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Der Puzzlemoerder von Zons

Der Puzzlemoerder von Zons

Titel: Der Puzzlemoerder von Zons
Autoren: Catherine Shepherd
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Grundzügen eins zu eins den Linien des Sternbildes des Raben. Sie lagen nur seitenverkehrt zueinander. Bastian drehte das Sternbild um 180 Grad und es passte perfekt auf die Linien der Stadtmauern von Zons. Die vier Sterne, welche das Sternbild des Raben prägen, lagen exakt auf den Türmen an den Ecken der Stadtmauer. Bastian ging im Geiste die Namen der Türme durch und plötzlich hatte er eine Idee!

    ...

    Marie konnte nichts erkennen. Es war stockdunkel und eiskalt. Ein modriger Geruch lag in der Luft. Ihr Kopf dröhnte. Sie versuchte ihre Hände zu bewegen, doch sie waren hinter ihrem Rücken zusammengebunden. Kaltes Eisen umschlang ihre Handgelenke und zwang sie dazu, die Hände wieder locker zu lassen. Er hatte sie in einem dunklen Loch angekettet! Wie lange würde es noch dauern, bis er wiederkam und sie töten würde? Es war so dunkel, dass sie jedes Zeitgefühl verloren hatte. Sie konnte nicht einmal sagen, ob es Tag oder Nacht war. Alles was sie wusste war, dass es nicht mehr lange dauern konnte, bis er sie holen kam!

    ...

    Dietrich war mit Hilfe des Schmugglers ohne große Probleme nach Zons hinein- und auch wieder hinausgekommen. Zwar hatte er sein Familienamulett dafür hergeben müssen, aber das war es ihm Wert gewesen. Am Ende konnte er dem Schmuggler immer noch auflauern und es wiederholen, aber dafür war im Augenblick keine Zeit. Erst musste er sich um die süße Marie kümmern!
    Er hatte ihr morgens in der Dunkelheit aufgelauert, als sie aus dem Brunnen Wasser holen wollte. Er hatte sie lange beobachtet und erst zugeschlagen, als sie mit den schweren Wassereimern auf ihren Schultern zurück auf dem Weg nach Hause war. Schwer beladen und erschöpft, wie sie war, hatte er sie leicht überrumpeln können. Schnell hatte er sie in einen Hinterhof geschleift und ihr fast zwei Liter Wein eingeflößt. Wie auch bei den beiden anderen Mädchen hatte das wunderbar geholfen und Marie war am Ende ruhig und gefügig gewesen. Ohne Probleme konnte er sie unter ein paar Kartoffelsäcken versteckt aus Zons hinausschmuggeln. Der ahnungslose Bauer wurde von seinem Bekannten, dem Schmuggler, abgelenkt und hatte nicht die geringste Ahnung, dass er ein menschliches Wesen auf seinem Karren aus der Stadt hinaus transportierte.
    Dietrich hatte das schlafende Mädchen in aller Ruhe im Verlies anketten können. Das Verlies wurde seit einigen Jahren nicht mehr benutzt. Es lag in einem Gewölbe tief unter dem Zollturm und war nur von außerhalb der Stadtmauern zugänglich. Der direkte Zugang von der Stadtseite aus ins Verlies wurde vor Jahren zugemauert, als man beschlossen hatte, den neuen Juddeturm als Gefängnis für Verbrecher und kriminelles Gesindel zu benutzen. Seitdem war das Verlies unter dem Zollturm immer mehr in Vergessenheit geraten und weil es so schlecht zugängig war, wurde es auch längst nicht mehr genutzt. Hier hatte Dietrich nun genug Ruhe, um Marie für sein nächtliches Ritual vorzubereiten. Heute Nacht war Vollmondnacht!
    Vor Erregung leicht zitternd, fuhr er der schlafenden Marie über das Gesicht und den Hals. Er umfasste die weichen Rundungen ihrer Brüste und konnte dabei spüren, wie er zwischen den Beinen hart wurde. Nur mit Mühe konnte er sich davon abhalten, sich nicht zwischen ihre Beine zu werfen und ihr die Jungfräulichkeit zu nehmen. Er lächelte. Er würde der erste und letzte Mann sein, der in den Genuss dieser feinen, weichen Schenkel kam. So ein Pech für Bastian Mühlenberg! Der würde sich wohl eine Andere suchen müssen. Dieses kleine Ding hier gehörte ihm. So war es von Gott vorherbestimmt. Doch noch war es nicht so weit. Erst würde er ihr die Haare abrasieren müssen. Er wollte ihr seine Zeichen in die Kopfhaut ritzen und erst anschließend in sie eindringen und hören, wie sie dabei schrie. Am Ende würde er sie ganz langsam mit seinen Händen erwürgen und dabei zuschauen, wie das Leben aus ihr hinaus wich, während er sich lüstern seinem Höhepunkt näherte.
    Dietrich spürte, wie seine Hände anfingen zu zittern. Er musste schnell raus hier und die notwendigen Vorbereitungen treffen. Rasieren würde er sie erst kurz vor Mitternacht. Bis dahin musste er unentdeckt bleiben und einen Weg auf den Zollturm hinauf finden. Es würde nicht leicht sein, den Turm von außen zu besteigen. Aber einmal hatte er es bereits geschafft, in jener Nacht, als Bastian Mühlenberg ihn überrascht hatte. Ob dieser Mühlenberg damit rechnete, dass er wieder von außen den Turm besteigen
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