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Der Sportwettkampf von Schreckenstein

Der Sportwettkampf von Schreckenstein

Titel: Der Sportwettkampf von Schreckenstein
Autoren: Oliver Hassencamp
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hab schon mit meinen Eltern gesprochen. Meinen Rucksack hab ich dabei. Lilo packt meine andern Sachen und schickt sie mir nach Schreckenstein!“
    „Nach Rosenfels!“ kam es vielstimmig zurück.
    „Ich hab mich so wohl gefühlt mit euch“, fuhr Anke fort. „Ihr wart alle so nett zu mir, so fair… Ich war euch auch zu Fuß nachgelaufen!“
    „So ist es natürlich besser“, flachste Klaus. „Sonst hätte Stephan dir entgegenradeln müssen!“
    In dem allgemeinen Durcheinander redete der Rex beruhigend auf Fräulein Doktor Horn ein.
    Endlich nickte sie und entschied: „Gut. Du kommst mit uns. Heut abend werden wir deine Eltern anrufen.“
    Strehlau schrieb und schrieb. Es wurde wieder ruhig im Bus. Auch die Hühner beruhigten sich allmählich über ihr neues Huhn. Bis auf Beatrix. Die hatte sich zu Anke gesetzt, und die beiden gackerten so laut, daß Amanda und Andi, die sich ausnahmsweise nichts zu erzählen hatten, immer wieder geweckt wurden.
    Verstärktes Frühstück, hat Rex veranlaßt, damit wir nicht unterwegs einkehren müssen…, notierte Strehlau . Alle freuen sich schon auf ein verfrühtes Abendessen zu Hause. Aber zuerst geht’s nach Rosenfels…
    Es wurde ein sehr herzlicher Empfang vor dem rosa Schlößchen . Alle Daheimgebliebenen kamen heraus. Sie begrüßten ihre neue Mitschülerin und jubelten über den Sieg, den Sonja bereits telefonisch gemeldet hatte.
    „Wie sind die Castellaner ?“ fragte Fides als erstes. „Ziemlich aufdringlich!“ antwortete Amanda.
    „Und sehr stur!“ steuerte Martina aus ihrer Erfahrung bei.
    Beim Abschied gab Anke allen Rittern die Hand. „Wann kommt ihr wieder?“
    Dampfwalze grinste breit. „Meistens nachts.“
    „Und in der Regel so, daß du nicht aufwachst“, fügte Emil hinzu.
    Sonja umarmte Ottokar und Stephan. „Glücklich gelandet!“ sagte sie. „Manchmal hab ich doch Blut geschwitzt!“
    „Ich auch!“ gestand Rolle und verabschiedete sich beidhändig. „Aber unsere Vorstellung war erstklassig. Wir haben Eindruck gemacht!
    Der Rex übergab Esther den Karton mit dem Wein, für den sich FDH noch einmal bedankte.
    „Eine ganz reizende Idee von Ihnen! Ich werde demnächst einen Dämmerschoppen veranstalten, zu dem Sie selbstverständlich eingeladen sind.“
    Der Rex nickte leicht. „Meine Verehrung!“
    Beatrix kam noch einmal zu Stephan. „Übrigens, Sandro spielt auch Akkordeon!“
    „Drum warst du so lang bei ihm!“ antwortete Ottokar für seinen Freund.
    Sie schüttelte ihren Wuschelkopf. „Ich wollt’ rauskriegen, was er genommen hat. Er hat’s mir aber nicht gesagt!“
    Da haben wir Streiche gegeneinander gemacht, notierte Strehlau während der Weiterfahrt, und jetzt tut’s allen leid, daß wir nicht unter einem Dach hausen. Wird sich hoffentlich bald wieder ändern…
    Im Burghof wurden die Athleten umringt wie eine heimkehrende Nationalelf. So fühlten sie sich auch.
    „Burgluft ist eben Burgluft!“ Dampfwalze sog sie ein. Literweise.
    „Der Kampf nach dem Wettkampf war noch härter“, berichtete Walter einer staunenden Gruppe.
    „Kann man wohl sagen!“ bestätigte Werner. „Wir mußten denen doch beibringen, was ein richtiger Streich ist. Da war Dieter eine echte Wespe: Welt-Spitzen-Elite.“
    „Mann, o Mann!“ stöhnte Pummel. „Wo gibt’s hier Nahrung?“
    Miniritter Eberhard stockte. „Da… da ist was passiert.“
    Miniritter Kuno sprang in die Bresche. „Die… die Minis von drüben, Karin, Johanna und Ilse, haben einen Streich versucht. Den haben wir aber abgeschmettert…“
    „Und dann?“ fragte Andi argwöhnisch. „Los, ihr Turmspatzen!“
    „Dann… dann…“, stotterte der kleine Herbert.
    „Es gibt eine ganz dicke Suppe“, mischte sich Armin ein. „Aber die müßt ihr aus der Hand essen…“
    „Leider!“ bestätigte Hans-Jürgen. „Heut’ morgen waren alle Teller weg.“
    Die Athleten ließen ihre Klamotten im Burghof liegen und rannten hinauf in den Eßsaal . Auf dem Mitteltisch stand eine Riesenschüssel mit köstlich duftender Suppe. Daneben lagen Löffel…
    „Das ist Mundraub!“ tönte Klaus pathetisch.
    Die ersten griffen zu und versorgten sich nach Bergbauernart.
    „Moment!“ Stephan verließ den Eßsaal wieder. Über die kleine Treppe ging er zur Telefonzelle und rief auf Rosenfels an. Zu seiner freudigen Überraschung war Anke am Apparat. Sie wartete auf den Rückruf ihrer Eltern, wußte aber schon Bescheid wie eine alte Rosenfelserin .
    „Schön, daß du jetzt da bist!“
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