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Derrick Storm 3: A Bloody Storm - Vom Sturm getrieben (German Edition)

Derrick Storm 3: A Bloody Storm - Vom Sturm getrieben (German Edition)

Titel: Derrick Storm 3: A Bloody Storm - Vom Sturm getrieben (German Edition)
Autoren: Richard Castle
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umgehen. Wie schnell kannst du in Newbury sein?“
    „In einer Stunde, vielleicht auch schneller, wenn ich nicht aufgehalten werde.“
    „Lass dich nicht aufhalten. Jedenfalls nicht bevor du mir die Koordinaten übermittelt hast.“
    Jones hatte seine Prioritäten. Zuerst das Gold, dann Storm.
    „Ruf mich später noch mal an“, sagte Storm, „wegen April.“
    „April? Ist sie jetzt deine Freundin?“
    „Agent Showers“, korrigierte er sich. „Und sie ist nicht meine Freundin. Sie ist meine Partnerin.“
    „Richtig“, bemerkte Jones skeptisch.
    „Sorg einfach nur dafür, dass jemand zu ihr ins Krankenhaus fährt.“
    Storm legte auf und ließ sich vom Navi des Mercedes zum nächstgelegenen Einkaufszentrum führen: Templars Square, weniger als sechs Kilometer entfernt. Er parkte den Wagen in einem Parkhaus auf der anderen Straßenseite und ließ seine blutverschmierte Jacke darin liegen. Storm machte sich keine Gedanken darüber, ob er vielleicht Spuren hinterließ. Immerhin war er, zumindest offiziell, bereits seit vier Jahren tot. Die CIA hatte ihm beim „Sterben“ geholfen und seine Spuren verwischt. Er hatte in Montana ein glückliches Leben geführt, bis Jones ihn für eine Ermittlung in einer scheinbar simplen Entführungsgeschichte zurückgeholt hatte. Falls Scotland Yard oder Interpol verwendbare Spuren im blutverschmierten Mercedes finden sollte, würden ihre Ermittler diese mit den Daten von lebenden Personen abgleichen. Niemand durchsuchte einen Friedhof nach einem Killer.
    Im Treppenhaus des zweistöckigen Parkhauses hielt Storm kurz inne, um sich Lebedevs Handy genauer anzusehen. Er fand die verwendete App und leitete die Koordinaten an Jones weiter. Zur Sicherheit schickte er sie auch noch an sein eigenes Privathandy. Zufrieden löschte er die App, behielt Lebedevs Handy jedoch, um es den Technikexperten in Langley zu übergeben. Wer wusste schon, welche Informationen es noch enthielt?
    Storm verließ das Parkhaus, betrat das Einkaufszentrum und ging zielstrebig in eine der öffentlichen Toiletten, um sich das Blut von den Händen zu waschen. Auch seine Hose hatte sich mit Blut vollgesogen, doch sie war schwarz, weshalb die Flecken nicht so sehr auffielen. Er verließ die Toilette und kaufte sich in einem angrenzenden Bekleidungsgeschäft eine neue Hose und ein Shirt, dann kehrte er zurück, um sich umzuziehen.
    Vor dem Einkaufszentrum winkte er an der Ecke Cromwell und Hackmore Street ein Taxi heran.
    „Wohin soll’s gehen?“, fragte der Fahrer.
    „Zur Air Force Base in Newbury.“
    „Das ist ’ne ziemlich weite Fahrt, mein Freund“, sagte er und blickte Storm neugierig an.
    „Ich habe mich im Einkaufszentrum mit meiner Freundin gestritten“, improvisierte Storm. „Sie wollte mich nicht zurück zur Basis fahren. Sie ist Irin, und wenn ich zu spät komme, bin ich fällig.“
    „Immer diese Tussis“, meinte der Fahrer. „Völlig egal, wo sie herkommen, die spinnen doch alle. Auf geht’s nach Newbury.“
    Sie hatten fast zwei Kilometer hinter sich gebracht, als der Taxifahrer versuchte, eine Unterhaltung zu beginnen.
    Storm lehnte den Kopf zurück und schloss die Augen. Er hatte keine Lust, sich zu unterhalten.
    „Sie haben doch sicher von der Schießerei in Oxford heute Morgen gehört, oder?“, fragte der Fahrer. „Auf allen Radiosendern berichten sie davon. Drei Männer haben das Feuer auf so einen Russen eröffnet, der dort auf der Protestkundgebung gesprochen hat. Mehrere Leute sind verletzt worden.“
    „Auf mich wartet eine Zwölf-Stunden-Schicht und meine Freundin will mir eins auswischen“, erwiderte Storm. „Ich habe wirklich keine Lust, mir über die Probleme anderer Leute Gedanken zu machen.“
    Der Fahrer kicherte. „Dann machen Sie am besten ein kleines Nickerchen und überlassen mir das Fahren.“
    Etwa vierzig Minuten später kam das Taxi am Eingangstor der Basis an. Storm bezahlte die sechzig Dollar Fahrpreis und gab dem Fahrer noch einen Zwanziger zusätzlich. „Meine irische Freundin ist zufällig verheiratet“, erklärte er. „Ich hätte gern ein Gesicht, das man sich nicht gut merken kann.“
    Der Fahrer steckte das Geld ein. „Für mich seht ihr Yankees eh alle gleich aus, mein Freund.“
    Eine Stunde später wollte Storm gerade ein Flugzeug besteigen, als sein Handy klingelte.
    „Sie ist aus dem OP raus“, sagte Jones. „Die Prognose ist gut. Es wartet ein Wagen auf dich, wenn du landest.“

KAPITEL DREI
    „Welcher Tag ist heute?“
    Das
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