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DGB 09 - Mechanicum

DGB 09 - Mechanicum

Titel: DGB 09 - Mechanicum
Autoren: Graham McNeill
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gekämpft, als sie selbst es sich je hätte wünschen können.
    Kelbor-Hals Untergebene würden
einen hohen Preis dafür zahlen, die Magma-Stadt einzunehmen, und wenn Zeth
nicht jetzt endlich handelte, dann würden sie sie tatsächlich noch einnehmen.
Und nicht nur die Magma-Stadt, sondern der gesamte restliche Mars würde unter der
Kontrolle derer sein, die dem Fabrikator-General treu ergeben waren.
    Der Zeitpunkt war gekommen, um
lpluvien Maximals noblem Vorbild zu folgen.
    Zeth wandte sich von den
Schirmen ab und ging zu dem breiten Schacht, der in die Tiefen ihrer Schmiede führte,
wo von der Magma Hitze und Energiewellen aufstiegen, die die Luft flimmern
ließen. Ein primitiv aussehender Servitor in einem Gewand mit hochgeschlagener
Kapuze folgte ihr. Seine Grobschlächtigkeit stand in krassem Gegensatz zu dem
eleganten, modernen Raum.
    Die anonyme Cyborg-Kreatur nahm
ihren Platz neben Zeth ein, während ein Dutzend schlanker silberner Säulen um
den Schacht herum aus dem Boden fuhr.
    Auf jeder dieser Säulen befand
sich eine komplexe Ansammlung von Anschlüssen, und nachdem sich Zeth zwischen
sie gestellt hatte, streckte sie die Arme aus und schob ihre Hände in die
biometrischen Leser auf zwei dieser Säulen. Gleichzeitig kam entlang ihrer Wirbelsäule
eine Reihe von Mechadendriten zum Vorschein.
    Sie bewegten sich zielstrebig
durch die Luft und stellten den Kontakt zu den verbliebenen Säulen her, dann begann
Zeth eine Serie von Makroinstruktionen in das noosphärische Netzwerk der
Magma-Stadt einzuspeisen. Ein leuchtender Lageplan ihrer Schmiede erwachte vor
ihr in der Luft flackernd zum Leben, den nur jemand sehen konnte, der
noosphärisch modifiziert war.
    »Ich hoffe, es ist Kane
gelungen, wenigstens einen Teil seines noosphärischen Netzwerks aus Mondus
Occulum herauszu-bringen«, sagte sie zu sich selbst. »Es wäre eine Schande,
würde meine Technologie durch diesen grässlichen Bürgerkrieg für immer in
Vergessenheit geraten.«
    »Selbst im Angesicht der
Niederlage sind Sie noch eitel«, sagte eine Stimme hinter ihr.
    Zeth drehte sich um und war
nicht erstaunt, die sehnige Gestalt der Assassinin der Tech-Priester zu sehen, die
zuvor Melgator in ihre Schmiede begleitet hatte.
    »Ich hatte mir schon gedacht,
dass wir uns wiedersehen würden«, entgegnete die Adeptin.
    »Die Cydonische
Schwesternschaft vergisst niemanden, der es gewagt hat, uns zu beleidigen«,
erklärte Remiare.
    »Ich könnte Sie ja fragen, wie
Sie es geschafft haben, hier reinzukommen, aber das ist wahrscheinlich auch egal.«
    »Es ist egal«, bestätigte die
Assassinin und bewegte sich weiter auf Zeth zu, dann zog sie zwei erlesene
goldene Pistolen aus den Halftern an ihren Oberschenkeln. »Mein Auftraggeber
wünscht diese Stadt unversehrt einzunehmen«, fuhr Remiare fort und nahm den
noosphärischen Lageplan in sich auf, der vor Zeth schwebte.
    »Darum müssen Sie mit dem, was
Sie da tun, aufhören.«
    »Das werde ich nicht«, ließ
Zeth sie wissen.
    »Das war keine Bitte«, sagte
Remiare und schoss ihr zweimal in die Brust.
     
    Durch die Mannigfaltigkeit des Ares
Lictor spürte Lord-kommandant Verticorda den Schmerz von einem Dutzend
Verletzungen. Seine Schilde waren ausgefallen, sein Rückenschild wies an
mehreren Stellen Risse auf. In seinem linken Arm hatte er kaum noch Gefühl, und
durch das Kniegelenk, das vor zwei Jahrhunderten durch die Berührung des
Imperators geheilt worden war, ging ein stechender psychostigmatischer Schmerz.
    Ringsum sah er die in rotes
Licht getauchten Legionen seiner Feinde, die sich von allen Seiten näherten. Geschosse
prallten von seinem allmählich zerfallenden Rückenschild ab, aber seine Angst
galt nicht der Tatsache, dass er sterben würde. Vielmehr fürchtete er sich davor,
dass eine vom Omnissiah berührte Maschine dem Feind in die Finger fallen würde.
    Zu seiner Linken sah er eine
Gruppe Skitarii in dunklen Gewändern, die auf einer überhängenden Plattform des
Damms zusammengekommen war und mit einer Batterie aus vierläufigen Geschützen
auf ihn zielte. Er richtete seine Kanone auf die Gruppe und überließ Ares
Lictor die Zielerfassung. Er spürte den Nervenkitzel durch seinen Arm
wandern, als das Objekt gefunden war, dann eröffnete er das Feuer. Ein Sturm
aus Projektilen löschte die Plattform aus und verwandelte die Waffen und die
Skitarii in eine sich ausdehnende Wolke aus Fleisch- und Metallfetzen.
    Neben ihm schnitt sich Caturix
mit Kanone und Laserlanze durch die gegnerischen
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