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Derrick Storm 3: A Bloody Storm - Vom Sturm getrieben (German Edition)

Derrick Storm 3: A Bloody Storm - Vom Sturm getrieben (German Edition)

Titel: Derrick Storm 3: A Bloody Storm - Vom Sturm getrieben (German Edition)
Autoren: Richard Castle
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noch laufenden Mercedes, wo er dem Pfleger dabei half, Showers auf die Trage zu bugsieren, während die Schwester und der Arzt ihre Wunden untersuchten.
    „Reagiert sie allergisch auf irgendwelche Medikamente?“, fragte die Schwester.
    „Das weiß ich nicht“, antwortete er.
    „Wie ist das passiert?“, wollte sie wissen.
    „Sie wurde heute Morgen bei einer Protestkundgebung in Oxford angeschossen.“
    „Wir haben bereits drei andere reinbekommen, die in der Menge gestanden haben. Warum kommen Sie erst so spät?“
    „Hab mich verfahren.“
    Die Schwester bemerkte das Blut im Inneren des Wagens und auch auf seiner Kleidung. „Wir übernehmen jetzt ihre Versorgung“, sagte sie. „Sie müssen noch die Formulare ausfüllen.“
    Als sie am Empfangstresen vorbeieilten, hörte Storm die Schwester sagen: „Benachrichtigen Sie den Sicherheitsdienst.“ Noch bevor die Empfangsdame den Telefonhörer abheben konnte, reichte ihr Storm Showers’ FBI-Ausweis.
    „Ich hab den Motor laufen lassen“, sagte er. „Bin sofort zurück.“
    „Warten Sie“, rief sie ihm nach. „Die Formulare …“
    Doch er raste bereits davon.
    Noch während der Fahrt rief Storm Jedidiah Jones an, den Leiter des National Clandestine Service im CIA-Hauptquartier in Langley, Virginia. „Showers wurde angeschossen“, berichtete er. „Habe sie gerade in der Notaufnahme des John Radcliffe Hospitals in Oxford abgesetzt. Du musst da anrufen.“
    „Ich sorge dafür, dass das FBI mit dem Krankenhaus Kontakt aufnimmt. Die haben die medizinischen Informationen aus ihrer Personalakte“, erwiderte Jones. „Außerdem gebe ich unserer Botschaft in London Bescheid, die werden ein paar Leute hinschicken. Was ist mit dir?“
    „Nur ein paar blaue Flecken.“
    Storm fasste die morgendlichen Geschehnisse bei der Protestkundgebung in Oxford sowie die Vorkommnisse unter den Eichen kurz zusammen.
    Jones hörte zu, ohne ihn zu unterbrechen, und sagte dann: „Offensichtlich war Georgi Lebedev ein Verräter in Petrovs Lager. Er hat den russischen Präsidenten Oleg Barkovsky über Petrovs Pläne auf dem Laufenden gehalten.“
    Die ehemaligen Freunde Barkovsky und Petrov hatten sich voneinander abgewandt, nachdem der Oligarch den Machthaber im Kreml öffentlich kritisiert hatte. Der aufgebrachte Barkovsky zwang Petrov daraufhin, aus Russland zu fliehen, und hetzte ihm später Attentäter auf den Hals, um ihn im Exil in England zu ermorden.
    „Jetzt ergibt endlich alles einen Sinn“, sagte Jones. „Präsident Barkovsky muss Lebedev bestochen haben. Da Petrov Lebedev wie einem Bruder vertraute, hätte er niemals damit gerechnet, dass er sich gegen ihn stellen könnte.“
    „Das war noch nicht alles“, versprach Storm. „Showers hat herausgefunden, wo das Gold versteckt ist.“
    „Wirklich? Nur Petrov kannte den genauen Standort, und er hat sich stets geweigert, diesen preiszugeben. Wie hat sie das nur rausgekriegt?“
    „Ausgehend von dem Einschussloch in Petrovs Fuß, nehme ich an, dass Lebedev ihn dazu gezwungen hat. Lebedev muss ihn in dem geparkten Wagen bedroht haben. Vermutlich hat er gesagt, dass er ihn nur dann wegen seiner Brustwunde ins Krankenhaus fahren würde, wenn er ihm – Achtung Wortspiel – sein Herz ausschüttete. Als Petrov sich weigerte, zeigte ihm Lebedev, wie ernst er es meinte. Showers saß die ganze Zeit auf dem Beifahrersitz und hat das ganze Gespräch mit angehört. Ich sende dir Längen- und Breitengrad zur Bestimmung des Goldverstecks über Lebedevs Handy zu, sobald ich den Wagen losgeworden bin.“
    „Lösch die Koordinaten, nachdem du sie mir geschickt hast“, befahl Jones und fügte noch hinzu: „Brauchst du einen Cleaner?“
    „Zu spät“, meinte Storm. „Ich bin mir sicher, dass die Explosion des Wagens bereits ein paar Schaulustige angelockt hat.“
    „Ich verständige den MI-6 und sorge dafür, dass das FBI beim Scotland Yard ein paar Fäden zieht. Beide schulden uns was. Am besten wär’s wohl, wenn du erst mal von der Bildfläche verschwindest. Bleib mal kurz dran.“
    Jones war für knapp eine Minute nicht am Hörer, dann sagte er: „Etwa sechzig Kilometer südlich von Oxford befindet sich eine Stadt namens Newbury. Dort gibt es einen Stützpunkt der Air Force unter dem Kommando der 420 Munitions Squadron. Ich arrangiere deinen Transport mit einer Militärmaschine raus aus England und rüber nach Deutschland. Von da geht’s nach Hause. Es ist wohl besser, kommerzielle Flüge und Passkontrollen zu
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