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Der kleine Drache Kokosnuss besucht den Weihnachtsmann

Der kleine Drache Kokosnuss besucht den Weihnachtsmann

Titel: Der kleine Drache Kokosnuss besucht den Weihnachtsmann
Autoren: Siegner Ingo
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Matilda.
    »Je nachdem, was es gerade für eine Laune hat. Seine Nase ist grün, wenn sich das Yeminee ärgert, gelb ist sie, wenn es gut gelaunt ist, blau, wenn es einen Riesenhunger hat, und rot, wenn es neugierig ist«, antwortet Opa Jörgen.

    »Und wenn es Angst hat?«, fragt Matilda.
    »Das Yeminee hat nie Angst«, antwortet Opa Jörgen.
    »Niemals?«
    »Nein, das Yeminee weiß gar nicht, was Angst ist. Außerdem ist das Yeminee ururururalt, älter als der älteste Baum auf der ganzen Welt.«
    Kokosnuss, Matilda und die Pinguine hören Opa Jörgen gespannt zu. Dabei trinken sie warme Kokosmilch und essen Kokoskuchen, den Oma Aurelia gebacken hat.
    Doch schließlich wird es still in der Höhle.
    Manchmal knackt ein Stück Holz im Feuer und draußen pfeift der Nachtwind.
    Nach einer Weile sagt Kokosnuss: »Wisst ihr was? Morgen gehen wir zu den Himmelskratzern und suchen das Yeminee!«
    »Au ja!«, ruft Matilda. »Wir machen eine richtige Expition!«
    »Das heißt Ex-pe-di-tion«, verbessert Kokosnuss.
    Doch vorher wird erst mal geschlafen!

Gefährliche Begegnung im Schnee
    I n aller Frühe holen Kokosnuss und Matilda alles, was man für eine Expedition in den Ewigen Schnee braucht: einen kleinen Drachenschlitten, Schneeschuhe, Schier, Spitzhacken, ein paar warme Decken und genügend Proviant.
    Mit dem Schlitten kommen die vier Abenteurer schnell voran. Schon bald erreichen sie die Große Ebene vor den Himmelskratzern. Auf der Ebene liegt der Schnee so hoch wie zwei kleine Drachen.
    »Wie sollen wir denn da durchkommen?«, fragt Matilda.

    Kokosnuss grinst. »Na, buddeln!«, sagt er und stürzt sich in die Schneemassen. Mit seinen Drachenkrallen beginnt er, sich durch den Schnee zu graben. Greta und der kleine Pelle benutzen ihre Schnäbel wie Spitzhacken und jetzt macht auch Matilda mit. Fleißig schaufelt sie mit ihren Pfoten den Schnee beiseite.
    Nach kurzer Zeit haben sie einen tiefen Tunnel in den Schnee gegraben. Aber Buddeln ist viel anstrengender als man denkt: Bald plumpsen die vier Freunde erschöpft in den Schnee.
    »Puh, so geht’s nicht weiter«, japst Kokosnuss. Aber da fällt Matilda etwas ein: »Sag mal, du bist doch ein Feuerdrache, oder nicht?«

    Was für eine Frage, denkt Kokosnuss. »Natürlich!«, sagt er. »Und was für einer!«
    »Na, dann leg mal los!«, sagt Matilda.
    Loslegen? Womit denn? Plötzlich geht Kokosnuss ein Licht auf! Er holt tief Luft und speit einen gezielten Feuerstrahl auf den Schnee. Und der schmilzt im Nu zusammen.
    »Ha, so geht’s! Super Idee, Matilda!«, ruft Kokosnuss und speit fleißig weiter. Immer weiter und weiter und tiefer und tiefer geht es in den Schnee hinein, bis plötzlich das Feuer immer kleiner und ihre Schritte immer kürzer werden.
    »Ich glaube, meine Feuerkraft lässt nach«, sagt Kokosnuss betrübt.

    Erschöpft setzt sich der kleine Feuerdrache in den Schnee.
    »Und was jetzt?«, fragt Matilda.
    »Weiß auch nicht«, antwortet Kokosnuss. »Das dauert bestimmt noch eine ganze Weile, bis ich wieder Feuerkraft habe.«
    Plötzlich hört Kokosnuss sein Drachenherz pochen. BUMM, BUMM, BUMM macht es. Das Pochen wird immer lauter und auf einmal bebt die Erde.
    Nanu, ist das immer noch mein Herz, das da pocht?, denkt Kokosnuss erstaunt. Auch Matilda und die Pinguine hören das dumpfe BUMM,
    BUMM, BUMM.
    »Was ist das denn?« Ängstlich springt Matilda auf Kokosnuss’ Arm.
    Wieder macht es BUMM und die Erde zittert und bebt ganz in ihrer Nähe.
    »Ohgottogott!«, rufen die Pinguine und verstecken sich hinter Kokosnuss.
    Da bricht ein riesiger Drachenfuß direkt neben ihnen durch den Schnee und ein mächtiges

    Drachenmaul nähert sich langsam schnüffelnd. Zitternd drücken sich die Pinguine ganz fest an Kokosnuss. Jetzt spüren sie den stinkenden Atem eines ausgewachsenen Fressdrachens.
    »Na, was haben wir denn da?«, dröhnt der große Drache. »Vier kleine Leckerbissen. Und das mitten in diesem widerlichen Schnee. Da hab ich aber Glück!«
    Kokosnuss blickt den Fressdrachen mit blitzenden Augen entschlossen an. »Wenn du auch nur ein winziges Stück näher kommst, dann verbrenn ich dir die Schnauze!«
    Da hebt Matilda den Kopf. »Aber du kannst doch gar nicht...«
    »Schscht!«, zischt Kokosnuss und gibt Matilda einen Stoß.

    Der Fressdrache weicht ein Stück zurück und verzieht angewidert das Maul. »Ein Feuerdrache, wie unangenehm!«, sagt er.
    »Ja, genau! Und du bringst uns jetzt ganz schnell zu den Himmelskratzern«, ruft Kokosnuss und
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