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Der schwarze Freitag (German Edition)

Der schwarze Freitag (German Edition)

Titel: Der schwarze Freitag (German Edition)
Autoren: Gerhard Damm
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Sekt?“, fragte ich und bestellte, ohne ihre Antwort
abzuwarten, eine Flasche bei der Dame hinter dem
Tresen.
E va verdrehte die Augen. „Willst du mich wieder ins Bett
bringen?“
    „ Gerne, aber nicht heute, sondern erst morgen und dann
möchte ich auch nicht einfach wieder gehen“, antwortete
ich frech. Wir zogen uns in eine ruhige Ecke zurück und
ich fing an, zu erzählen. Eva hörte mir schweigend zu,
während ich erklärte, was genau ich plante.
    „ Sei bitte still“, unterbrach sie mich auf einmal abrupt, „da
drüben ist gerade Peter Meyer gekommen. Dort, der
Mann an der Bar, der neben dem Geschäftsführer vom
Atlantis sitzt.“
    E s war das erste Mal, dass ich diesen Menschen sah. Ich
hatte kein Verständnis dafür, dass der noch frei herumlief.
Ich fing innerlich an zu kochen, aber Eva beruhigte mich
schnell wieder, indem sie nur ihre Hand auf meinen Arm
legte.
    „ Wir machen das einfach etwas anders und werfen deine
Planung für heute über den Haufen. Du kommst jetzt
gleich mit zu mir. Dort ist der Sekt billiger, es hört uns
keiner zu und du kannst dir das Taxi sparen, um mich
jeden Abend nach Hause zu bringen, solange du in
Hamburg bist.“
    „ Du willst, dass ich die Tage bei dir bleibe?“, fragte ich sie
überrascht und bemerkte erst jetzt, dass sie das
Seitentuch im Haar hatte, das ich ihr vor einer Woche ins
Auto gelegt hatte.
„ Ja, das will ich.“
    A lso ging ich auf mein Zimmer, um zu packen, bezahlte,
stieg in mein Auto und fuhr durch die Stadt hindurch
hinter ihr her. Nettes Häuschen , dachte ich, als ich es jetzt
zum ersten Mal im Sonnenlicht sah. Eva bat mich herein
und ich legte dort erst einmal alles, was ich auf dem Arm
hatte, auf den Tisch im Esszimmer. Dann folgte ich ihr auf
die Terrasse. Sie holte Sekt und Gläser und dann durfte ich
weiter erzählen. Als ich bei der Werft aufhörte, stellte sie
mir einige konkrete Fragen. Dann füllte sie die Gläser
wieder auf und bestimmte: „Schluss für heute und
morgen, jetzt ist Wochenende!“
    W as ist das denn jetzt wieder? , fragte ich mich, war ich
doch extra wegen diesem Herr Meyer noch einmal nach
Hamburg gekommen.
    „ Vielen Dank übrigens für das Tuch, das hatte ich ganz
vergessen zu sagen, es gefällt mir sehr und erinnert mich
jeden Tag an dich. Ich hatte sogar schon überlegt, dich
spontan zu besuchen, wenn ich dienstfrei habe, aber
dann hast du ja angerufen“, sagte sie. Sie fügte hinzu, dass
es für sie schöne Stunden gewesen waren, die sie gern
fortsetzen wolle, wenn auch ich das möchte. Als ich
entgegnete, dass ich das sehr gerne tun würde, hatte ich
sie plötzlich auf meinem Schoß sitzen und sie schlang ihre
Arme um meinen Hals. Ab diesem Moment durfte ich
eine Weile nichts mehr sagen, was ich aber auch nicht
geschafft hätte, weil Evas Mund gerade meinen suchte.
Ich küsste sie zärtlich und hielt sie ganz fest. Eva legte
ihren Kopf auf meine Schulter und wollte mich nicht mehr
loslassen. Nie zuvor hätte sie ein so schönes Gefühl bei
einem Mann gehabt wie bei mir, flüsterte sie mir ins Ohr,
während ich mit ihren langen Haaren spielte. Meine
Hände wanderten unter ihre Bluse und streichelten die
zarte Haut. Ab diesem Moment war Eva nicht mehr zu
bremsen, sie wollte jetzt kuscheln, und zwar ohne
Widerrede. Lust hätte sie auf mich. Und das wurde auch
so umgesetzt. Sie füllte erneut die Gläser und lockte mich
in ihr Schlafzimmer, was ich sofort wiedererkannte. Das
Licht wurde gedimmt und dann fiel sie über mich her. Wir
zogen uns gegenseitig die Kleider aus und landeten auf
dem Bett, wo sich unsere Hände auf Entdeckungsreise
begaben und sich unsere Körper nach Stunden immer
noch nicht voneinander trennen wollten.
„ Das war die schönste Nacht seit Jahren“, sagte Eva am
nächsten Morgen, während sie sich dicht an mich
kuschelte. Sex mit Gefühl wäre das, was ihr gefehlt hatte.
Nicht nur mal für eine Nacht die Lust stillen.
„ Möchtest du Kaffee und dann an den Strand gehen?“,
fragte sie mich.
     
„ Ja, gerne“, erwiderte ich, denn diesmal hatte ich auch
eine Badehose eingepackt.
    „ Heute Abend sprechen wir dann weiter über deine
Nachforschungen“, schlug Eva vor und holte wieder diese
große Tasche hervor.
    „ Nimm bitte auch ein Handtuch für mich mit“, sagte ich
und zog meine Badehose an, die Eva aber gleich wieder
herunterstreifte.
    „ So viel Zeit muss sein“, zwinkerte sie mir zu, als sie auf
meiner Hüfte saß und mir zeigte, wie ausgehungert sie
doch war. Ich hatte
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