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Der vergessene Mond Bd II - Zeit des Erwachens (German Edition)

Der vergessene Mond Bd II - Zeit des Erwachens (German Edition)

Titel: Der vergessene Mond Bd II - Zeit des Erwachens (German Edition)
Autoren: Bernd Tannenbaum
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unten zeigte dutzende dunkleGestalten, die unnatürliche Schreie ausstoßend um die Taverne liefen, doch keine von ihnen machte Anstalten, auf den Wehrturm zu klettern.
    Das plötzliche Gefühl von Gefahr traf Hassem wie ein Blitz, instinktiv warf er sich zu Boden und landete hart auf dem in Blut getränkten Holz. Nur einen Augenblick später durchstieß ein Zischen die Luft, als eine riesige Fledermaus mit einem wütenden Schrei über ihn hinweg flog und dabei mit ihrem gewaltigen Klauen ins Nichts griff. Fluchend rappelte sich Hassem wieder auf und sah in den Nachthimmel. Zwei große Gestalten zirkelten über der Taverne, klar an ihren rot glühenden Augen zu erkennen und bereit noch einmal auf ihn hinab zustoßen.
    Hassem ließ es nicht dazu kommen. Konzentriert kanalisierte er die Energie des schwarzen Mondes und sponn in seinen Gedanken ein Netz, dann entfesselte er die Magie. Das Netz aus schwarzen Fäden flog aus seinem ausgestreckten Arm in den Himmel und spannte sich noch im Flug. Eine der Gestalten scherte rechtzeitig aus und entkam dem tödlichen Angriff, doch die zweite war nicht schnell genug. Das dunkle Netz traf den fliegenden Dunkelgeist in der Luft und umschloss ihn umgehend, mit einem Todesschrei stürzte die Fledermaus ab und ging dabei in dunkle Flammen auf, noch bevor sie aufschlug. Zufrieden nahm Hassem die Wirkung seiner Magie zur Kenntnis, dann wandte er sich dem zweiten fliegenden Dunkelgeist zu. Mit einem Kreischen, das Hassems Ohren schmerzen ließ, ging das Monster zum Sturzflug auf ihn über, mit unglaublicher Geschwindigkeit stieß es direkt auf ihn hinab.
    Er wusste, dass er nur einen kurzen Moment hatte, um zu reagieren, ohne nachzudenken spannte er ein weiteres Netz aus schwarzer Energie vor sich in die Luft. Das riesige fliegende Monster krachte mit seinemvollen Gewicht in das Netz, das Hassem in der Luft schweben ließ und der Aufschlag durchfuhr seinen Körper wie ein Schock, zu spät erkannte er seinen Fehler. Blut spuckend hielt er sich an der Umrandung des Turms fest, während er verzweifelt versuchte, genug Energie auf das Netz zu kanalisieren, um den gewaltigen Aufschlag zu kompensieren. „ Narr, was für ein unsinniger Zauber “ Zu spät wurde ihm bewusst, dass seine direkte bleibende Verbindung zu dem magischen Netz ihn beinahe das Leben gekostet hätte. Wäre die Wucht des Aufpralls noch größer gewesen, wäre der Zauber gebrochen worden und der Rückschlag hätte ihn töten können. Mehr Blut lief ihm aus Mund und Nase, mit letzter Kraft entzündete er das Netz in schwarzem Feuer und ließ es mit dem sterbenden Monster zu Boden sinken.
    Schwer atmend wischte er sich das Blut aus dem Gesicht, Schwindel ließ die Welt um ihn kreisen, er konnte spüren, wie nahe er der Ohnmacht war. Neue Schreie hallten durch die Nacht, nicht anders als zuvor, doch einer der Schreie war nah, zu nah. Das langsam näher kommende tiefe Grollen bestätigte seine Befürchtungen, eines der Monster kam die Treppe hoch zum Turm. Ein kurzer mentaler Griff zum dunklem Mond machte ihm schnell klar, dass er nicht mehr genug Kraft haben würde, um einen starken Zauber zu wirken. Seine Gelenke brannten wie Feuer, trotz großer Kraftanstrengung schaffte er es nicht mehr, seine Krummschwerter zu heben. Es sah schlecht aus für Hassem und er wusste es.
    Langsam schob sich die Gestalt eines großen wilden Hundes in sein Sichtfeld. Geifer lief der Bestie in Bahnen aus den Lefzen, während seine roten leuchtenden Augen unbändigen Hass versprühten. Beinahe zu vorsichtig näherte sich ihm der Dunkelgeist, bereit zum Sprung auf seine Kehle. Ein tiefer Atemzug undHassem sammelte seine letzten Kräfte, doch er wusste, dass es kaum reichen würde, um das Monster effektiv zu bekämpfen. Dann plötzlich schrie die Bestie auf und fiel zuckend vor Hassem zu Boden, ungläubig sah er auf das Monster, während es unter Schmerzensschreien vor ihm starb. „ Was ist passiert? “ Noch immer verwirrt sah er auf die Leiche des Monsters, kein Pfeil hatte es getroffen, keine Magie hatte es verbrannt, wodurch war es gestorben?
    Dann sah er eine Bewegung auf dem Rücken des toten Hundes, beinahe hatte er sie übersehen in der Dunkelheit der Nacht. Fasziniert sah er eine kleine Spinne, wie sie von der Leiche herab zu ihm krabbelte, langsam aber zielgerichtet. „ Ein Gelbrückenkriecher. “ Ungläubig starrte er auf den todbringenden Kriecher, eines der giftigsten Tiere die existierten, aggressiv und selten. „ Was für ein
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