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Der Sportwettkampf von Schreckenstein

Der Sportwettkampf von Schreckenstein

Titel: Der Sportwettkampf von Schreckenstein
Autoren: Oliver Hassencamp
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wieder!“
    Schon war die junge Lehrerin verschwunden, samt dem Rex.
    Aus der Viertelstunde wurde eine halbe. In dieser Zeit lichtete sich der Bienenkorb merkwürdig schnell. Die Wespen dagegen und einige den Rittern holde Bienen klebten auf ihren Stühlen wie an Fliegenleim.
    Plötzlich war der Wuschelkopf von Beatrix da. „Wo ist denn Stephan?“ fragte sie. Niemand wußte es.
    „Gehen wir!“ rief Amanda ihr zu und schälte sich aus der Bedrängnis.
    „Moment!“ rief Beatrix zurück, und schon war sie weg.
    Von einer merkwürdigen Unruhe getrieben, rannte
    Beatrix unter dem Sternenhimmel die Straße zum Collegium zurück. Noch vor dem Holzbogen kam ihr eine Gestalt entgegen. Der Wuschelkopf wollte sich neben der Straße ins Gras fallen lassen – doch es war bereits zu spät.
    „He? Wer ist das?“ fragte die Gestalt und kam langsam auf sie zu.
    „Stephan?“ flüsterte Beatrix vorsichtig. Sie hatte sich nicht geirrt. „Wo kommst du denn her?“
    „Du warst bei Sandro!“ sagte er hastig.
    „Nur nach dem Essen, kurz“, erklärte sie. „Dann hab ich meine Sachen aufgeräumt, ganz allein. Auch im Schwimmbad war niemand. Da konnt ’ ich nicht widerstehen…“
    „Du hast umsonst aufgeräumt!“ unterbrach Stephan. „Nachdem du nicht mehr bei Sandro warst, bin ich rüber und hab ein halbes Dutzend Bienen verscheucht, die in unseren Sachen rumgewühlt haben. Geh zurück ins Gasthaus und schlag Alarm. Ich paß auf, daß die nicht wiederkommen.“
    Im Gymnastiksaal herrschte wildes Durcheinander. Die Ritter hatten ihre Sachen noch nicht in die Garderobe der Turnhalle zurückgebracht. Jetzt lagen die Schlafsäcke auf einem Haufen, daß nur noch die Besitzer selbst feststellen konnten, welche ihnen gehörten. Die Luftmatratzen waren über den ganzen Raum verstreut, einige wenige prall, die meisten schlaff wie nasse Handtücher.
    „Mistbienen!“ schimpfte Stephan vor sich hin. Denn sie hatten nicht etwa die Stöpsel herausgezogen, vielmehr wahllos hineingestochen. Bis er dazwischengekommen war.
    Gleich einem Imker brachte Beatrix den ganzen Schwarm aus dem Gasthaus hinter sich mit. Die Reaktionen pendelten zwischen Schadensleid und Schadenfreude.
    „Drum sind die so plötzlich verschwunden!“ begriff Ingrid.
    „Sehr lustig!“ Günter lächelte überlegen. „Daran seid ihr selber schuld.“
    „Dacht’ ich’s mir doch!“ alberte Klaus. „Wespenlogik!“
    „Die Herren Ritter waren unseren Bienen wohl zu langweilig“, fuhr Günter fort. „Da haben sie sich gerächt.“
    „Wir werden uns dafür erkenntlich zeigen!“ sagte Ottokar barsch und machte sich mit den andern auf die Suche nach seinem Eigentum.
    Grinsend standen Wespen und Bienen im Weg.
    „Steht nicht rum und glotzt – holt uns lieber Flickzeug!“ fuhr Amanda Helmut an.
    „Gute Idee!“ antwortete der. „Gehen wir.“
    „Das könnte dir so passen, Bierstinker!“ wies sie ihn ab.
    „Ich hol’ welches“, sprang Anke ein. „Wer kommt mit?“
    „Ich!“ Stephan eilte zu ihr. „Sonst bringst du womöglich Zahnpasta statt Kleber.“
    Die beiden schlängelten sich durch die Gaffer. Draußen sahen sie den langen Berni wegrennen.
    Ottokar, Sophie und Beatrix sorgten für Überblick. Wer eine unbeschädigte Luftmatratze hatte, sollte im Gymnastikraum bleiben, die mit beschädigten sollten sich im Schwimmbad sammeln und die Pumpen mitnehmen, damit man im Wasser die Einstiche feststellen konnte.
    Die Bienen hatten nahezu ganze Arbeit geleistet. Lediglich Amanda, Constanze, Andi, Ingrid, Dieter, Sophie und Mücke blieben im Gymnastiksaal zurück, und zwei schlaffe Luftmatratzen.
    „Wem gehören die denn?“ fragte Dieter.
    „Müssen von Pummel und Eugen sein“, meinte Andi. „Die hab ich überhaupt nicht mehr gesehen.“
    Nebenan im Schwimmbad wurde fieberhaft gepumpt. Emil, Dampfwalze, Amanda und Doris standen an der flachen Seite im Becken, um die notdürftig aufgepumpten Luftmatratzen unter Wasser zu drücken.
    „Ist gemein!“ sagte Poldi. Sie stand mit Lilo bei den Zuschauern. In diesem Trubel fiel niemandem auf, daß Berni von der Turnhalle her dazukam.
    „ Schau’n wir mal, was die drüben machen.“ Mit diesem Satz drängte er seine Leute sanft auf der anderen Seite hinaus. Er selbst ging als letzter durch die Tür.
    „So!“ sagte er im Gymnastiksaal und hielt einen flachen Schlüssel hoch. „Die sind im Schwimmbad gut aufgehoben, und wir machen uns jetzt noch einen schönen Abend mit ausgewählten Gästen.“
    Die paar
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