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Der Höhepunkt kommt vor dem Fall: Die peinlichsten Sex-Unfälle (German Edition)

Der Höhepunkt kommt vor dem Fall: Die peinlichsten Sex-Unfälle (German Edition)

Titel: Der Höhepunkt kommt vor dem Fall: Die peinlichsten Sex-Unfälle (German Edition)
Autoren: Felix Fröhlich , Helene Nova
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diensthabenden Urologen zeigt eine schwere Hodenverletzung mit starker Schwellung und Infektion. Eine sofortige Operation ist notwendig.
    Also das Übliche: Hartmut K. nimmt sich eine Flasche Whiskey und ein Stück Holz zum Draufbeißen …
    Nein, natürlich nicht. Er erhält eine fachmännische Betäubung, seine Wunden werden gereinigt und versorgt. Es ist noch nicht zu spät.
    Als Hartmut K. wieder ansprechbar ist, will der Arzt von ihm wissen, wie die Verletzung denn um alles in der Welt zustande gekommen ist. Schließlich steht der Verdacht im Raum, dass der Mann Opfer eines Verbrechens wurde.
    Die Wahrheit ist Hartmut K. sichtlich peinlich, schließlich handelt es sich um eine Geschichte, über die kein Mann gerne spricht, und ein so harter Kerl wie Hartmut K. noch weniger.
    Doch am Ende gesteht er, dass alles mit einer Masturbation begann. Aber ein echter Kerl nimmt nicht einfach die Hand, der nimmt den Schlagbohrer oder den Presslufthammer. Der braucht mindestens 200 Megawatt oder 5000 Umdrehungen pro Minute. Hartmut K. arbeitet in einer Metallfabrik und bedient dort Maschinen. Es ist die Präzision stampfender Kolben, kreisender Rotoren und krachender Stanzpressen, die ihn erregt.
    Deshalb schaltet er auch in der Mittagspause eine seiner Maschinen ein und presst seinen Penis gegen den Keilriemen. Die Maschine wummert, und die Erregung steigt. Kurz vor dem Höhepunkt lehnt er sich zu weit vor und rutscht ab. Der Keilriemen streift seine Genitalien und reißt den Hodensack auf.
    Doch als harter Kerl und passionierter Heimwerker schreitet Hartmut K. zur Selbsthilfe. Er nimmt einen Schraubendreher in den Mund und beißt drauf. Dann greift er zum Tacker und versorgt seine Wunde wie harte Kerle das eben machen. Der Riss ist dicht, da fällt nichts raus.
    Einige Stunden übersteht er auf diese Weise, dann sagt ihm der Rest Vernunft, der in seinem harten Schädel verborgen ist, dass er doch einen Arzt braucht.

Plätze 2 und 1: Ein Staubsauger namens Kobold
    Wer kennt nicht den Sketch, in dem der unvergleichliche Loriot als Staubsaugervertreter einer staunenden Evelyn Hamann sein technisches Wunderwerk präsentiert. »Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur saugen kann«, so lautet sein Motto. Da zur gleichen Zeit auch ein Vertreter für Weine anwesend ist, der großzügig Weinproben ausschenkt, wird die Runde immer feuchtfröhlicher, und schließlich spricht die sichtlich angetrunkene Hausfrau aus, was alle Zuschauer sowieso denken: »Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann.«
    Die Szene ist zwar erfunden, den Staubsauger, der vorgeführt wurde, gab es aber wirklich, nur dass er nicht Heinzelmann, sondern Kobold hieß. Wir wissen nicht, ob es Loriots Sketch war, der manchen erst auf dumme Gedanken brachte, wir vermuten aber, dass dies nicht nötig war. Denn auf dumme Gedanken kommen Menschen zuverlässig von alleine.
    Wenn Sie jetzt denken, darüber könnte man ein ganzes Buch schreiben, dann haben Sie recht, und dieses Buch gibt es tatsächlich. Es handelt sich um eine Doktorarbeit mit dem Titel »Penisverletzungen bei Masturbation mit Staubsaugern«, eingereicht bei der Fakultät für Medizin der Technischen Universität München von Michael Theimuras. Untersucht wurden Unfälle mit dem Staubsauger der Marke Kobold der Firma Vorwerk Elektrowerke GmbH & Co. KG . Es war vor allem diese Dissertation, die dazu führte, dass die Firma das Modell vom Markt nahm. Niemand hat bezweifelt, dass der Staubsauger seine eigentliche Aufgabe, nämlich die Bodenreinigung, zur vollsten Zufriedenheit erfüllte. Aber Sie erinnern sich? Es saugt und bläst der Heinzelmann …
    Der Kobold-Staubsauger hatte die technische Besonderheit, dass sich sein Motor direkt hinter der Saugdüse befand. Ja, Sie ahnen richtig. Dadurch war die Saugstärke besonders hoch und die Nähe des Rotors am Ende der Saugvorrichtung führte dort zu einer leichten Vibration.
    In der besagten Doktorarbeit werden Sechzehn Fälle aus den Jahren 1966 bis 1972 in allen Einzelheiten dargestellt. Jetzt werden Sie sagen: Sechzehn Fälle in sieben Jahren ist ja nicht sooo viel. Aber wenn man weiß, dass nur drei Krankenhäuser in die Untersuchung einbezogen wurden, dann sieht es schon wieder etwas anders aus, und man kann sich ausmalen, wie groß der Eisberg ist, dessen Spitze hier veröffentlicht wurde.
    Das Schicksal nimmt seinen Lauf mit dem Abnehmen des Saugstutzens. Jetzt liegt das Saugrohr offen und lockt mit
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