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Der kleine Drache Kokosnuss besucht den Weihnachtsmann

Der kleine Drache Kokosnuss besucht den Weihnachtsmann

Titel: Der kleine Drache Kokosnuss besucht den Weihnachtsmann
Autoren: Siegner Ingo
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Weihnachtsfest gefeiert. Es ist das allerschönste Fest im ganzen Jahr. Weihnachten ist nämlich der Geburtstag vom Jesuskind und das Jesuskind ist ein ganz besonderes Kind. Es wurde in der Heiligen Nacht geboren.«
    »In der Heiligen Nacht?«, fragt Kokosnuss. »Ja, Maria und Josef, die Eltern vom Jesuskind, waren auf einer langen Wanderschaft, als es zur Welt kam. Sie fanden keine Unterkunft für die Nacht und am Ende wurde der kleine Jesus in einem Stall geboren und in eine Krippe gelegt anstatt in ein richtiges Bett. Aber es war trotzdem sehr schön, denn ein großer Stern zog über den Nachthimmel und die Hirten kamen mit ihren Schafen vom Feld und sangen dem Kind ihre schönsten Hirtenlieder. Es kamen sogar drei Könige aus dem Morgenland und brachten Geschenke in den Stall. Und seitdem wird Weihnachten gefeiert, das Fest der Liebe.«

    »Und die Geschenke bringt der Weihnachtsmann?«, fragt Matilda.
    »Genau!«, ruft der kleine Pelle.
    »Aber der war noch nie hier!«, sagt Kokosnuss empört. »Nicht ein einziges Mal!«
    »Unverschämtheit!«, ruft Matilda.
    »Vielleicht weiß der Weihnachtsmann gar nicht, dass es eine Dracheninsel gibt«, sagt Greta. »Wir Pinguine wussten das ja auch nicht.«
    »Dann sollte er es aber schleunigst erfahren«, sagt Kokosnuss und wendet sich an das Yeminee.
    »Kannst du uns zum Weihnachtsmann bringen?«

    »Das würde ich sehr gern tun«, antwortet das Yeminee. »Aber leider kann mein Fesselballon nicht fliegen.«
    »Fesselballon?«, rufen Kokosnuss, Matilda und die beiden Pinguine.
     
    Da erzählt das Yeminee, wie es vor ungefähr hundert Jahren aus dem fliegenden Weihnachtsschlitten gefallen und auf dieser Insel gelandet ist. »Als ich die hübschen Berge hier sah, dachte ich: Oh wie schön, hier bleibe ich für einen Kurzurlaub.«

    »Aber hundert Jahre sind doch kein Kurzurlaub«, sagt Kokosnuss.
    »Findest du?«, entgegnet das Yeminee. »Für uns Yeminees sind hundert Jahre sehr kurz, müsst ihr wissen. So kurz wie für euch vielleicht ein kurzer Winter. Aber jetzt ist es Zeit zurückzukehren, und dafür habe ich mir einen Fesselballon gebaut, der mit Wärme angetrieben wird. Aber der Ofen und das Holz für das Feuer sind viel zu schwer. Der Ballon hebt einfach nicht ab«, jammert es.
    »Du brauchst also Feuer, damit dein Ballon fliegt?«, fragt Kokosnuss.
    »Ja, damit die Luft im Ballon heiß wird, denn heiße Luft bringt den Ballon zum Fliegen«, sagt das Yeminee.
    »Na, dann bring uns zu deinem Ballon! Es wird uns schon etwas einfallen«, sagt Kokosnuss, und er weiß auch schon, wie er den Ballon zum Fliegen bringen will. Aber das verrät er nicht.

Ein Ballon hebt ab
    D as Yeminee führt die vier Freunde zu einem kleinen Boot, an dem ein riesiger Ballon befestigt ist. Der Ballon liegt ganz schlaff im Schnee. »Woher hast du denn das Boot und das viele Tuch für den Ballon?«, fragt Kokosnuss.
    »Och, das habe ich letztes Jahr in der Himmelskratzer-Bucht gefunden. Ich glaube, das gehörte einmal zu einem Piratenschiff«, antwortet das Yeminee.
    »Den Ofen und das Holz brauchen wir schon mal nicht«, sagt Kokosnuss.
    »Aber ohne Feuer fliegt doch der Ballon gar nicht!«, protestiert das Yeminee.

    »Das Feuer lass mal meine Sorge sein. Alles einsteigen!«, ruft der kleine Drache und beginnt, vorsichtig Feuer in den Ballon hineinzuspeien.
    »Du bist ja ein Feuerdrache!«, staunt das Yeminee.
     
    Die Luft im Ballon wird warm. Bald bläht er sich auf, bis er prall gefüllt ist mit heißer Luft.
    Noch ein letzter Feuerstoß, und der Ballon hebt vom Boden ab. Hoch und höher steigt er auf.

    »Achtung – die Bergspitze!«, schreit Greta. Ganz knapp fliegt das Boot am Gipfel des höchsten Himmelskratzers vorbei. Puh, das ist noch mal gut gegangen!
    »Wozu brauchst du denn das Fass mit dem Sand?«, fragt Matilda und deutet auf ein Fass, das an der Seite des Bootes angebracht ist.
    »Wenn ich mit der Schaufel Sand abwerfe, dann steigen wir höher, denn mit weniger Sand sind wir leichter«, erklärt das Yeminee. »Aber Kokosnuss muss trotzdem von Zeit zu Zeit Feuer speien, damit die Luft im Ballon schön warm bleibt.«
    »Fliegen wir jetzt zum Weihnachtsmann?«, fragt Matilda.
    »Ja, wir fliegen hinauf zu den Nordischen Wäldern. Dort wohnt der Weihnachtsmann«, antwortet das Yeminee.

Das Weihnachtsdorf
    N ach vielen Tagen entdecken Kokosnuss und Matilda plötzlich ein paar Lichter, die durch die schneebedeckten Bäume schimmern. »Das ist das Weihnachtsdorf«, erklärt das
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