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Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben

Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben

Titel: Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben
Autoren: Timothy Ferriss
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der nicht börsennotierten Speichernetzwerk-Anbieter« aufgestiegen (wie misst man so etwas?) und hat 150 Angestellte (was machen die eigentlich alle?). Ein ebenfalls neu eingestellter Verkaufsleiter gibt mir den Auftrag, im Telefonbuch bei A anzufangen und den Dollars hinterherzutelefonieren. Ich frage ihn so taktvoll wie nur möglich, warum wir das wie die Höhlenmenschen machen. Seine Antwort: »Weil ich es sage.« Kein guter Anfang.
    Herbst 2001 Nachdem ich ein Jahr von Zwölfstundentagen hinter mir habe, finde ich heraus, dass ich, abgesehen von der Dame am Empfang, am wenigsten im Unternehmen verdiene. Meine Reaktion darauf ist, von nun an während meiner gesamten Arbeitszeit im Web zu surfen. Als ich eines Nachmittags keine obszönen Videoclips mehr finde, die ich an meine Kollegen weiterleiten könnte, fange ich an zu recherchieren, wie schwierig es wohl wäre, einen Versand für Nahrungsergänzungsmittel aufzuziehen. Ich stelle fest, dass man von der Produktion bis zur Werbung alles outsourcen kann. Zwei Wochen und 5000 Dollar Kreditkartenschulden später läuft die Produktion der ersten Lieferung, und die Webseite ist in Betrieb. Das ist auch gut so, denn exakt eine Woche später werde ich gefeuert.
    2002 bis 2003 Meine Firma, die Brain QUICKEN LLC , macht Profit, und statt 40000 Dollar im Jahr verdiene ich jetzt mehr als 40000 Dollar im Monat. Das einzige Problem ist, dass ich mein Leben hasse und inzwischen mehr als zwölf Stunden pro Tag arbeite – und zwar sieben Tage die Woche. Irgendwie habe ich mir da selbst ins Knie geschossen. Ich gönne mir und meiner Familie einen einwöchigen »Urlaub« in Florenz, wo ich jeden Tag zehn Stunden lang in einem Internetcafé sitze und ausraste. Verdammter Mist. Ich beginne außerdem damit, Studenten in Princeton beizubringen, wie man »erfolgreiche« (das heißt: profitable) Unternehmen aufbaut.
    Winter 2004 Das Unmögliche geschieht: Ich bekomme Angebote von einer Infomercial-Produktionsgesellschaft und einem Israelischen Konglomerat (häh?), die beide daran interessiert sind, mein Baby Brain QUICKEN zu kaufen. Ich vereinfache, eliminiere, mache reinen Tisch und unternehme alles, um mich selbst überflüssig zu machen. Erstaunlicherweise läuft die Firma trotzdem weiter – aber beide Deals platzen. Und täglich grüßt das Murmeltier. Kurz darauf versuchen beide Unternehmen, mein Produkt zu kopieren, und verlieren dabei Millionen von Dollars.
    Juni 2004 Ich komme zu der Erkenntnis, dass ich da he-rauskommen muss, bevor ich überschnappe wie Howard Hughes. Selbst wenn mein Unternehmen dabei kollabieren sollte. Ich stelle alles auf den Kopf, schnappe mir einen Rucksack und kaufe mir am John F. Kennedy-Flughafen in New York das erste Einweg-Flugticket nach Europa, das ich bekommen kann. Ich lande in London und will nach Spanien weiterfliegen, um dort vier Wochen lang meine Batterien wieder aufzuladen, bevor ich in die Tretmühle zurückkehre. Meine Erholung beginnt damit, dass ich am ersten Morgen prompt einen Nervenzusammenbruch erleide.
    Juli 2004 bis 2005 Aus vier Wochen werden acht, und ich beschließe, auf unbestimmte Zeit in Übersee zu bleiben, um dort ein Diplom in »Automatisierung und Experimentaler Lebensweise « zu erwerben. Zu diesem Zweck beschränke ich das Lesen und Beantworten von E-Mails auf eine Stunde jeden Montagmorgen. Sobald ich mich auf diese Weise selbst aus meinem Unternehmen entfernt habe, steigen die Profite um 40 Prozent. Was in aller Welt aber macht ein Unternehmer, wenn die Arbeit nicht länger als Entschuldigung dafür herhalten kann, dass er hyperaktiv ist und den großen Fragen aus dem Weg geht? Vor Angst schlottern und mit beiden Händen den eigenen Hintern festhalten, offensichtlich.
    September 2006 Nachdem ich systematisch meine sämtlichen Vorstellungen darüber, was man tun und was man nicht tun kann, widerlegt habe, kehre ich in einem seltsamen, ZEN-artigen Geisteszustand in die USA zurück. Unter dem Titel Drogenhandel als Einnahmequelle und um Spaß zu haben halte ich Seminare über das ideale Lifestyledesign. Die neue Botschaft ist einfach: Ich habe das Gelobte Land gesehen, und ich habe gute Nachrichten für Sie. Es steht Ihnen ebenfalls offen.

    1 Arbitrage bezeichnet den Handel oder die unternehmerische Tätigkeit, geografische Preisunterschiede gleicher Produkte oder Dienstleistungen für eine risikoarme Gewinnerzielung zu nutzen.

Schritt 1: D wie Definition
    Die Realität ist nur eine Illusion,
allerdings eine
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