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Der Gast: Roman

Der Gast: Roman

Titel: Der Gast: Roman
Autoren: Richard Laymon
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Brustwarzen. Sie platschten auf Sue herab. Martas Hinterbacken waren schlüpfrig.
    Obwohl sie aussah, als wäre sie gerade ein oder zwei Meilen gerannt, lächelte sie Sue an und sagte: »Das … wollte ich schon … lange tun.«
    »Also … puh!« Grinsend nahm Sue ein Kissen. Sie wischte sich damit den Schweiß vom Gesicht. »Willst du auch?«
    Marta schüttelte den Kopf.
    »Es macht dir wohl Spaß, mich vollzutropfen?«
    »Klar.«
    Lachend warf Sue das Kissen zur Seite. Dann wurde sie ernst. »Ich nehm an, du hast Neal nicht in mir gefunden«, sagte sie.
    »Leider nicht.«
    »Hm … eigentlich hab ich auch nicht daran geglaubt. Aber wie du gesagt hast, es heißt nicht, dass er nicht trotzdem da ist. Oder in dir. Er muss in einer von uns sein, meinst du nicht?«
    »Ich bin mir sogar sicher«, sagte Marta.
    »Ah, gut.«
    »Ah, gut«, ahmte Marta sie mit einem seltsamen Grinsen nach.
    »Und, wie hat es dir in mir gefallen?«
    »Nicht schlecht.«
    » Nicht schlecht? Leck mich doch!«
    Marta lachte. Dann wurde ihr Gesicht ernst. Sie beugte sich vor und legte die Hände auf Sues Schultern. »Willst du die Wahrheit wissen?«
    »Nein, lüg mich lieber an.«
    »Die Wahrheit ist, ich war gar nicht in dir.«
    » Was? Du hast nur so getan? Aber ich hab doch gesehen, wie du das Armband geküsst hast!«
    »Du hast gesehen, wie Marta das Armband geküsst hat.«
    Sue runzelte die Stirn. »Was redest du da?«
    »Ich bin nicht Marta. Marta ist noch in dir. Ich bin Neal.«
    »Du bist verrückt.«
    Ein breites Grinsen zog sich über Martas Gesicht. »Hallo da drin, Marta.«

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    »Du bist Neal?«
    »Ja.«
    »Na klar.«
    Marta lächelte Sue an und sagte: »Der einzig wahre Neal.«
    Sue sah sie ungläubig an. »Wenn du mich auf den Arm nehmen willst, Marta …«
    »Marta ist gerade in dir. Ich bin in ihrem Körper. Ich war schon die ganze Zeit in Marta – seit der Schießerei.«
    »Du hast das Armband geküsst?«
    »Kurz bevor ich gestorben bin.«
    »Mein Gott«, murmelte Sue.
    »Ich war die ganze Zeit bei euch. Es war … eine irre Reise. Marta?«, sagte er, während er Sue ansah. »Du bist eine tolle Stewardess. Ich hoffe, es stört dich nicht, mich an Bord zu haben.«
    »Bist du es wirklich?«, fragte Sue und grub ihre Fingerspitzen in seine Oberschenkel.
    »Ich bin’s wirklich.«
    »Also … lebst du noch?«
    »Hm, ein Teil zumindest. Mein Körper ist ganz sicher tot. Aber mein neuer gefällt mir auch prima.« Grinsend umfasste er Martas Brüste. Er hob sie ein wenig an und betrachtete sie. Dann drückte er sie ein bisschen. »Echte Prachtstücke.«
    »Leck mich«, sagte Sue.
    »Deine mag ich auch. Ich liebe alles an dir. An euch beiden. Das ist alles so unglaublich. Und jetzt …« Er schüttelte Martas Kopf. »Ich war einfach froh, am Leben zu sein. Dass ich den Hinterhalt überlebt habe. Und ich dachte, es wäre toll, in dir zu sein, Marta. Das finde ich immer noch. Ich bin hier mit meinem eigenen Kind … mit unserem Kind. Es ist ein echtes Wunder. Das einzige Problem war, dass ich keine Möglichkeit hatte, zu kommunizieren. Ihr wart beide so traurig. Ich habe es nicht mehr ausgehalten. Ich musste einen Weg finden, zu euch durchzudringen und euch zu sagen, dass ich hier drin bin. Aber es ging nicht. Es ging einfach nicht.« Tränen traten in Martas Augen. »Nichts hat funktioniert. Nichts. Ich habe gebetet , eine Möglichkeit zu finden. Aber es war vergeblich. Ich dachte, ich wäre für den Rest meines Lebens hier gefangen – für den Rest deines Lebens , Marta –, und das wäre auch in Ordnung gewesen, wenn ich euch hätte wissen lassen können, dass ich hier bin. Und dann hast du das Armband geküsst.«
    »Ich?«, fragte Sue.
    »Marta.«
    Sue lachte leise. »Woher soll ich wissen, ob du mit ihr oder mit mir sprichst?«
    Martas Mundwinkel hoben sich. »Wir werden uns etwas überlegen. Jedenfalls, Sue , kann ich jetzt meine Geschichte zu Ende erzählen?«
    »Klar. Leg los.«
    »Als du, Marta , das Armband geküsst hast und in Sue gegangen bist, war es, als säße ich plötzlich allein in einem Auto. Als wäre der Fahrer ausgestiegen und hätte den Motor laufen und mich ans Steuer gelassen. Mit einem Mal besaß ich deinen Körper, Marta.«
    »Sobald sie draußen war?«, fragte Sue.
    »Ja.« Martas Kopf nickte, und ein für Marta äußerst untypisches Grinsen erschien auf ihrem Gesicht.
    »Was war los, hast du fünf Minuten gebraucht, um rauszufinden, wie du ihren Körper steuerst?«
    »Ach, das. Ich war zuerst ziemlich
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