Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die 39 Zeichen - Die Rache der Romanows - Band 5

Die 39 Zeichen - Die Rache der Romanows - Band 5

Titel: Die 39 Zeichen - Die Rache der Romanows - Band 5
Autoren: PeP eBooks
Vom Netzwerk:
Kompliment. Du liegst aber gar nicht so falsch, Amy. Anastasia Nikolajewna Romanowa war meine Mutter.«
    »Ihre Mutter?«, wiederholte Dan ungläubig. »Sie sind Anastasias Tochter? Das ist doch verrückt!«
    »Ihr einziges Kind, ja.«
    »Und sie kannte Grace Cahill?«, fragte Amy. »Sie erwarten
also, dass wir glauben, dass unsere Großmutter die Großherzogin Anastasia kannte?«
    »Oh ja, die beiden standen sich sogar recht nahe. Ihr habt sicher gehört, was über meine Mutter erzählt wird. Die Gerüchte entsprechen der Wahrheit. Sie wurde nicht mit dem Rest ihrer Familie getötet. Sie konnte entkommen. Und wie ich schon sagte: Außergewöhnliche Frauen finden einander.«
    Amy brachte vor Staunen kein Wort mehr heraus, aber Dan sprang gerne ein.
    »Also stimmt alles, was wir uns vorgestellt haben! Rasputin hat superharte todabwendende Ninja-Künste beherrscht, die er Anastasia beigebracht hat!«
    »Redet er immer so?« NRR wandte sich offensichtlich amüsiert an Amy.
    »Ja. Leider.«
    »Das verwächst sich.«
    Dan sah die beiden abwechselnd an. Sie hatten da eine Art Mädchenverein gebildet! »He, ich bin noch hier! Hört auf, über mich zu reden«, beklagte er sich.
    NRR machte eine besänftigende Handbewegung, sah auf die Uhr und ihr Gesichtsausdruck gab Dan und Amy zu verstehen, dass die Zeit immer knapper wurde.
    »Sie sind eine Großherzogin, wie Ihre Mutter«, stellte Amy fest. »Großherzogin Natalja.«
    Dan runzelte die Stirn. Amy wirkte, als wollte sie sich gleich verneigen oder so.

    »Diese Zeiten sind lange vorbei, Amy. Wir sind nicht wie die Briten mit ihren Königen und Prinzessinnen. In Russland ist das Vergangenheit. Aber was ich heute tun werde, geschieht auch zu Ehren meiner Mutter.«
    »Wie das?«, fragte Dan interessiert. »Sie wollen uns helfen, das Geheimnis zu finden, weil Sie … Ja, was denn eigentlich?« Er wollte sich nicht so einfach von dieser Frau um den Finger wickeln lassen, nur weil sie schön war und einen so beeindruckenden Akzent hatte. Es war ja nun nicht so, als hätte er von James Bond nichts gelernt.
    »Was ich euch heute hier erzähle, darf diese vier Wände niemals verlassen. Mein Leben und das vieler anderer wäre in Gefahr. Versteht ihr?«
    Dan und Amy nickten.
    »Meine Mutter, meine Großmutter – sie alle waren Lucians. Auch ich bin eine Lucian. Aber wie so viele, die in den einen oder anderen Zweig der Familie hineingeboren werden, war der Großteil meiner Familie nie an dieser … wie nannte es Grace? An dieser Zeichensuche beteiligt. Lange Zeit wusste meine Mutter gar nicht von ihrer Abstammung. Erst sehr viel später traf sie meinen Vater, der wiederum einer der mächtigsten Lucians der vergangenen fünfzig Jahre gewesen war. Vor den Kabras hatte mein Vater das Sagen. Darum bin ich in einer solch prekären Position, versteht ihr. Ich bin zwar eine Lucian, und noch dazu eine sehr mächtige. Aber an erster Stelle bin ich immer noch ich.«

    Natalja strich sich eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie war so elegant, so souverän, aber sie hatte auch diesen unternehmungslustigen Zug, den Amy bereits an Anastasia beschrieben hatte.
    »Warum helfen Sie uns?«, hakte Dan nach. Er begriff immer noch nicht, was Nataljas Geschichte mit ihnen zu tun hatte. Warum sollte sich eine Thronfolgerin der Romanows mit zwei Kindern abgeben?
    Natalja sah erneut auf ihre goldene Armbanduhr, dann drückte sie eine Taste an ihrem Telefon.
    »Irina hat Verstärkung erbeten. Der Shark muss in fünfzehn Minuten bereitstehen.«
    Natalja sah wieder zu Amy. »Ich habe euch aus mehreren Gründen auf diese Suche geschickt«, erklärte sie. »Zum einen wollte ich meine Gegenspieler auf Seiten der Lucians ablenken und verwirren. Die Kabras sind meilenweit fort und Irina wurde immer wieder abgehängt. Mission erfüllt. Zum anderen aber wollte ich wissen, was in euch steckt. Deswegen wurdet ihr auch ständig auf die Probe gestellt! Ihr wusstet aber sofort, dass es mehr als euch beide braucht, um das Zimmer zu finden. Ich hätte nie gedacht, dass irgendjemand die Holts unter Kontrolle bringen könnte, aber ihr habt es tatsächlich geschafft. Wer Großes erreichen will, muss lernen, mit anderen zusammenzuarbeiten.«
    »Also gut, dann haben wir also den Test bestanden und die Lucians ausgetrickst«, stellte Amy fest.
»Aber ich verstehe immer noch nicht, warum Sie uns helfen.«
    »Wenn Sie uns überhaupt helfen«, murmelte Dan. Nichts, das Natalja bisher gesagt hatte, ließ ihn annehmen, dass
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher