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Der schwarze Magier

Der schwarze Magier

Titel: Der schwarze Magier
Autoren: Susan Hastings
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anfangen?«
    »Ich weiß nicht. Ich lese sie einfach und ich behalte sie in meinem Kopf. Vielleicht brauche ich dieses Wissen einmal.«
    »Wo denn? Wir werden bis an unser Lebensende hinter diesen Mauern bleiben und selbst nach unserem Tod kommen wir auf den Friedhof hinter der Kapelle, wo man uns ein Kreuz auf das Grab setzt und ein paar Psalmen singt.«
    Rupert schüttelte energisch den Kopf. »Mir hat zwar am Leben da draußen vieles missfallen, deshalb habe ich gern darauf verzichtet. Aber auch hier will mir vieles nicht behagen, es ist mir sogar noch mehr zuwider. Der ständige Kampf gegen die Versuchungen, diese Verlogenheit und die heimlichen Kämpfe untereinander, ich halte sie nicht aus.«
    »Unsinn, du hast alles, was du zum Leben brauchst, Essen, Kleidung, ein Dach über dem Kopf, heiligen Beistand. Und dazu lernst du Lesen und Schreiben, liest sogar Bücher, die für deine Augen verboten sind. Was willst du mehr?«
    »Mehr, ich will mehr. Das kann doch nicht alles sein!«
    »Du bist verrückt, wirklich verrückt! Du solltest nicht so viel lesen und mehr schlafen. Ich für meinen Teil lege mich aufs Ohr. Zur Noktum läutet die Glocke, das ist in zwei Stunden.«
    Luke wollte aufstehen, doch ein Geräusch an der Tür ließ ihn zusammenfahren. Rupert blies sofort die Kerze aus, in deren Schein sie das Buch betrachtet hatten. Mit klopfenden Herzen drückten sich die beiden Jungen an die Wand. Jemand kam in die Bibliothek, doch es wurde kein Talglicht angezündet.
    »Leise!«, zischte Luke und zog Rupert hinter ein Regal. Vorsichtig schob er einige Bücher beiseite und spähte durch die Lücke. »Ich ahne etwas.« Dann nickte er und rückte beiseite, damit Rupert hindurchsehen konnte.
    Zunächst sah er gar nichts, hörte nur ein leises Wispern und Tuscheln, dann ein seltsames Wimmern. Im matten Schein des Mondlichtes, das durch das hohe Fenster der Bibliothek fiel, erkannte er einen bleichen, mageren Körper, der sich über einen Lesetisch beugte. Langsam gewöhnten sich Ruperts Augen an die Dämmerung. Jetzt bewegte sich der Körper und er sah, dass es Nick war, einer der neuen Novizen. Seine Hände krallten sich um die Tischkante und sein nackter, dünner Körper bog sich.
    »Siehst du, es geht doch«, vernahm er eine zweite Stimme. Es war die von Bruder Hieronymus. Er stand hinter Nick und presste ihm die geballte Faust ins Kreuz. Mit der anderen Hand hob er seine Soutane. Ein praller, blau geäderter Penis kam zum Vorschein, der wie eine Lanze von seinem schwabbeligen Bauch abstand.
    Rupert hielt entsetzt den Atem an, als Bruder Hieronymus dem Knaben unsanft mit dem Knie zwischen die Beine fuhr, damit dieser sie noch weiter spreizte. Zwei-, dreimal stieß er seinen grässlichen Schwanz zwischen Nicks Hinterbacken und der Junge winselte auf. Der Mönch scherte sich nicht darum und endlich versenkte er sich gänzlich in das Hinterteil des Jungen. Dabei grunzte er genussvoll auf und begann sich hin und her zu bewegen, wie ein Schwein, dass seinen Rücken an der Stallwand scheuerte. Auch die Geräusche waren ähnlich.
    Nach einer Weile hörte Nick auf zu winseln. Stattdessen murmelte er unablässig irgendwelche Worte vor sich hin, unterbrochen von leisem Stöhnen. Bruder Hieronymus nahm jetzt seine Faust von Nicks Rücken und fuhr stattdessen unter den Bauch des Jungen, wo er dessen Glied zu fassen kriegte. Es war nur ein kleines Glied, weiß wie Schnee und nicht stärker als eine Möhre, doch es war fest und steif und stand wie der Spross eines Haselbusches ab. Im gleichen Rhythmus, wie Hieronymus sich im Hintern des Jungen bewegte, massierte er dessen Glied und Nicks Murmeln und Seufzen wurde lauter.
    Rupert presste sein Gesicht gegen die Bücherkanten und wagte nicht zu atmen. Mit aufgerissenen Augen starrte er das ungleiche Paar bei ihrer animalischen Vereinigung an und verspürte gleichzeitig Angst und einen lustvollen Druck in seinem Bauch. Nick stöhnte gequält auf, während Hieronymus keuchte und schwitzte. Endlich gelangte auch er zum Höhepunkt und grunzte dabei widerwärtig. Einige Male zuckte er wie im Todeskampf, dann zog er sich zurück und ließ seine Kutte fallen. Zufrieden tätschelte er die Hinterbacken des Jungen. Er warf ein Stück altbackenes Brot auf den Tisch neben Nick, dann wandte er sich um und verließ schlurfend die Bibliothek.
    Nick blieb über dem Tisch zusammengekrümmt liegen. Rupert ruckte, um seinen Platz zu verlassen, doch Luke hielt ihn fest. Beschwörend schüttelte er den
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