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DGB 09 - Mechanicum

DGB 09 - Mechanicum

Titel: DGB 09 - Mechanicum
Autoren: Graham McNeill
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seinem Rückenschild abgefeuert wurden. Gleichzeitig hämmerte
Dauerbeschuss mit Turbolasern auf den Warlord rechts von ihnen ein, während wiederholte
Salven aus seiner Vulkankanone den Warlord in der Mitte trafen.
    Seine Feinde teilten so gut
aus, wie sie einstecken konnten, und jeder Schuss, den der Deus Tempestus abgab, wurde mit zwei Schüssen beantwortet. Dennoch besaß Cavalerio einen
Vorteil, über den die Mortis-Maschinen nicht verfügten. Er war durch die
amniotische Lösung direkt mit dem Herzen seiner Maschine verbunden, und auch
wenn er dadurch nur Sekundenbruchteile schneller reagieren konnte, war das für
einen Princeps vom Geschick eines Stormlords alles, was er benötigte, um dem
Gegner überlegen zu sein.
    Die Maschinenlenker der Mortis
waren gut, schließlich konnte im Princeps-Sessel eines Warlords nur jemand
Platz nehmen, der hundertmal und öfter sein Können unter Beweis gestellt hatte.
    Doch im Vergleich zu Indias
Cavalerios Fertigkeiten waren sie blutige Anfänger.
    Mit präzisen Ausweichmanövern
und einer instinktiven Ein-schätzung der Überlegungen und Taktiken seiner
Feinde hatte Cavalerio einen Großteil des Feuers meiden können, das einem
gewöhnlichen Princeps längst dreimal den Tod gebracht hätte. Der Deus
Tempestus war verwundet, aber er durchschritt den Sturm aus feindlichem
Feuer ohne Angst, während er das Banner der Legio Tempestus voller Stolz vor
sich hertrug.
    »Die Schildstärke des Ziels
lässt nach«, meldete Palus.
    »Die Turbos haben ihn
erwischt.«
    »Multiple Raketeneinschläge!«,
rief Kuyper. »Das Ziel brennt.«
    »Drehen Sie bei, Lacus«, rief
Cavalerio. »Vulkankanone auf den Warlord ganz rechts. Eine Salve in drei Wellen.«
    »Ja, mein Princeps«, erwiderte
der Steuermann, und sofort fühlte Cavalerio, wie die alte Maschine reagierte, wie
ihre umfangreichen und komplexen Steuersysteme mit der Schnelligkeit einer
brand-neuen Maschine jeden Befehl ausführten. Und er fühlte die Hitze, die sich
bemerkbar machte, als die ungeheuer leistungsfähige Kanone auf seinem linken
Arm hochgefahren wurde.
    Er konnte sehen, wie der
getroffene Warlord langsamer wurde, und freute sich über die Angst, die dessen Princeps
jetzt verspüren musste, da er mit einem Mal so schrecklich verwundbar war. Ohne
Schilde und dazu noch in Flammen stehend, war für ihn das Gefecht vorüber.
    »Nein, das wird dir auch nicht
weiterhelfen«, amüsierte sich Cavalerio, als die Vulkankanone abgefeuert wurde
und die Schilde des Warlords frontal traf, um auch den letzten Rest an Schutz
zunichte zu machen. Dem ersten Treffer folgten sofort zwei weitere, und dann
verschwand der obere Rückenschild des Warlords in einer thermonuklearen
Explosion, als der Reaktor den Dienst versagte.
    »Schilde des mittleren Warlords
versagen!«, rief Palus.
    »Er war zu nah an der
Explosion.«
    »Anhalten«, befahl Cavalerio. »Drehen
Sie wieder nach rechts, Lacus. Alle Schildenergie in die Vulkankanone umleiten.
Ich will es kurz machen.«
    Seine Crew sputete sich, seine
Befehle umzusetzen. Unterdessen spürte Cavalerio das Ächzen des Metalls um sich
herum, da er die Maschine bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit brachte. Für
einen Moment zuckte ein Zweifel durch seinen Verstand, da er sich daran
erinnerte, dass er mit dem Victorix Magna genau das Gleiche gemacht
hatte, doch den Gedanken verdrängte er gleich wieder.
    , kantierte er.

    Ein Wirbel aus Einschlägen traf
Rumpf und Rückenschild, und Cavalerio stöhnte vor Schmerzen auf. Sein Fleisch
zuckte aus Mitgefühl mit seiner verletzten Maschine. Zwar spürte er die
Schäden, die der Deus Tempestus erlitten hatte, jedoch ging er darüber
hinweg. Wenn seine Maschine den Preis für seine Taktik bezahlen musste, dann
würde er selbst das auch machen.
    »Waffe geladen, mein Princeps«,
meldete Kuvper.
    »Lösung erfasst.«
    Cavalerio nahm die
Waffenkontrolle an sich. »Feuer.«
    Abermals entfesselte die
Vulkankanone ihr todbringendes Feuer, das diesmal um all die Energie verstärkt worden
war, die er hatte hineinfließen lassen können.
    Die Schilde des Warlords absorbierten
noch die erste Mikro-sekunde des Treffers, dann aber brachen sie mit einer
Explosion zusammen, die die obersten Reihen ihrer Panzerung wie ein Blatt
Papier in einem Sturm wegriss. Cavalerio hielt die Vulkankanone genau auf das
Ziel gerichtet, auch wenn die Hitze in seinem Arm schier unerträglich wurde.
Einen Moment später
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