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Der Gast: Roman

Der Gast: Roman

Titel: Der Gast: Roman
Autoren: Richard Laymon
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auf einen Ellbogen. Ihre Augen leuchteten vor Begeisterung.
    »Aber sei nicht zu enttäuscht, wenn ich ihn nicht in dir finde«, sagte Marta.
    »Los, tu es.«
    »Du hast ihn weder in mir noch in jemand anderem, bei dem du es probiert hast, gefunden«, erinnerte Marta sie.
    »Noch nicht, aber ich halte weiter nach ihm Ausschau.«
    »Ich will damit nur sagen, es beweist nicht viel. Selbst wenn er in einer von uns beiden ist, kann man ihn vielleicht nicht aufspüren.«
    »Also, guck nach, ob du ihn in mir findest.«
    »Er könnte in dir sein, auch wenn ich ihn nicht finde. Denk daran. Also … verlier nicht deinen Glauben. Okay?«
    »Nein, nein. Los, mach schon!«
    »Gut. Los geht’s.«
    Marta atmete tief durch, hob die Hand ans Gesicht und küsste das Armband.

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    Sue lächelte, als Martas Arm auf die Matratze fiel.
    »Hallo«, begrüßte sie Marta in ihrem Kopf. »Wie gefällt’s dir hier drin?«
    Erwartungsgemäß bekam sie keine Antwort.
    »Irgendeine Spur von Neal? Also, lass dir Zeit. Sieh dich um. Keine Eile. Entspann dich und lass es dir gut gehen.«
    Mal sehen, wie ihr das gefällt, dachte Sue.
    Sie hockte sich über Martas Hüfte.
    »Sieh, wie schön du bist.«
    Vielleicht sind sie jetzt beide in mir, dachte Sue. Sehen beide mit meinen Augen auf Marta hinab, teilen meine Gedanken und Gefühle.
    Oder es ist nur Marta.
    »Wie geht’s dir? Bist du schon Neal über den Weg gelaufen? Wenn du mit ihr da drin bist, Neal, hi. Hoffentlich amüsiert ihr euch.«
    Ich wünschte, ich wäre mit ihnen da drin.
    Ach, so ist es besser. Ich bin für den Spaß zuständig.
    Plötzlich kam ihr der Gedanke, dass Marta Neal wahrscheinlich nicht gefunden hatte.
    Sonst wäre sie rausgekommen und hätte es mir gesagt.
    »Er ist nicht da drin, oder? Macht nichts. Bleib einfach da, ja? Das ist dein erster Besuch mit dem Armband, und ich möchte, dass es gut wird.«
    Sie beugte sich vor und küsste sanft Martas Lippen.
    »Wie fühlt es sich an, wenn man sich selbst küsst? Seltsam, oder? Als ich einmal in Neal war, hat er so etwas mit mir gemacht. Es wird toll. Komm nicht raus. Entspann dich einfach und genieß es.«
    Sue richtete sich auf und rutschte nach unten. Sie kniete über Martas Oberschenkeln, fasste mit beiden Händen das Nachthemd und schob es hoch. Es dauerte eine Weile, doch schließlich schaffte sie es, es ihr auszuziehen. Sie warf es zur Seite.
    Marta lag nun nackt unter ihr.
    Sie waren beide nackt.
    »Guck dich an«, sagte Sue im Geiste und ließ ihren Blick über Marta wandern. Sie verweilte hier und dort, um Marta Gelegenheit zu geben, den Anblick zu genießen. »Siehst du, wie schön du bist?«
    Sie beugte sich vor, legte ihr Gesicht zwischen Martas Brüste und drückte sie sanft gegen ihre Wangen. Ihr Gesicht ruhte in einem weichen glatten Tal.
    »Oh, du fühlst dich sich so gut an.«
    Ich brauch es ihr nicht zu sagen – sie kann es selbst spüren.
    Sue drehte ihr Gesicht zur Seite und küsste sich an einer Brust hinauf. Oben angelangt nahm sie den Nippel zwischen die Lippen. Sie spielte mit der Zunge daran.
    Marta stöhnte und begann, schwerer zu atmen.
    »Gefällt’s dir? Entspann dich einfach. Komm bloß nicht zurück. Nicht, bevor wir fertig sind.«
    Sie entließ den Nippel aus ihrem Mund und leckte daran.
    Marta wand sich unter ihr.
    Sue glitt mit der Wange an ihrer Brust hinab, stülpte die Lippen über die andere Brust und saugte sie tief in den Mund.
    Marta erschauderte.
    Und plötzlich packte sie Sue unter den Armen und zog sie hoch und küsste sie fest auf den Mund. Ihre Zunge schob sich in Sues Mund. Ihre Hände strichen fieberhaft über Sues Rücken. Sie knetete ihre Hinterbacken.
    Dann drehte sie sich um, und Sue lag nun unter ihr. Marta wand sich schwer und heiß auf ihr. Sie küsste ihre Augen und wieder ihren Mund. Nachdem sie sich ein wenig hochgedrückt hatte, kroch sie zurück und küsste ihren Hals, ihre Schultern, ihre Brüste. Dort verweilte sie einen Moment, strich mit den Lippen darüber, leckte daran, saugte sie in den Mund.
    Sue zuckte und keuchte und vergrub ihre Finger in Martas Haar.
    Marta kroch noch ein Stück weiter zurück.
    Sie ließ ihre Zunge um Sues Nabel kreisen.
    Und küsste sich weiter nach unten, immer tiefer.
    Immer noch auf dem Rücken liegend, keuchte Sue später: »Wahnsinn.«
    Marta saß über ihrer Hüfte und schnappte nach Luft. Ihr Haar war ein nasses Wirrwarr, ihre Haut gerötet und glänzend. Schweißtropfen fielen von ihrer Nasenspitze, dem Kinn und den
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