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Der Pirat und die Dirne: Erotischer Roman (German Edition)

Der Pirat und die Dirne: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Der Pirat und die Dirne: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Kerstin Dirks
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aus.
    „Ich steche morgen wieder in See. Meinen letzten Abend an Land möchte ich gern mit dir verbringen. Sag ja, und du wirst es nicht bereuen. Ich zahle gut.“ Zum Beweis schüttelte er seinen Lederbeutel, den er an seinem Gürtel befestigt hatte. Emilia hörte das verführerische Klimpern zahlreicher Münzen. Es war ein Angebot, das sie schwer ausschlagen konnte. Aber was würde Rose sagen, wenn sie davon erfuhr? Würde sie sich betrogen fühlen? Schließlich war Giovanni DeMarco ihretwegen gekommen.
    „Oder wartet in deinem Bett bereits jemand auf dich?“
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Dann lass uns gehen.“
    Aber Emilia rührte sich nicht. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Als hätte er ihre Gedanken erraten, beugte er sich zu ihr hinunter und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich gebe dir das Geld für zwei Abende. Den Gewinn kannst du mit Rose teilen.“
    Ungläubig schaute sie zu ihm auf. Machte er sich über sie lustig? Oft genug musste sie darum kämpfen, dass sie überhaupt bezahlt wurde, und dieser Kerl wollte ihr sogar das Doppelte geben? „Wieso werft Ihr Euer Geld zum Fenster hinaus? Es gibt genug Mädchen in diesem Haus, die Euch zur Verfügung stehen und an denen Ihr Euch erfreuen könnt.“ Sie wusste, dass ihre Frage dumm war. Denn damit brachte sie ihn womöglich noch auf Ideen. Doch ihre Neugierde war zu groß, und ihre Zunge saß viel zu locker.
    Giovanni blickte sich in der Taverne um. „Ich sehe keine, die frei ist. Außerdem möchte ich dich.“ Erneut trafen sich ihre Blicke. Sie wusste, dass sie ihm nicht länger widerstehen konnte.
    „Also, gut“, hauchte sie. „Gehen wir auf mein Zimmer.“
    Sie führte ihn die Treppe hinauf, den Flur entlang und hin zu ihrer Kammer. Mit einem Knarren öffnete sich die einfache Holztür und gab den Blick auf den Raum frei, der von einem großen Bett dominiert wurde.
    „Du lebst nicht schlecht“, sagte Giovanni, als er ihren Spiegel sah. Denn er wusste, dass Spiegel teuer waren.
    „Unsere Kunden stammen oft aus der Oberschicht. Wenn die Herren mit uns zufrieden sind, kommen sie öfter und machen uns Geschenke. Soll ich mir etwas anderes anziehen?“
    Giovanni marschierte auf das Bett zu, stellte seinen Weinkelch auf den kleinen Nachtschrank und ließ sich zwischen die Kissen sinken.
    „Das ist nicht nötig, ich werde dich ohnehin gleich auskleiden.“ Erneut trat das freche Grinsen auf seine Lippen.
    „Ihr wollt scheinbar schnell zur Sache kommen?“
    „Glaub mir, bei mir hat sich während der langen Seefahrt einiges an Druck aufgebaut.“ Er zwinkerte ihr zu und streckte die Hand nach ihr aus. Emilia verstand die Aufforderung und nahm sie an. Mit Schwung zog er sie in Richtung des Bettes. Sie landete ungewollt auf seinem Schoß und spürte die Wölbung in seiner Hose. Schon schlossen sich seine starken Arme um ihre Taille.
    „Ich verstehe. Ihr seid von der schnellen Sorte.“
    „Irrtum. Ich bin ein Genießer.“
    Seine Hände legten sich auf ihre Schultern, streichelten ihre Arme hinab und wieder hinauf, über ihren Hals, ihr Kinn entlang, bis seine Finger ihren leicht geöffneten Mund berührten. Zärtlich zeichnete er Emilias schmale, doch weiche Lippen nach.
    „Du bist sehr hübsch.“
    Emilia lachte und warf dabei ihren Kopf in den Nacken, sodass ihre rotblonden hüftlangen Locken durch die Luft wirbelten. Die Männer, die für ihre Liebe bezahlten, waren selten so liebevoll. Allmählich konnte sie verstehen, was Rose an diesem Giovanni fand.
    Er leckte mit der Zunge über ihre Kehle. Es kitzelte und machte sie ganz verrückt. Vorsichtig zog er ihr Kleid nach oben. Emilia half ihm, indem sie die Arme in die Höhe streckte. In Windeseile befreite er ihren Körper von den Stoffen. Welch Glück, dass sie heute kein Mieder trug. Ihre kleinen, doch festen Äpfel entblößten sich vor ihm. Vorsichtig berührte er einen rötlichen Striemen, der sich knapp oberhalb ihrer rechten Brust abzeichnete.
    Emilia beobachtete ihn verwirrt. Nie hatte jemand diesem kleinen Makel Beachtung geschenkt.
    „Hat man dir Gewalt angetan?“ Er sah zu ihr auf, und sie glaubte in seinem Blick eine Spur Sorge zu sehen.
    Emilia schüttelte den Kopf. „Die Narbe ist sehr alt. Ich bekam sie während einer Messerstecherei zugefügt.“
    Giovanni hob verblüfft eine Augenbraue. „Du hast gekämpft?“
    „Natürlich. Was glaubt Ihr denn? Und ich habe die Auseinandersetzung gewonnen.“ Sie zwinkerte ihm zu.
    „In deiner Gegenwart sollte ich wohl lieber vorsichtig
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