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Die 101 haeufigsten Fehler im Deutschen

Die 101 haeufigsten Fehler im Deutschen

Titel: Die 101 haeufigsten Fehler im Deutschen
Autoren: Klaus Mackowiak
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Rektion, die nicht vom einzelnen Wort abhängt, sondern von einer Kategorie, unter die ein Wort einzuordnen ist, z.B. von der Wortart. So regiert die Wortart «Verb» immer den Nominativ, denn jedes Verb verlangt einen Nominativ, während die anderen Kasus vom jeweiligen Verb, vom Wort selbst also, abhängen (vgl. «Rektion, lexikalische»; «Wortartrektion»).
    Rektion, lexikalische – Wortrektion; Rektion, die nur vom jeweils verwendeten Wort abhängt, z.B. der Akkusativ vom Verb
sehen
:
Siehst du das Licht am Ende des Tunnels ?
    Relativpronomen – bezügliches Fürwort; leitet einen Relativsatz ein:
der, die, das, denen, dessen, dem, welche, welchen
usw.
    Relativsatz – Nebensatz, meist Attributsatz, der mit einem Relativpronomen eingeleitet wird:
Nun hat sich die rassige Grabungsleiterin doch auf den jungen Studenten eingelassen, der ihr doch zunächst unsympathisch gewesen war.
    resultative Verben – egressive Verben; Untergruppe der perfektiven Verben, die den Abschluss eines Geschehens ausdrückt:
gelangen, vergeigen, aufbrauchen
usw.
    Rezipientenpassiv –
bekommen/erhalten/kriegen-
Passiv; Passiv bei dem das Dativobjekt des Aktivsatzes in das Subjekt des entsprechenden Passivsatzes transformiert wird:
Der türkische Vorarbeiter macht der Werksleitung einen Verbesserungsvorschlag
. →
Die Werksleitung bekommt vom türkischen Vorarbeiter einen Verbesserungsvorschlag gemacht.
    reziproke Verben – Untergruppe von Verben; Verben mit Subjekt im Plural und Reflexivpronomen als Ergänzung, wobei sich das Reflexivpronomen auf jeden der beiden Subjektteile bezieht:
Sie schlagen sich . Die beiden Ganoven stehen sich in nichts nach .
    Rhema – im Satz das, was über etwas anderes (Thema) ausgesagt wird:
Die Kellerassel
(Thema)
ereiferte sich über London
(Rhema).
    Rhetorik – Lehre/Wissenschaft von der guten öffentlichen Rede; Redekunst
    rhetorisches Prinzip – Grundsatz, der auf der Rede basiert
    Satz – Ausdruck einer selbstständigen sinnvollen Äußerung vermittels einer durch ein finites Verb strukturierten Folge von Wörtern
    Satzglied – Wort oder Wortgruppe, die allein oder mit anderen Wörtern oder Wortgruppen einen Satz bildet. Wichtige Satzglieder sind Prädikat, Ergänzung und Angabe sowie das diesen untergeordnete Attribut.
    Semantik – Wissenschaft/Lehre von der Bedeutung sprachlicher Einheiten
    semantisch – die Bedeutung betreffend
    Singular – Einzahl; Unterbegriff zu «Numerus»
    Singularetantum – Wort, das nur im Singular auftritt:
Zubehör, Obst, wer, jede
usw.
    Spannsatz – Satz mit dem Finitum an letzter Stelle, Nebensatz:
Weil ich ein Mädchen bin , …
    Spatium – Zwischenraum, Leerschritt zwischen zwei Wörtern
    Stirnsatz – Satz mit dem Finitum an erster Stelle; Aufforderungssatz und Entscheidungsfragesatz:
Lass ab von deinem Sinnen! Warst du das
    Subjekt – traditionelle Bezeichnung der Ergänzung 1, die im Nominativ steht
    Subjektsatz – Unterbegriff zu «Ergänzungssatz» (siehe dort)
    Subjunktion – Unterart der Konjunktionen; leitet einen Nebensatz oder eine Infinitivgruppe ein:
weil, um, obwohl
usw.
    Substantiv – auch: Nomen, Hauptwort; Wortart; dient der Kennzeichnung von Dingen, Personen, Sachverhalten usw.:
Kaffeesatz, Kuh, Konzertgitarre, Subjekt, Literaturbüro, Schreck, Lichtjahr, Atemnot, Abstraktionsvermögen
usw.
    Suffix – Nachsilbe, hinten an ein Wort bzw. an einen Wortstamm angehängtes unselbstständiges Wortbildungsmorphem
    Superlativ – Vergleichsform des Adjektivs, Höchst-, Meistform:
am muntersten, am weisesten, am aufgeregtesten
usw.
    syntaktisches Prinzip – Grundsatz, der auf der Syntax basiert
    Syntax – Satzbildungslehre, Lehre vom Satzbau; Teil der Grammatik
    Tätigkeitsverben – Handlungsverben; Verben, die eine Handlung, Tätigkeit ausdrücken:
Die kleine Lektoratsassistentin stahl ihrer Chefin eindeutig die Show.
    Temporalangabe – Angabe, die den Zeitpunkt oder Zeitraum eines Zustandes, eines Geschehens oder einer Handlung angibt:
Ich habe geschlagene 1, 5 Stunden auf dich gewartet.
    Temporalsatz – Nebensatz, der die Stelle einer Temporalangabe besetzt:
Ich habe, bis 1, 5 Stunden vorübergegangen waren , auf dich gewartet.
    Tempus – Zeit; eine der Bestimmungsgrößen des finiten Verbs; im Deutschen gibt es die Zeiten Präsens, Präteritum (Imperfekt), Futur I, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur II
    terminativ – siehe «perfektive Verben»
    Thema – das, worüber in einem Satz etwas ausgesagt wird:
Das Kartenspiel
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