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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)
Autoren: Stefan Burban
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und der Meinung, das Universum drehe sich allein um ihn. Er würde nicht zögern, die Regeln von Fairness, Wahrheit und Anstand seinen eigenen, egoistischen Zielen unterzuordnen. Sie musste etwas unternehmen. Unbedingt!
    »Ich fliege nach Serena.«
    Nogujama drehte sich verwirrt zu ihr um. »Um was zu tun?«
    »David zu unterstützen. Helfen, wo ich kann. Irgendwas zu tun. Ach, keine Ahnung.«
    Die Augenbrauen des Admirals zogen sich drohend zusammen. »Das muss ich Ihnen verbieten.«
    »Wie bitte?«
    »Ganz im Ernst. Das kann ich nicht zulassen. Maxwell war in dieser Hinsicht sehr deutlich. Er will keine zusätzlichen MAD-Offiziere auf oder um Serena sehen. Und den Offizieren vor Ort sind praktisch die Hände gebunden. Ich für meinen Teil bin froh, dass er sie nicht alle des Systems verwiesen hat. Sie werden von Maxwells Leuten jedoch streng überwacht, damit sie nicht in dieser Angelegenheit herumstochern. Das Schlimme ist, er hat auch noch Rückendeckung durch Präsidentin Tyler. Seit den Kindern der Zukunft und dem Zulauf, den sie vor allem in letzter Zeit anscheinend genießen, ist man sehr empfindlich, wenn es um mögliche Verräter geht.«
    Rachel sackte buchstäblich auf ihrem Stuhl zusammen. Alle Kraft wich aus ihrem Körper und machte einer betäubenden Depression Platz. Dann gab es also wirklich nichts, was sie tun konnte.
    Ein Funken Leben kehrte mit einem Mal in ihre Glieder zurück, als eine Idee im hintersten Winkel ihres Verstandes langsam Gestalt annahm. »Admiral?«
    »Hm …?!«
    »Im Moment liegen doch keine wichtigen Fälle an, oder?«
    »Eigentlich nicht«, erwiderte der Admiral misstrauisch. »Wieso?«
    »Dann möchte ich Urlaub nehmen.«
    Zu ihrer Überraschung lachte der Admiral prustend los. »Major, glauben Sie etwa, Sie hätten einen Dummkopf vor sich? Wo möchten Sie denn Ihren Urlaub verbringen? Auf Serena?«
    Sie zuckte nichtssagend mit den Achseln. »Die Sache geht mir wirklich unheimlich nahe. Ich glaube nicht, dass ich meinen Dienst versehen kann, solange ich nicht weiß, was mit David geschehen wird. Urlaub scheint mir da die beste Alternative zu sein. Mein letzter Urlaub ist ohnehin schon viel zu lange her.«
    Nogujama überlegte und warf ihr mehrere vielsagende Blicke zu, um ihr zu zeigen, was er von den Erklärungsversuchen hielt. Trotzdem nickte er und seine Gesichtszüge weichten auf. »Also schön. Urlaub wäre vielleicht tatsächlich keine so schlechte Idee. Dadurch erhalten Sie zumindest Gelegenheit, Abstand zu gewinnen. Einen freien Kopf zu bekommen.«
    Er kehrte zu seinem Schreibtisch zurück, nahm ein Formular zur Hand und füllte es mit wenigen Handgriffen aus. Abschließend drückte er noch einen Stempel darauf und händigte es Rachel aus.
    »Der Urlaub ist genehmigt.«
    Sie griff nach dem Dokument, doch als ihre Finger sich darum schlossen, hielt der Admiral es weiterhin fest. »Allerdings werden Sie sich vom Serena-System fernhalten. Ich will nicht einmal, dass Sie sich im gleichen Sektor wie das Serena-System aufhalten. Es gibt so viele schöne Planeten. Besuchen Sie einen von denen.«
    »Ich habe verstanden«, nickte sie.
    »Ich meine es ernst, Rachel. Serena ist für Sie tabu. Es ist viel zu gefährlich. Der Planet ist zu einem brodelnden Krankheitsherd mutiert.«
    »Ich habe den Eindruck, Sie meinen damit nicht nur Maxwell und seine Schergen.«
    »Ganz und gar nicht. Es gibt seit relativ kurzer Zeit zivile Unruhen auf Serena, die teilweise in regelrechte Straßenschlachten mit der Polizei ausarten. Serena ist im Moment kein geeigneter Urlaubsort. Selbst, wenn man Davids momentane Situation außer Acht lässt.«
    »Ich habe verstanden«, erwiderte sie so ernsthaft es ihr möglich war. »Serena ist von der Liste möglicher Urlaubsorte gestrichen.«
    Der Admiral ließ das Papier los und sie faltete es zusammen und steckte es in die Tasche, bevor er es sich noch anders überlegen konnte. Dabei vermied sie es, sich ein triumphierendes Hochgefühl anmerken zu lassen. Nogujamas nächste Worte ließen ihre Adern jedoch zu Eis erstarren.
    »Um ganz sicher zu gehen, werde ich Ihre Reisegenehmigung einschränken, sodass sie weder das Serena-System noch die Systeme in unmittelbarer Umgebung anfliegen können.«
    Ihr Kopf zuckte nach oben. Das leichte Zucken um Nogujamas Mundwinkel zeigte, dass er ihre Absicht erraten und bereits im Vorfeld vereitelt hatte.
    »Ich werde es noch ein einziges Mal ganz klar sagen: Sie werden sich von Serena fernhalten! Das ist ein
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