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Der Fall Kobra

Der Fall Kobra

Titel: Der Fall Kobra
Autoren: Ursel Scheffler
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herausfinden!“ Als die beiden Männer gegen 16.40 Uhr wieder aus der Gruft kommen, trägt jeder von ihnen zwei Plastiktüten eines bekannten Supermarktes in der Hand. Sie trennen sich. Der eine geht nach rechts, der andere nach links.
    „Ich nehme den linken!“, flüstert Sonja ihrem Kollegen Pommes zu. Dann verschwindet sie hinter einem Wacholderstrauch, um sich blitzschnell umzukleiden. Sekunden später läuft ein junges Mädchen in Jeans hinter einem Mann mit zwei Plastiktüten zur Bushaltestelle. Der Mann steigt nach drei Stationen aus und fährt dann mit der U-Bahn zum Hopfenmarkt. Er ahnt nicht, dass er verfolgt wird, und steuert zielsicher das Café Mohnkuchen in der Neustadt an.
    Pommes hat weniger Glück. Er verfolgt seinen Mann bis zum Bahnhof. Aber dann taucht der Tütenträger im Gewühl des Berufsverkehrs unter.
    Enttäuscht macht sich Pommes auf die Rückfahrt zum Revier. Sonja Sandmann ist schon vor ihm eingetroffen.

    „Zwiebel hat eben angerufen“, berichtet Kugelblitz. „Der Vater, der Großvater und der Urgroßvater der Grafen von Zastern sind in der Gruft beigesetzt. Die zwei Söhne leben jetzt in Südamerika und kümmern sich nicht mehr um die Grabstätte. Ich habe sofort zwei Leute von der Spurensicherung zur Gruft geschickt. Ha, da kommen sie ja ...“
    Kugelblitz unterbricht seinen Bericht und geht auf die beiden Männer zu, die jetzt zur Tür hereinkommen.
    „Leider haben wir nichts Auffälliges gefunden!“, sagt der ältere der beiden. Er schiebt eine Polaroid-Aufnahme über den Tisch, auf der vier Särge in einer kahlen Gruft zu sehen sind. Sonst nichts. „Sagen Sie mal“, überlegt Sonja Sandmann, „wo wurden eigentlich die Frauen bestattet?“

    „In ganz normalen Gräbern. Die Gruft war den jeweils ältesten Söhnen vorbehalten“, berichtet der Ermittlungsbeamte.
    „Ganz schöne Chauvis!“, sagt Sonja Sandmann und zwinkert Kugelblitz zu. „Ich denke, ich weiß, wo das Rauschgift der Pumabande versteckt ist.“
    „Ich denke, Sie denken richtig, Sandmännchen!“, sagt Kugelblitz. Er schiebt das Foto von der Gruft über den Tisch zu Pommes und sagt: „Na, Pommes, ich denke, Sie sind jetzt auch im Bild, oder?“
    „Ich auf dem Bild?“ Pommes starrt verwirrt auf das Foto.
    „Er meint im Bilde ...“, sagt Sonja und lacht.
    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle Detektive, die schneller im Bild sind als Pommes:
    Wo war das Rauschgift-Lager der Pumabande?
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Wenn das Kontrollfeld in deinem Reader nicht funktioniert, klicke hier!
    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    14
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Der Antik-Floh
    Otto Hupfer, genannt der Antik-Floh, machte seinem Namen alle Ehre: Flink hüpfte er von Flohmarkt zu Flohmarkt.
    Geschäftlich versteht sich. Erst mit dem Mofa, dann mit dem Motorrad. Später mit einem alten Lastwagen. Auf dem transportierte er antike Möbel. Das Geschäft mit dem alten Zeug lief nicht schlecht. Otto war zufrieden. Aber dann schnellte der Umsatz sprunghaft in die Höhe. Obwohl doch, wie man weiß, alte Bauernschränke immer seltener werden und andere Händler sich längst auf gute Kopien verlegt haben ...
    Jetzt fährt der schmächtige Hupfer einen dicken Mercedes. Er schleppt auch nicht mehr seine Möbel mit sich herum, sondern nur noch Fotos davon. Hupfer hat ein sensationelles neues Vertriebssystem entwickelt: er liefert auf Bestellung . Die Kunden können ihr Lieblingsmöbelstück unter hunderten von Modellen aus seinem Foto-Katalog auswählen. Sie können genau die Kommode, den Schrank oder die Truhe aussuchen, die am besten zu ihrer Einrichtung passt.
    „Otto macht’s möglich!“, ist der Werbeslogan, mit dem er jetzt von Antikmarkt zu Antikmarkt reist. Einen kleinen Haken hat die Sache allerdings schon: Die Lieferzeit beträgt etwa sechs Wochen. Aber das nimmt man für ein schönes altes Stück doch nur zu gern in Kauf ...
    Auch Fritz Erwin Sandmann und seine Frau Elise sind auf der Suche nach einem alten Bauernschrank für ihr neues Haus. Am 11. Mai treffen die Sandmanns auf einem Flohmarkt in Lüneburg Otto Hupfer.
    „Sie
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