bereits hier”, erinnerte er sie. “Aber in meinen Augen gebe ich nicht alles auf.” Jimmy blickte sie bedeutungsvoll an. “Ich gewinne alles.”
    Er lächelte, ließ seine Hände unter ihren Pullover gleiten und strich mit den Fingern über die weiche Haut ihrer Schenkel. “Weil ich entschlossen bin zu gewinnen.”
    Sie holte tief Luft. “Du trickst mich ganz schön aus.”
    Das wollte er gar nicht abstreiten. “Wie gesagt, ich bin entschlossen, zu gewinnen.”
    Es musste allerdings Grundregeln geben, entschied sie. “Ich werde meinen Job nicht aufgeben.”
    Er zog mit den Lippen die Konturen ihres Gesichtes nach. “Das verlangt auch keiner von dir.”
    “Und ich werde fast die ganze Zeit weg sein …” Er erreichte ihren Hals. “Nun, vielleicht oft…” Mit den Händen massierte er ihre Schultern, und tiefes Verlangen durchzog ihren Körper “Ab und zu mal.”
    „Wir werden schon eine Lösung finden”, versprach er und berührte leicht ihre Lippen. “Wir werden für alles eine Lösung finden.”
    Er hatte gewonnen, auf der ganzen Linie. Und
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