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Der gläserne Drache Band II (German Edition)

Der gläserne Drache Band II (German Edition)

Titel: Der gläserne Drache Band II (German Edition)
Autoren: Gabriel Galen
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Euch sicherlich denken, dass es in einer Gefahrensituation geschah, die keinen Aufschub duldete.
    Aber der Erfolg hat den Aufwand gelohnt: Romando wird nie mehr Schaden anrichten können, denn er ist tot! Also ist die Bedrohung vom Königreich und somit von uns allen genommen.“
     
    Die beiden Männer quittierten diese Nachricht mit freudigen Ausrufen des Erstaunens.
     
    „Erzählt, Waco, was ist geschehen?“ fragte Mendor sofort wissbegierig. Auch Aelianos schaute Wigo erwartungsvoll und erleichtert an.
     
    „Ich bitte Euch, gebt mir ein wenig Zeit, mich zu erholen, denn ich habe die Reise von Malux‘ Anwesen bis hierher in einem Stück absolviert.“
     
    Aelianos sah ihn zweifelnd an. „Wie könntest du das geschafft haben? Nicht einmal ich könnte diese Strecke ohne Zwischenaufenthalte zurücklegen.“
     
    Wigo lächelte leicht. „Es ist vieles geschehen, Aelianos, und ich werde Euch ausführlich darüber berichten. Doch verzeiht, ich muss mich sofort für ein paar Stunden niederlegen, wenn Ihr nicht möchtet, dass ich hier vor Euren Augen zusammenbreche.“
     
    „Geht, geht!“ sagte der König. „Das Wichtigste habt Ihr uns ja bereits mitgeteilt. Alles andere muss eben warten, bis Ihr Euch wieder erholt habt.“
     
    Aelianos nickte zustimmend, wenn auch mit kaum verhohlener Ungeduld. Wigo verbeugte sich kurz und begab sich dann sofort in seine Räume. Dort warf er sich auf sein Bett und war sofort eingeschlafen.
    Als er nach einigen Stunden erwachte, spürte er, dass seine Kraft – wenn auch nicht ganz, so doch zu einem Großteil – zurückgekehrt war.
    Er ging zu Aelianos, der ihn zunächst erst einmal erfreut in die Arme schloss. Dann begaben sie sich zum König, der schon voll Spannung auf Wigo wartete und befohlen hatte, ihn sofort vorzulassen.
     
    Wigos Bericht entlockte den beiden Zuhörern so manchen Ausruf des Entsetzens oder der Verwunderung. Man sah Aelianos an, dass er noch nachträglich erschrocken war, als er vernahm, welche Macht der Schurke Romando im Geheimen anzusammeln in der Lage gewesen war.
     
    Als er hörte, dass der Drache Cosmar die vier jungen Leute und somit auch das Königreich gerettet hatte, sagte er beeindruckt: „Das zeigt wieder, dass jede Tat den Lauf der Zukunft beeinflusst.
    Hättet ihr Cosmar nicht erlöst, wäre Romando nicht vernichtet worden. Doch wer kann wissen, ob er nicht auch ohne die Legende des gläsernen Drachen irgendwann darauf gestoßen wäre, dass er seine Macht durch Mord an anderen Magiern vergrößern konnte.
    Ich muss gestehen, dass selbst mir nicht bekannt war, dass ein Sterbender seiner Magie auf dieser Weise beraubt werden oder sie auf einen anderen Zauberer übertragen kann.
    Allerdings gibt es auch keine Kunde davon, dass je ein Magier einem anderen auf diese Weise seine Kraft stahl.
    Daher sollte über diese Tatsache Stillschweigen bewahrt werden, damit nicht noch andere schwarze Magier auf dieselbe Idee kommen.“
     
    „Wir werden nur verkünden, dass Romando tot ist und man nicht weiter nach ihm zu suchen braucht“, sagte Mendor. „Das Wissen über die genauen Umstände sollte nur den Beteiligten vorbehalten sein.
    Jedenfalls verdanken wir dem Bund der Vier erneut die Sicherheit unseres Reiches. Seid gewiss, Waco von Torgard, dass dies nie vergessen werden wird!“
     
    *****
     
    Man war in Torgard wieder zum normalen Leben zurückgekehrt. Tanis und Anina fanden sich mit Gondars Hilfe immer mehr in ihre Aufgaben als Regenten des Fürstentums ein, und die Bürger waren mit ihrem jungen Fürstenpaar zufrieden.
    Wo auch immer sie auf ihren gelegentlich nötigen Reisen im Lande auftauchten, wurde das schöne Paar begeistert empfangen und bejubelt.
     
    Auch Malux‘ Anwesen gedieh unter der Führung der beiden glücklichen Paare, für die das schöne Landgut trotz der vielen Arbeit zum Paradies geworden war.
     
    Amaro war wieder völlig hergestellt, und auch bei Tamira zeigte sich kein Anzeichen für Folgen der Vergiftung.
     
    Eines Morgens spürte Tamira, dass Anina mit ihr Kontakt aufnahm. Sie sah das Gesicht ihrer Schwester, die vor Freude fast überschäumte. Sofort wusste Tamira, was der Grund dieser Freude war. An diesem Morgen hatte Anina entdeckt, dass sie guter Hoffnung war. Die junge Frau brauchte die Bestätigung des Arztes nicht, der sie untersucht hatte, denn sie wusste genau, dass in ihr nicht nur ein, sondern zwei neue Leben wuchsen.
    In etwas mehr als einem halben Jahr würde Anina zwei Knaben zur Welt bringen
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