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Der ewige Gartenkalender: Mai

Der ewige Gartenkalender: Mai

Titel: Der ewige Gartenkalender: Mai
Autoren: Christina Zacker
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braucht er, um reif zu werden, ist dann feinkrümelig und dunkel wie frische Erde. Reifen Kompost sieben Sie am besten durch und setzen ihn zur Bodenverbesserung ein: einfach leicht mit einem Rechen in die oberste Erdschicht einarbeiten. In den meisten Fällen können Sie sich dann zusätzlichen Dünger sparen.
    Wann man düngen sollte
    Wer einen großen Garten hat und demzufolge einen Kompost, wird sich um zusätzliche Düngung kaum sorgen müssen. Früher griff man schnell zum mineralischen Dünger, wenn eine Pflanze nicht wachsen und gedeihen wollte. Davon ist man in den vergangenen Jahren abgekommen. Kunstdünger muss man genau dosieren, sonst kommt’s zur Überdüngung. Und: Pflanzen werden anfälliger, bestimmte Stoffe des Kunstdüngern lagern sich in der Pflanze ab und gelangen so beim Verzehr in unseren Körper. Dann kann es zu Krankheiten, ja sogar zu Vergiftungen kommen. Also lieber Finger weg vom Kunstdünger.
    Trotzdem: Wer einen kleinen Gemüsegarten sein eigen nennt, wird kaum um eine Extradüngung herumkommen. Organische Dünger sind meist harmlos und unproblematisch. Sie wirken langfristig, müssen also von den Bodenlebewesen erst nach und nach umgesetzt werden, bevor die Pflanze etwas davon hat. Auch der Kompost ist ein organischer Dünger, ebenso wie Jauche oder Mist. Solcher Dung muss gut abgelagert sein, bevor er aufs Beet kommt. Frischmist kann sogar zu schweren Verbrennungen führen. Außerdem kennen wir noch verschiedene Knochenmehle, Hornmehl, Blutmehl und Guano, die als Dünger dienen.
    Gründüngung
    Düngung verschafft den Pflanzen all jene Nährstoffe, die sie sich aus dem natürlichen Umfeld nicht "besorgen" können. Wer keinen „künstlichen“ Dünger einsetzen will, sollte sich auf die uralte Gründüngung besinnen. Man kann sie auf allen Beeten und Gartenflächen durchführen, auch vor der Anlage eines Rasens oder einer Blumenwiese. Gründüngung kann allerdings nur dann gemacht werden, wenn Sie etwas neu anlegen - den Boden bestehender und bepflanzter Beete können Sie damit nicht verbessern. Für die Gründüngung säen Sie ganz bestimmte Pflanzen aus (sieh auch nachstehende Tabelle). Ihre Wurzeln durchdringen das Erdreich und sorgen so für eine tiefgreifende und gründliche Durchlüftung des Bodens; auch der Wasserhaushalt wird gefördert. Gründüngungspflanzen säen Sie am besten im Frühjahr oder Herbst aus. Sobald die Pflanzen zu blühen beginnen, werden sie abgemäht, zerkleinert und in die Erde geharkt. Man kann sie auch einfach ausreißen und als Mulch liegen lassen. Die Wurzeln der Gründüngungspflanzen bleiben im Boden. sie verrotten nach und nach.
    Wenn Sie Gründüngung in Ihrem Garten durchführen, sollten Sie es nicht versäumen, auf den Mondstand zu achten: Säen Sie die Pflanzen stets bei abnehmendem Mond aus. Auch das Abschneiden und Einarbeiten in den Boden sollte bei abnehmendem Mond - am besten im vierten Quartal - geschehen. Auch für allen anderen Dünger (auch Mist) gilt: Der abnehmende Mond ist die richtige Zeit. Jauche wirkt besonders gut bei Vollmond. Um das Grundwasser zu schützen, darf sie niemals bei zunehmendem Mond ausgebracht werden. Prinzipiell sollten Sie sich merken: Ab Vollmond bis Neumond düngen, ab Neumond bis Vollmond pflegen! Noch ein Tipp, wenn Sie wirklich einmal Kunstdünger verwenden: Diesen sollten Sie ausnahmsweise bei zunehmendem Mond ausbringen. Denn dann wird er von den Pflanzen sparsamer aufgenommen.
    Pflanzen für die Gründüngung
Bienenfreund – Aussaat von April bis September; botanischer Name Phacelia tanacetifolia . Für Böden mit der Beschaffenheit leicht bis schwer. Besonderheit der Pflanze: Sie ist wertvoll für Bienen und sehr pflegeleicht, wächst außerdem schnell.
Gelbsenf – Aussaat von März bis September; botanischer Name Sinapis alba . Für Böden mit der Beschaffenheit mittelschwer. Besonderheit der Pflanze: wächst schnell, Kreuzblütler. Nicht vor dem Anbau/der Aussaat von Kohl pflanzen!
Hopfenklee – Aussaat von März bis Juni; botanischer Name Medicago lupulina . Für Böden mit der Beschaffenheit mittelschwer bis schwer. Besonderheit der Pflanze: Sie ist winterhart.
Inkarnatklee – Aussaat von Juli bis Anfang September; botanischer Name Trifolium incarnatum . Für Böden mit der Beschaffenheit mittelschwer. Besonderheit der Pflanze: tief wurzelnd und winterhart.
Lupine – Aussaat von April bis Anfang September; botanischer Name Lupinus luteus oder Lupinus angustifolius . Für Böden mit der
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