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Der goldene Schlüssel - Sternenschweif ; 14

Der goldene Schlüssel - Sternenschweif ; 14

Titel: Der goldene Schlüssel - Sternenschweif ; 14
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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Apples Fohlen und wie Sternenschweif ein Einhorn. Laura hatte Grace geholfen, das herauszufinden, und so war Grace nun Nachtwinds Einhorn-Freundin. Er war noch zu jung, um geritten zu werden. Aber nachts verwandelte sie ihn oft in ein Einhorn, um mit ihm zu spielen.
    „Dem geht’s gut.“ Grace strahlte. Sie senkte ihre Stimme. „Er kann schon viel besser fliegen …“ Sie brach ab, als Jo-Ann und Beauty sich zu ihnen gesellten.
    „Machst du mit, Laura?“, fragte Jo-Ann. „Wir versuchen gerade herauszufinden, wer am schnellsten über unseren Parcours reiten kann.“
    „Cool!“ Laura hätte gerne noch länger mit Grace gesprochen, doch das mussten sie wohl auf ein anderes Mal verschieben. „Klar mache ich mit. Wo läuft er denn lang?“
    Jo-Ann zeigte ihr die Strecke. Abwechselnd galoppierten die drei Mädchen los und stoppten sich gegenseitig die Zeit. Jo-Ann gewann jedes Mal, aber das war auch nicht anders zu erwarten gewesen. Sie war eine waghalsige Reiterin und Beauty unglaublich schnell. Laura machte das nichts aus. Es reichte ihr, dabei zu sein. Nach drei Runden gönnten sie den Ponys eine Verschnaufpause. „Deine Cousine Hannah kommt morgen, nicht wahr?“, fragte Grace.
    Laura nickte. „Ja, ich kann es kaum mehr erwarten.“
    „Meine Mutter hat mir gesagt, dass sie euch Birdie ausleihen wird“, fuhr Grace fort. „Soll ich ihn morgen Nachmittag zu euch bringen?“
    „Das wäre toll“, erwiderte Laura. „Hannah wird bestimmt ganz verrückt nach ihm sein. Wir haben ihr nichts erzählt. Es soll eine Überraschung werden.“
    „Birdie wird es auch gefallen“, meinte Grace. „Er ist ziemlich lebhaft und wird deshalb nicht oft im Unterricht eingesetzt. Aber deine Mutter meinte, dass Hannah eine gute Reiterin sei.“
    Laura lächelte. „Sie reitet, seit sie drei ist. Und hat schon an jeder Menge Turniere teilgenommen.“
    Jo-Ann nahm die Zügel wieder auf. „Lasst uns noch eine Runde machen. Wie wär’s, wenn wir dieses Mal alle gleichzeitig starten?“
    Laura schnalzte mit der Zunge, und Sternenschweif schoss mit den anderen los.
    Nach dem Abendessen half Laura ihrer Mutter das Gästezimmer für Hannah vorzubereiten. Sie bezogen das Bett, und Laura suchte einige ihrer Lieblingspferdebücher für den Nachttisch aus. Hübsch verpackt legte sie Hannahs Geschenk mitten aufs Bett.
    „Ich freue mich schon so auf Hannah.“
    „Ich mich auch“, erwiderte ihre Mutter. „Kaum zu glauben, dass wir sie vor einem Jahr zuletzt gesehen haben. Aber bevor sie da ist, solltest du deine Hausaufgaben machen“, erinnerte ihre Mutter sie lächelnd.

    Laura seufzte. „Ich weiß.“
    Endlich waren alle Hausaufgaben erledigt, und Laura machte sich auf den Weg zu Sternenschweif. Schnell sprach sie den Verwandlungszauber:

    Silberstern, Silberstern,
    hoch am Himmel, bist so fern.
    Funkelst hell und voller Macht,
    brichst den Bann noch heute Nacht.
    Lass dies Pony grau und klein
    endlich doch ein Einhorn sein.
    Ein violetter Blitz flammte auf, und Sternenschweif verwandelte sich in ein Einhorn.
    „Ich würde zu gerne wissen, was in der Kiste ist“, sagte Sternenschweif neugierig. „Sie riecht nach Magie.“
    „Ich wette, es hat irgendetwas mit Einhörnern zu tun“, überlegte Laura. „Fragt sich nur, was.“
    „Wann darfst du sie öffnen?“
    „Das weiß ich eben nicht. Mrs Fontana hat nur gesagt, ich müsse warten, bis die Zeit dafür gekommen sei.“ Laura seufzte.
    „Manchmal wünschte ich, Mrs Fontana würde nicht dauernd in Rätseln sprechen!“
    „So ist sie eben. Sie möchte, dass wir die Antworten selbst herausfinden. Komm“, Sternenschweif schubste Laura an, „lass uns lieber eine Runde fliegen.“
    Laura grinste und kletterte auf seinen Rücken. Gemeinsam schossen sie zu den Sternen empor.

4

    „Wirf mir mal das Shampoo rüber, Laura!“, rief Mel am nächsten Morgen. Mel, Laura und Jessica hatten beschlossen, ihre Ponys nicht nur auf Hochglanz zu striegeln, sondern auch die Schweife zu waschen.
    Laura schleuderte die Flasche zu Mel. Als sie dabei Sternenschweifs Schweif losließ, fegte er ihn schwungvoll von einer Seite zur anderen. Dicke Wassertropfen spritzten nach allen Seiten. Die Mädchen quietschten.
    „Danke für die Dusche!“, sagte Laura.
    Sternenschweif blickte sich verschmitzt nach ihr um und schnaubte vergnügt.
    Mit einem Tuch trocknete Laura seinen Schweif und wischte anschließend seinen Rücken. Zufrieden betrachtete sie ihr Werk.

    „So langsam sollten wir fertig
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