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Der goldene Schlüssel - Sternenschweif ; 14

Der goldene Schlüssel - Sternenschweif ; 14

Titel: Der goldene Schlüssel - Sternenschweif ; 14
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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Foster. „Aber zum Mittagessen ist er da. Und dann lernst du auch Buddy kennen.“
    Benommen ging Laura zu Mel und Jessica. „Hat Hannah gerade tatsächlich gesagt, dass sie sich nichts aus Ponys macht?“, zischte Jess empört.
    Laura nickte. Sie konnte es einfach nicht fassen! Wieso interessierte sich Hannah plötzlich nicht mehr für Pferde? „Ich kapier’s nicht“, antwortete sie verwirrt. „Hannah war immer ganz verrückt nach Pferden.“
    „Menschen ändern sich eben“, meinte Mel mit einem Achselzucken.
    „Mit Samantha war’s genauso“, sagte Jess. „Sie kümmert sich überhaupt nicht mehr um Sandy.“
    Laura stöhnte. Mit den Pferdebüchern auf Hannahs Nachttisch und dem Geburtstagsgeschenk lag sie also völlig daneben! Sternenschweif schien ihr Unbehagen zu spüren. Tröstend rieb er seinen Kopf an ihrer Schulter.
    „Ich zeige Hannah ihr Zimmer“, rief Mrs Foster.
    „Jess und ich reiten jetzt wohl besser zu uns rüber“, meinte Mel.
    Jessica nickte erleichtert. „Hannah und du habt euch bestimmt eine Menge zu erzählen.“
    Laura nickte niedergeschlagen. Ihre Freundinnen schienen genauso enttäuscht wie sie, dass Hannah sich so wenig über ihre Willkommensparty gefreut hatte. Und dabei hatten sie es sich doch so schön ausgemalt, wie sie den Rest des Tages gemeinsam mit den Ponys verbringen würden.
    Ihre ganze Mühe war umsonst gewesen.
    Als Laura in das Gästezimmer kam, packte Hannah gerade ihr Geschenk aus. „Sieh mal an, ein Pferdebuch!“ Hannah bemühte sich begeistert zu klingen. „Danke, Tante Alice! Danke, Laura!“
    Lauras Wangen brannten. „Ich wusste nicht, dass du dich nicht mehr so für Pferde interessierst.“
    „Wir können es jederzeit umtauschen“, sagte Mrs Foster.
    Sie ging zur Tür. „Unterhaltet ihr beiden euch noch ein bisschen. Ich rufe, wenn das Mittagessen fertig ist.“
    Hannah begann ihren Koffer auszupacken. Obenauf lagen einige Zeitschriften.
    „Findest du diese Sängerin auch so toll?“, fragte Hannah und zeigte auf eines der Cover. „Ihre Stimme ist echt cool. Ich liebe ihre Lieder. Es gibt gerade sowieso so viel tolle Musik.“ Sie lächelte begeistert. „Ich habe den ganzen Koffer voller CDs. Die können wir alle hören.“
    Laura zuckte die Schultern. Sie war keine sehr begeisterte Musikhörerin. Und mit den verschiedenen Bands kannte sie sich auch nicht so gut aus.
    „Ich habe außerdem meine Schminksachen und ganz viel Nagellack dabei.“ Sie lächelte. „Ich schminke dich gerne, wenn du magst.“
    Laura nickte beklommen. Sie konnte einfach nicht glauben, dass Hannah so etwas von sich gab. Die Hannah, die sie kannte, hatte immer zerzauste Haare und dreckige Fingernägel gehabt.
    „Wir können auch bummeln oder ins Kino gehen“, fuhr Hannah begeistert fort.
    „Ja, klar“, murmelte Laura. So viel zu den gemeinsamen Ausritten und all den anderen Sachen, die sie sich für Hannah und die Ponys überlegt hatte. Erschrocken dachte sie daran, dass Grace am Nachmittag Birdie herüberbringen wollte. „Ich muss Mum schnell was sagen“, erklärte sie rasch und lief in die Küche. Sie musste ihre Mutter bitten, Grace abzusagen.
    Aber zu ihrer Überraschung wollte Mrs Foster dies nicht tun. „Hannah ist gerade erst angekommen. Wenn sie sich ein bisschen eingewöhnt hat, möchte sie vielleicht doch reiten. Außerdem haben wir alles schon ausgemacht.“
    „Aber sie macht sich nichts mehr aus Ponys!“, wandte Laura ein.
    „Ich glaube nicht, dass Hannah sich wirklich so sehr verändert hat. Es würde mich wundern, wenn unter all dem nicht irgendwo noch die alte, pferdeverrückte Hannah steckte.“
    Laura konnte sich das beim Gedanken an ihre geschniegelte Cousine kaum vorstellen. Aber vielleicht hatte ihre Mutter recht? Vielleicht musste Hannah einfach nur daran erinnert werden, wie sehr sie Pferde liebte?
    „Wenn ich sie zu einem Ritt auf Sternenschweif überreden kann, fällt es ihr vielleicht wieder ein“, dachte Laura. Entschlossen reckte sie den Kopf. „Das kann doch nicht so schwer sein. Bis heute Abend weiß Hannah wieder, dass es nichts Schöneres als Pferde gibt!“

5

    Zum Mittagessen gab es gebackene Kartoffeln und große Schüsseln mit Bohnen, geriebenen Käse, Schinken und Salat.
    „Das schmeckt echt lecker“, sagte Hannah und kaute genüsslich.
    „Ich liebe gebackene Kartoffeln“, seufzte Max und häufte sich noch einen Löffel Käse auf seinen Teller.
    „Wuff“, stimmte Buddy ihm zu, als etwas Käse auf den Boden fiel. Sofort
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